Hallo Saskia
: Also wir sassen auf einem Sofa und zuerst haben meine Bekannten einiges über den Rüden erzählt. Sie sind zu dem Herrn Stöckli gegangen, weil der Rüde abnormale Angst gegenüber Männern, Kinderwagen und Personengruppen zeigt. Auch in der Stadt zieht er ununterbrochen an der Leine.
: Dann sagte der Herr Stöckli, er nehme jetzt Kontakt mit den Energien des Rüden auf. Er fragte uns dann, ob sich der Rüde mal überschlagen hätte und sich dabei verletzt hätte. Wir sagten ja, denn es ist tatsächlich wahr, dass er mal kaum mehr den Heimweg geschafft hatte, weil er zu wild mit der Rottihündin gespielt hat. Er fragte dann, ob es die rechte Schulter war. Wieder bejahten wir die Frage, wir waren nämlich deshalb schon beim Tierarzt!
Was hätte der Herr wohl gefragt, wenn ihr verneint hättet?
Zeige mir den Hund den es nicht schon mal überschlagen hat, und wenn nur im stürmischen Spiel.
: Er sagte dann, dass der Rüde extrem zurückhaltend sei, er käme fast nich an ihn ran. Er sei so: "woooooooow, was passiert denn jetzt mit mir?". Ja und genau so kommt er uns auch immer vor in seinem Verhalten. Dann sagte er noch: In seiner 17. oder 18. Lebenswoche hat er etwas erlebt, was ihm "gefegt" hat. Das hat ihm einen Schock versetzt, den er bis heute noch nicht verarbeitet hat. Bingo! Genau daran hatten wir auch gedacht! Damals waren wir nämlich mit ihm auf dem Hundeplatz. Er sollte nur einmal mit seiner grossen Schwester mitgehen, um zu sehen, wie das dort so läuft, um sich an diese Situation und Umgebung zu gewöhnen, ohne mitzumachen. Tja dann kam der Trainer (wenn man ihn so nennen soll...?) auf die glänzende Idee, der Rüde könne doch gerade auch lernen "Sitz" und "Warte". Jaja, er konnte ja damals noch nicht mal "Sitz" ohne Hilfe! Tja also befahl ihm sein Meister, "Sitz" zu machen, was er dann auch befolgte. Dann sagte der Trainer: Nun geh weg von ihm, ohne dich umzudrehen. Der Rüde wollte ihm natürlich sofort folgen und in dem Moment packte ihn der Trainer von hinten am Nacken und wollte ihn auf den Rücken legen. Er hatte den Rüden zuvor noch nie gesehen und ihn nicht mal begrüsst. Er ging einfach von hinten überraschend an ihn heran und tat das! Das Schlimmste für den Rüden, schliesslich "nahm man ihm seinen Herrn weg"! Der Rüde packte ihn schlagartig am Arm und liess zuerst nicht mehr los. Ich muss sagen, das war doch auch Recht so! Das macht man auch nicht! Das weiss ja wohl jeder, gerade ein Trainer! Tja seither hatte er dann auch diese panische Angst vor Männern!
Tja und was habt ihr vorher "allgemein" mit diesem Herrn geplaudert?
Jemand der sich gut auskennt kann da einige Rückschlüsse ziehen.
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: Zurück zum Herrn Stöckli: Er sagte, er kenne nun die Energien des Rüden und schlage in Büchern nach, welche Mittel ihm helfen könnten, welche am besten zu ihm passen (um den Schock positiv zu verarbeiten).
: Er schickt den Leuten dann diese Homöopatische Mittel zu (eines davon Bachblüten).
: Auch die Hündin hat er noch "angeschaut". Auch bei ihr hat er totale Wahrheiten herausge"lesen".
Und was genau hat er da herausgelesen?
: Als wir dann den Raum verliessen trippelte der sonst mit eingezogener Rute verängstigte Rüde stolz hinaus und beachtete den Mann kaum noch.
Schraube mal deine Empfindungen ein wenig zurück und versuche dich zu erinnern, ob es nicht vorher auch Situationen gab, wo der Hund sich genau so verhalten hat.
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: Habt ihr sowas auch schon erlebt? Ganz schön aufregend, finde ich. Irgendwas muss ja dran sein, woher um Gottes Willen soll er denn wissen, dass der Rüde mal was an der Schulter hatte? Er hinkt nicht ein bisschen! Und auch sonst hatte er immer völlig Recht (vorallem mit dem Vorfall auf dem Hundeplatz!). Der Rüde lag halb schlafend am Boden, also aus seinem Verhalten kann er dies echt auch nicht geschlossen haben. Ich hielt es zuerst für unmöglich. Aber nun muss ich doch sagen: Wow!
Also ich kenne kaum einen Hund der sich nicht mal beim Spielen die Schulter oder was anderes angerempelt hat.
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: Kennt ihr den Marco Stöckli oder habt ihr schon einmal euren Hund zu einer solchen Person gebracht? Es soll echt helfen! Ich berichte euch gerne von den Resultaten, bereits nächste Woche sollen die Mittel ankommen. Und man erkennt sofort, ob es sich gebessert hat, denn er lief kaum noch an der Strasse, hechelte extrem und wollte vor Männern nur noch flüchten. Also Einbildung kann eine Besserung nicht sein!
Doch Einbildung versetzt Berge :-)
Oft ist es so, dass Ängste und Nöte des Hundebesitzers negativ auf den Hund auswirken. Tropfen helfen, indem der Hundebesitzer in der Annahme, dass die Mittelchen seinem Hund helfen ruhiger wird und so die hektische Umgangsform des Hundebesitzers entschärft wird.
Würde der Hundebesitzer in entsprechenden Situationen richtig reagieren und zuweilen gelassen bleiben, könnte er sich viel Geld sparen.
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: Liebe Grüsse von der noch immer total verblüfften Saskia
Klar manche kann man mit sowas noch immer verblüffen, bringt ja auch Umsatz in die Kasse :-)
Gruss Peter