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Was sonst nirgends passt

In dieser Rubrik steht all das, was in den anderen Rubriken irgendwie nicht so recht reinpasst. Nicht alles lässt sich eindeutig zuordnen oder betrifft mehrere Themen gleichzeitig. Wer so ein Thema hat, ist in dieser Rubrik gut aufgehoben.  
Besuchshunde für Seniorenh. in Hannover
12. Dezember 2002 20:37

Hallo Silvia,
genau so habe ich das gedacht! Und mache es ähnlich!
Danke für Deinen Bericht!
Es ist wirklich eine große Bereicherung für die Bewohner.
Ich nehem oft den Freitag, weil da nachmittags kein "offizielles" Beschäftigungsprogramm läuft und die Hundefreunde was für's Wochenende zu erzählen haben!

In diesem Sinne weiter viel Spaß Euch beiden bei den Besuchen!
Sybille und Freudebringerin Binou

15. Dezember 2002 19:10

Hallo,
meine Vereinskollegin und ich gehen mit Kevin und Babett je 1 x pro Monat in 2 Pflegeheime. Das ist für unsere "Senioren" (Kevin ist fast 11 und Babett fast 10) ganz schön anstrengend, an dem Tag brauchen sie nicht anderes mehr! Aber es ist auch immer wieder rührend, wie die Leute - und es sind ja z.T. auch jüngere Leute dabei - sich über die Hunde freuen. Manche sitzen 2 Stunden auf dem Gang, damit sie uns auch nicht verpassen. Und manche Besucher kommen extra an den Tagen ins Heim, damit sie unsere beiden Großen auch streicheln können.
Alzheimer-Patienten reagieren in den ersten Stadien der Krankheit sehr gut auf die Hunde, sie sind teilweise über Stunden danach ziemlich klar. In den letzten Stadien beachten die meisten die Hunde gar nicht mehr, sind überhaupt nicht mehr ansprechbar. Wenn man so wie wir über Jahre die gleichen Heime besucht, ist es schon traurig, den Verfall der Alzheimer- Patienten mit anzusehen. Und schon oft hat dann plötzlich jemand gefehlt in der Runde. Da braucht man auch selber Nerven, denn die Leutchen wachsen einem doch ans Herz. Meine Tochter war einmal mit, die sagte dann "dort kriegst Du mich nie wieder hin!" Aber es gibt auch lustige Begebeheiten: meine verfressene Babett hat letztes mal einem Opi die Schnitte aus der Hand geklaut, da haben alle herzlich gelacht, auch der Opi, der hat ihr gleich noch einen Keks hinterhergeschoben! Mir wars ja eigentlich peinlich, aber so ist die Alte nun mal ... ;-))
Viele Grüße von katrin mit Shiva und Babett
PS: Ich habe Deine Meldung im cfh-Forum gelesen. Wo holst Du Deinen Picard nun eigentlich her? Wenn es zeitlich mit der Nationale Elevage zusammenpaßt, könnten wir ja gemeinsam nach F fahren?

15. Dezember 2002 19:31

Hallo katrin,
macht Ihr da ein spezielles Programm oder wie läuft das bei Euch ab?
Ich besuche ja "nur" meinen Vater und habe Binou einfach dabei. da ich mich z.Zt. zeitlich nicht binden will, fahre ich hin, wenn es mir paßt und wer uns trifft, hat halt Glück gehabt. Ich rede dann auch nur mit den Leuten die auf den Gängen zu treffen sind. Und Binou ist Schmusebär.
Binou ist auch nicht so scharf auf Futter (naja, vielleicht sowas leberwurstiges?! ;-) ), bzw. wenn Essenszeit ist, bin ich entweder in meines Vaters Zimmer oder wieder weg!
Und außerhalb der Essenszeiten hat niemand etwas zu essen in der Hand!
Binou "putzt" aber gerne den Boden unter den Tischen!

Wo ich meinen Picardwelpen hole, ist noch nicht fest, muß noch recherchieren! War nur so eine Idee mit Fahrgemeinschaft nach Frankreich! 1500 km sind zu zweit angenehmer als alleine! Ich möchte allerdings auch mindestens schon eine Woche vor Abholung dort sein und bleiben!
Wenn Picard und Beauceron NEs zu gleicher Zeit sind?!
Weißt Du schon Termine + Orte?

Liebe Grüße vor allem an das "Sandschwein" von Sybille und Binou

16. Dezember 2002 05:19

Hi,

bei uns wird sehr gewarnt davor, dass die Hunde unter den Tischen Tabletten erwischen könnten - da lagen schon Therapiehunde im für den Besitzer völlig überraschenden Rohypnolschlaf!

Die GEfahr von Leckerlis mitschmuggeln ist sicher höher bei 'vorangekündigten' Besuchen. Da liegt es dann am Hundeführer, für sich akzeptable Spielregeln einzuführen - und auf einen nicht gierig hinfahrenden Hund zu hoffen bzw. zu schulen.

vlG
Wiebke

16. Dezember 2002 08:10

Hi Wiebke,
super Tipp! Wirklich lebensrettend, denn es werden z.T. ganz schöne Hämmer verteilt! Und ich selbst habe auch schon einige Tabletten gefunden auf Tisch und Boden! Es wird halt nicht gewartet, bis der Bewohner sein Becherchen geleert hat!
In Zukunft also Nase weg vom Boden für Binou!
Danke und liebe Grüße
Sybille
Wie bekomme ich nur in Zukunft solche wertvollen Tipps!? :-(

16. Dezember 2002 09:57

: Hallo Sybille,
jetzt möchte ich dir auch noch meine Erfahrungen berichten. Ich leite seit 4Jahren eine Hunde-Besuchsgruppe im Rahmen meiner Tätigkeit an einer Einrichtung für Körperbehinderte Kinder und Jugendliche. Dank meinem Chef(der das ganze zwar zu anfangs etwas belächelte, aber mich doch in meiner Idee bestärkte) und dem Vorsitzenden von "Tiere helfen Menschen"(der mich sehr unterstützte)sind wir inzwischen recht begehrt. anfangs waren wir hauptsächlich mit behinderten Kindern aus unserer Einrichtung unterwegs. Die Auswirkungen sind teilweise verblüffend, besonders bei Kindern mit wenig Selbstwertgefühl und Unsicherheit. es tut ihnnen gut, daß es dem Hund völlig wurscht ist, ob sie gehen können oder nicht, ob sie sich seltsam bewegen oder undeutlich sprechen, das ist für viele eine ganz neue Erfahrung.
Wir wurden dann auch für ein Altersheim angefordert. Ich habe vorher ein ausführliches Gespräch mit der Ergo-therapeutin des Heims geführt. Wir kommen nur, wenn die Leitung ausdrücklich einverstanden ist und auch nur zu Leuten, die das wünschen. Wir haben auch eine Broschüre, in der wir darauf hinweisen, unter welchen Bedingungen ein Hund Besuchshund bei uns wird (Gesundheit, Impfung, Haftpflicht, Begutachtung durch eine Hundetrainerin, die uns ehrenamtlich betreut etc.) Die Besuche finden dann in dem Kaffestübchen des Heims statt und dauern eine Stunde(dann sind Hunde und Frauchen geschafft, es ist sehr anstrengend). Ich stelle die Hunde zusammen, die Ergo-Therapeutin schaut, welche Leute (und vor allem wie viele, damit es kein Chaos gibt)kommen wollen. Wir bringen auch nur eigene Leckerlis zum Füttern mit(und wichtig Wassernapf!), weil die Leute teilweise Essensreste der ganzen Woche sammelten oder sogar pfundweise Wurst einkauften. Die Hunde sind vor den Besuchen ordentlich gebürstet und gepflegt, wir nehmen auch Tücher zum Pfotenabputzen mit, wenn es draußen nass ist. Bei den Leuten kommen die Hundis toll an und erstmals kamen auch Leute von außen ins Heim, die von uns gehört hatten, weil sie auch die Hunde sehen und streicheln wollten. Unser größter Hund ist ein irischer Wolf, wenn der mitkommt, stehen die Leute an den Türen und wir müssen durch die Stockwerke laufen, weil ihn jeder sehen will. Im Sommer machen wir , wenn es wettermäßig geht, Spaziergänge in einen Park, da können die Hunde auch mal toben und es ist nicht ganz so anstrengend und für die Leute eine Abwechslung. Übrigens sind fast alle dement und die Mehrzahl sitzt im Rollstuhl, aber mit dem Hund an der Leine oder beim Streicheln und Füttern leben sie richtig auf(nur bei den Leckerlis müssen wir aufpassen, die werden teilweise auch mal gerne von den Leutchen gegessen, grins). Ein schönes Erlebnis war vor Jahren, da hatte ich Ronja als Welpen in eine Tagespflege mitgenommen und sie brachten eine alte Frau mit geschlossenen Augen im Pflegebett rein. Ich setzte ihr Ronja aufs Bett und die Frau öffnete die Augen und umschlang Ronja. Das ganze Personal hüpfte aufgeregt raus und kam mit einem Fotoapparat wieder, um das zu fotografieren - die Frau hatte sich nach Angaben des Personal seit Wochen nicht mehr bewegt!
Also ich kann Dir nur Mut machen, mit Deinem Wauzi solche Besuche zu machen, leider sind sie in den Heimen sehr von der Leitung abhängig und es werden häufig Hygienevorschriften vorgeschoben.
So das ist aber lang geworden, aber es ist auch ein unerschöpfliches Thema.
Weiterhin viel Spaß und Erfolg! Wenn du mehr Infos brauchst, kannst Du mich gerne an-mailen.
Liebe Grüße
Tina mit Tassi(kein Besuchshund)&Ronja(schon seit Welpenalter dabei)