Hi Brigitte,
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: hier hast Du wohl den "Nagel auf den Kopf getroffen". Hunde haben keine Lobby, nicht einmal bei uns Hundehaltern. So wurden bei der letzten, durch den Kynos-Verlag ins Leben gerufenen, europaweiten Unterschriftenaktion gegen die Diskriminierung und Ausrottung bestimmter Hunderassen, gerade einmal 60.000 Beteiligte gezählt. Das sind nicht einmal 2% der in Deutschland registrierten Halter. Allein in Deutschland sind circa 5 Mio. Hunde gemeldet. Wenn man hier einen jährlichen Steuersatz von DM 200,-- zugrunde legt (ohne die Zuschläge für Mehrhundehaltung und Sondersteuern für bestimmte Rassen), so ergibt sich ein Betrag von DM 1.000.000.000,00. Eine Zahl mit vielen Nullen. Hinzu kommt, daß ganze Industriezweige und Berufsgruppen nicht schlecht von uns leben, und wir durch die Haltung unserer Hunde Arbeitsplätze sichern. Macht- und chancenlos sind wir also keinesfalls, solange wir dies nicht wollen. "Wer sich nicht wehrt, wird regiert" - so ist das halt. Mit der Solidarität der Hundehalter untereinander scheint es tatsächlich nicht weit her zu sein und es liegt wohl in der Natur des Menschen, sich erst dann für etwas zu interessieren, wenn man selbst direkt betroffen ist.
Das ist der Punkt, aber wie lange ist man denn nicht direkt betroffen? Wenn erst einmal alle jetzt verfolgten ausgerottet sind (wobei ich nicht glaube das irgendeinem Politiker daran wirklich liegt, die hohen Kampfhundesteuern sind doch schwer zu missen) dann kommen die nächsten drann erst die großen, dann die kleineren. Ich selbst würde mir keinen Hund zulegen der irgendwo als Kampfhund denunziert ist und das nur aus Angst, nein nicht Angst vor dem Hund, nein aus Angst um ´den Hund. Angst das ich ihm in 1 2 Jahren kein gutes Leben mehr ermöglichen darf, in ständig an der Leine führen muss wohlmöglich noch mit Maulkorb und gefesselten Beinen. Und Angst das ich es mir irgendwann nicht mehr leisten kann ihn zu halten. Und all denen die schlechte Erfahrungen mit einem Vertreter einer Rasse gemacht haben sei gesagt, verurteilt nicht die Rasse, sondern nur den Übeltäter selbst, ob der nun 2 oder 4 Beine hat überlasse ich euch. Kleines Beispiel: Als ich 15 war entschied ein Dobermann mit meinem Mofa und mir ein rennen zu machen, am Schluß biß er mir ein nettes Stück Wade raus, irgendwie hab ich deshalb nie Dobermänner gehaßt, aber den Beißer wohl und noch mehr seinen Zweibeinigen Hundeversauer.
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: In diesem Sine fällt mir noch ein netter Spruch von Winston Churchill ein:
: "Uns Menschen ist es zwar gelungen, dass Raubtier in uns auszuschalten - nicht jedoch den Esel".
Churchill war schon ein weiser Mann!!
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: Ich wünsche Euch allen noch ein schönes Wochenende und viel Spaß mit Euren Vierbeinern - solange dies noch erlaubt ist.
Viele Dank, in der Hoffnung auf noch viele schöne Wochenenden.
Mario