Meinung über Hunde
04. Dezember 1999 00:29

Hallo liebe Forumsteilnehmer,

von mir und meinem Kato habt Ihr auch schon mal einiges ge-
hört.
Mir ist es einfach mal ein Anliegen etwas loszuwerden.
Soviele Probleme mit den Hunden?? Sicher ich habe für vieles
Verständnis nur für eines nicht. Will man den Hund als Freund
oder aushängeschild für andere Leute und Hundebesitzer?
Auch ich habe so meine Probleme mit meinem süßen gehabt, was
aber jetzt wirklich schon besser geworden ist. Vor allem
habe ich mir am Anfang viel zu viel von anderen Leuten erzählen
lassen, die eh immer alles besser wissen. Ich meine nicht Euch
damit, denn wenn ich Euch schon eher kennengelernt hätte, wäre
mir wohl einiges leichter gefallen und ich hätte mir nicht so
das Hirn zermatert. Leider muß ich aber auch feststellen, daß
es immer mehr Teilnehmer gibt, die so viele Probleme haben,
und manche, so muß ich jetzt mal sagen, sind keine Probleme,
denn vieles läßt sich wirklich ganz schnell klären und vor
allem sollte man nicht mit soviel Streß und Vorurteilen reagieren.
Ich habe viel zu viel verlangt von meinem Kato, dadurch hat er
erst recht auf Stur geschaltet. Denn jetzt mit mittlerweile 18
Monaten, fängt er an, viel besser zu hören und zu reagieren.
Den Perfekten Musterhund gibt es nicht und das wäre auch echt
schlimm, denn dann wäre es kein Hund mehr sondern ein Robocop.
Mahl ganz ehrlich, vor 20 Jahren gab es nicht so viele Probleme.
Wie Iris (mit Eric) schon mal erwähnte, durch die Medien wird
viel zu viel negativ Propaganda gemacht.
Der Hund muß auch mal Hund sein. Und mal ganz ehrlich wovor fürchten
sich die meisten - doch nur, daß andere Leute (Hundebesitzer, die in
der glücklichen Lage sind einen friedlichen Hund zu haben) sich
beschweren und meckern über unsere angebliche Unfähigkeit und
Unart unseres Hundes -oder??
Diese Leute sollten erst mal sehen, wenn man einen Hund hat,
der mal nicht gleich so funktioniert und jeder Hund ist ein
Individuum wie wir Menschen. Man muß das ganze auch mal von
der Seite des Hundes betrachten.
Er soll ja unser Partner sein und auch wenn er mal eben nicht
jeden Hund mag, dann muß man dieses halt auch mal akzeptieren
oder wie seht Ihr das??
Der Hund ist keine Maschine und auch kein Kindersatz, das wollte
ich damit nur mal klarlegen um auch mal denen Mut zu machen,
bei denen es am Anfang nicht so klappt.
Bei mir hat es auch lange gedauert, da noch einige andere
Probleme hinzukamen, seit kurzer Zeit aber, wo ich mich nicht
mehr so belatschern lasse, klappt es auch in der Beziehung
zwischen Kato und mir viel besser, ich spiele wahnsinnig viel
mit ihm und mit anderen Rüden gibt es auch kaum Probleme außer
einer dicken Bürste, wenn ich ihn abrufe, dann kommt er schnell
zu mir gesaust. Und glaubt mir nur weil ich jetzt auch lockerer
mit ihm umgehe und er den Streß nicht mehr merkt. Denn den Streß
übertragen wir schon mit jedem Gedanken an den Hund!
Auch müssen die Hunde nicht gleich mit jedem Toben bzw. spielen,
in erster Linie ja mit uns -oder warum haben wir uns den
Hund geholt????
Eure Meinung dazu würde mich wirklich interessieren und
seit nicht böse, wenn soviel von mir geschrieben wurde,
aber ich mußte es einmal loswerden.

Viele Liebe Grüße von Sabine und dem noch ledierten Kato :-))

P.S. Kopf hoch an alle, die noch Probleme haben, aber
es hat wohl wirklich keiner eine Bestie -oder??


04. Dezember 1999 07:42

: Hallo Sabine!

Du hast mit vielem recht und sprichst mir aus der Seele.

: von mir und meinem Kato habt Ihr auch schon mal einiges ge-
: hört.
: Soviele Probleme mit den Hunden?? Sicher ich habe für vieles

So Viele Probleme kann man gar nicht haben, denn ich finde die
kleineren Problemchen kann man doch ganz von selbst lösen indem
man sein Tier beobachtet mit ihm spielt es kennenlernt und so auch
seine Schwächen besser verstehen und reagieren kann.

: Der Hund muß auch mal Hund sein. Und mal ganz ehrlich wovor fürchten
: sich die meisten - doch nur, daß andere Leute (Hundebesitzer, die in
: der glücklichen Lage sind einen friedlichen Hund zu haben) sich
: beschweren und meckern über unsere angebliche Unfähigkeit und
: Unart unseres Hundes -oder??
: oder wie seht Ihr das??

Es gibt viele die glauben den perfekten Hund zu haben, dabei ist
doch jedes Tier anders "Gott sei dank" wir Menschen sind doch auch
nicht alle gleich oder können jeden leiden! So müssen doch auch nicht
unsere Hunde jeden "Hund" leiden können.
Aber spielen meine Hunde nicht mit demjenigen, heißt es gleich ist
der Hund böse oder schlecht erzogen, nur dummes Geschwätz!!
:Von woher kommt denn das Sprichwort "Den kann ich nicht riechen"
sprich leiden, wir müßten uns was von der Ehrlichkeit unserer Tiere
eine Scheibe abschneiden!
:
Gruß Judith:

04. Dezember 1999 08:35

Hallo Sabine!

: Ich habe viel zu viel verlangt von meinem Kato, dadurch hat er
: erst recht auf Stur geschaltet. Denn jetzt mit mittlerweile 18
: Monaten, fängt er an, viel besser zu hören und zu reagieren.

Genau das habe ich mit meinem ersten Setter auch erlebt! Er war so eigensinnig und stur, daß ich mich damit abgefunden hatte, daß ich zum Setter-erziehen einfach zu dämlich sei ;o))
Mit 3 Jahren klappte alles besser, aber vorher? Puh, ein Ruf, ein Hundeblick (sieht sie mich auch wirklich?), ein Wedeln und ab gings, der alte Schlawiner!
Genau dasselbe macht jetzt meine Hündin, aber haargenau! Bei ihr geht es schon besser (Frauen werden halt früher reif, *grins*), ich jedoch gehe auch viel lockerer an die Sache heran, weil ich nun weiß, daß ich die Entwicklung meiner Setter nicht mit der Entwicklung unserer Golden Retriever gleichsetzen kann.
Es gibt so viele Setterbesitzer, die dann zu drastischen Maßnahmen wie zB Teletakt greifen, weil sie meinen, der Hund wird sonst nie hören yawning smiley(, dabei kann ein bißchen Ruhe und Geduld sooo viel ausmachen!

yawning smiley)))
Liebe Grüße
Daniela

04. Dezember 1999 11:12

Hallo Sabine,

Du sprichst mir aus der Seele!
Ich könnte mich immer kringeln, wenn andere Hundebesitzer
mit ihrer Begleithundprüfung prahlen und kaum kommt ein
Hase vorbeigeflitzt, ist es aus mit dem "bei Fuss laufen".
Disziplin ist in der Natur eben nicht vorgesehen.
Hunde sind fröhliche Anarchisten -- sofern man sie nicht zu
willenlosen Robotern umfunktioniert. Leider geht das.

Du hast vollkommen Recht, wenn Du sagst, dass die meisten
Probleme eigentlich gar keine sind. Es sind nämlich nur
verletzte Eitelkeiten, weil der Pfiffi wieder mal seinen
eigenen Kopf durchgesetzt hat und das natürlich empfindlich
am Ego kratzt.

"Was? Du widersetzt dich meinen Anordnungen!?"

So oder ähnlich funktionieren leider viel zu viele Hundehaltergehirne.
Klar, dass sie ihren armen Underdog dann noch mehr drillen und
durch eine Prüfung nach der anderen zwingen.
Wer im täglichen Leben nichts zu melden hat, der will wenigstens
seinem wehrlosen Hund gegenüber der Boss sein. Und wenn das
auch nicht klappt, kommt er eben ab ins Tierheim: als unbrauchbares
Exemplar, womöglich überzüchtet oder gar als Fehlproduktion.

Ob unsere Schäferhündin nun perfekt bei Fuss läuft oder peng:
das ist doch völlig wurscht, solange sie sich an
unsere Regeln hält, wovon die wichtigste lautet:
Nein heisst nein -- ohne wenn und aber.
Ansonsten kann mein Hund machen was er will.
Wenn er etwas lassen soll, sage ich das schon rechtzeitig.
Das muss reichen.

Leider ist diese Erkenntnis für viele zu einfach...

Viele Grüsse,

Harr und Ronja, die gerade einen Pappkarton zerlegt,
weil mir kein vernünftiger Grund einfällt,
warum sie es lassen sollte.


07. Dezember 1999 12:17

Hallo Harr,

: Du hast vollkommen Recht, wenn Du sagst, dass die meisten
Probleme eigentlich gar keine sind. Es sind nämlich nur
verletzte Eitelkeiten, weil der Pfiffi wieder mal seinen
eigenen Kopf durchgesetzt hat und das natürlich empfindlich
am Ego kratzt.

Sehe ich etwas anders....meiner Ansicht nach liegt es im unterschiedlichem Empfinden und der Erwartungshaltung der Hundebesitzer, bei welchem "Ausmaß" eine "Hundetat" oder gar der Hund selbst ein Problem darstellt.

Es gibt eben Menschen, die mögen keine Hunde, die an der Leine zerren und anderen ist es eben egal...Hauptsache der Hund hört ohne Leine...so isses z.B. bei mir, aber deswegen gestehe ich anderen Hundebesitzern trotzdem zu, daß die Leinenführigkeit für sie ein Problem darstellt, wenn sie ein Problem darin sehen....

Schade ist es eben nur, wenn das Problem verkannt und immer auf dem Rücken des Hundes ausgetragen wird.

Grüße sendet mecki