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Verallgemeinerungen/Micky

geschrieben von daniela(YCH) 
Verallgemeinerungen/Micky
11. Dezember 1999 13:04

Hallo Micky! Hallo Ihr Anderen!

Diese Verallgemeinerungen gehen mir langsam wirklich auf den Geist. Kein Extrem ist in Ordnung, egal wo und wer.
Und hört doch damit bitte auf, nur EURE Art der Hundehaltung, -erziehung und -pflege zur absoluten Weisheit zu erklären!! Ein bißchen mehr Toleranz und Fairneß würde manchem guttun...

Zur aktuellen Diskussion: Es gib SOWOHL unter den ganztägig Beschäftigten als auch den halbtags Beschäftigten und den Rentnern/Hausfrauen/Arbeitslosen/Millionären GUTE und SCHLECHTE Hundehalter; GUTE, die sich mit ihrem Hund beschäftigen, ihn nicht zum Mittelpunkt ihres Lebens machen aber bei denen der Hund ein sehr wichtiges Familienmitglied ist. Und SCHLECHTE Hundehalter, die ihre Zeit - egal, wieviel ihnen davon zur Verfügung steht - nicht oder nur zum mangelhaft kleinen Teil ihrem Hund widmen, warum auch immer, und das Tier vernachlässigen.
Also hört bitte auf mit dieser Pauschalisierung, das disqualifiziert nur euch selbst!


Micky, ich kenne auch einige solcher fanatischen Tierschützer, die sich darin sonnen, möglichst laut und heftig gegen andere zu wettern, dabei aber selbst nichts besseres tun. Und ich bin auch nicht der Meinung, daß nur Halbtagsbeschäftigte ihrem Hund ein gutes Leben ermöglichen.
Aber: Du solltest Dir darüber im Klaren sein, daß ein Hund zumindest in den ersten 2-3 Jahren, in der Zeit des Aufwachsens, nicht so lange allein sein darf. Ich schreibe bewußt "darf" und nicht "sollte".
Ich habe jetzt eine 1 jährige Hündin zu meinem 6 jährigen Rüden. Wenn ich nicht da bin, beschäftigen sich die Zwei sehr wohl miteinander(das sieht man meiner Wohnung nachher immer an ;o)), doch meine Kleine braucht mich und den häufigeren Auslauf noch dringend. JETZT ist der beste Zeitpunkt, sie auf mich zu prägen, sie an alles zu gewöhnen und ihr Wesen durch Erziehung zu formen. Wenn sie 3 Jahre alt ist, wird es ihr nicht mehr so viel ausmachen, wenn sie mich nur morgens und abends sieht, vielleicht mittags kurz mal raus kann. Dann kann ich sie durch lange Spaziergänge (ich gehe jetzt morgens etwa - je nach Wetter - eine dreiviertelstunde bis Stunde und dasselbe mittags und abends nochmal)müde (auch geistig müde durch Beschäftigung)kriegen. Doch ich kann sie jetzt noch nicht zu Marathonläufen oder stundenlang am Fahrrad müde rennen lassen, sie ist zwar ein Setter und daher unglaublich ausdauernd, aber zu solchen Touren einfach noch zu klein.

Das darfst Du nicht übersehen, Micky, einen jungen Hund kannst Du nicht den ganzen Tag alleine lassen! Auch nicht im Zwinger. Selbst ein zweiter Hund würde Deine Anwesenheit in dieser wichtigen Phase nicht ersetzen!
Wenn Du nicht wenigstens die ersten 1 1/2 Jahre halbtags arbeiten kannst, dann denke entweder über einen erwachsenen Hund nach oder schiebe Deinen Wunsch in die fernere Zukunft.
Du wirst mit einem Hund nicht glücklich werden, wenn Du ihn in der wichtigsten Phase seines Lebens vernachlässigst und genau das tust Du, wenn Du einen jungen Hund so lange alleine läßt. Das ist die zeit, in der er am meisten lernt, lernen muß, und das kann er nur, wenn Du Dich auch beständig mit ihm beschäftigst, sei es in der Wohnung oder draußen. Deine Gegenwart gibt ihm die Orientierung, die er braucht, weil er noch nicht "fertig" ist.
Verstehst Du, was ich meine?

Liebe Grüße
Daniela


11. Dezember 1999 15:20

: Hallo Micky! Hallo Ihr Anderen!
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: Diese Verallgemeinerungen gehen mir langsam wirklich auf den Geist. Kein Extrem ist in Ordnung, egal wo und wer.
: Und hört doch damit bitte auf, nur EURE Art der Hundehaltung, -erziehung und -pflege zur absoluten Weisheit zu erklären!! Ein bißchen mehr Toleranz und Fairneß würde manchem guttun...
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: Zur aktuellen Diskussion: Es gib SOWOHL unter den ganztägig Beschäftigten als auch den halbtags Beschäftigten und den Rentnern/Hausfrauen/Arbeitslosen/Millionären GUTE und SCHLECHTE Hundehalter; GUTE, die sich mit ihrem Hund beschäftigen, ihn nicht zum Mittelpunkt ihres Lebens machen aber bei denen der Hund ein sehr wichtiges Familienmitglied ist. Und SCHLECHTE Hundehalter, die ihre Zeit - egal, wieviel ihnen davon zur Verfügung steht - nicht oder nur zum mangelhaft kleinen Teil ihrem Hund widmen, warum auch immer, und das Tier vernachlässigen.

Hallo Daniela,

es sind doch nur Meinungen und ich muss sagen wenn sie es fuer richtig findet und sie wenigstens in der kurzen Zeit Beachtung und Zeit dem Hund schenkt, dann ist es ja O.K. Aber schoener hat´er es doch meiner Meinung nach auf alle Faelle wenn sein Besitzer nur halbtaegig arbeitet. Vielleicht findet "Micky" ja jemanden der ihn wenigstens einen halben Tag zu sich aufnimmt und natuerlich sich auch um ihn kuemert.

Mit Sicherheit ermoeglichen nicht nur Halbtagsbeschäftigte ihrem Hund ein gutes Leben, aber das muss Micky selbst einschaetzen koennen.

Viele Gruesse Barbara




:

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11. Dezember 1999 15:51


Hallo Barbara,

ganz ehrlich, sag doch mal, wie sieht denn das Leben eines Hundes aus, dessen Besitzer voll berufstätig sind.
Du arbeitest offenbar deshalb nur halbe Tage, weil du mit so einem Hundedasein auch nicht einverstanden bist.
Hunde sind einfach glücklicher, wenn sie viel Zeit mit ihren Menschen verbringen. Sie sollen gemäß ihrer
Veranlagung beschäftigt und bewegt werden und nicht nur mal ein halbes Stündchen morgens und abends.
Was ist mit der Zeit dazwischen ? Tödliche Langeweile!
Micky will ausgerechnet noch einen Schäferhund. Gerade diese Rasse ist ein Arbeitstier und braucht Aufgaben!
Wie sollen denn bei Micky seine Aufgaben aussehen, den ganzen Tag im Zwinger darauf zu warten, dass sie nach Hause kommt.
Daran erkenne ich, dass sie sich gar keine richtigen Gedanken gemacht. Hauptsache, Schäferhund! Der kann ja
so gut beschützen. Aber wer schützt den Hund!

Viele Grüße
Marlene


11. Dezember 1999 17:08

:
: Hallo Barbara,
:
: ganz ehrlich, sag doch mal, wie sieht denn das Leben eines Hundes aus, dessen Besitzer voll berufstätig sind.
: Du arbeitest offenbar deshalb nur halbe Tage, weil du mit so einem Hundedasein auch nicht einverstanden bist.
: Hunde sind einfach glücklicher, wenn sie viel Zeit mit ihren Menschen verbringen. Sie sollen gemäß ihrer
: Veranlagung beschäftigt und bewegt werden und nicht nur mal ein halbes Stündchen morgens und abends.
: Was ist mit der Zeit dazwischen ? Tödliche Langeweile!
: Micky will ausgerechnet noch einen Schäferhund. Gerade diese Rasse ist ein Arbeitstier und braucht Aufgaben!

Hallo Marlene,

ich kann Dir nur zustimmen. Ich arbeite wegen meine Hunde nur halbtaegig. Ich weiss nicht so recht.........Aber ich glaube meinen kleinen Hunden waere auch Todlangweilig, trotzdem dass sie insgesamt vier sind.Hunde brauchen Beschaeftigung ganz egal welcher Rasse oder auch Groesse.Sie lieben es den Menschen um sich zu haben.

Also meine Meinung ist, dass ich in dieser Situation lieber darauf verzichten wuerde mir einen Hund anzuschaffen.Ich weiss nicht ob´Micky gluecklich ist wenn sie weiss dass ihr Hund zu Hause herumliegt und um sie trauert.
:
: Viele Grüße
: Barbara und mein kleines Rudel
:


11. Dezember 1999 16:54

Hallo Marlene,

nichts hinzuzufügen, klasse!!!!




Sabine

11. Dezember 1999 20:27

Hi Barbara!

: es sind doch nur Meinungen

Klar sind es NUR Meinungen, aber einige bauschen hier genußvoll jegliches Klischee aus und das ist nicht in Ordnung. Nicht alle kleinen Hunde sind angriffslustige Kläffer, nicht alle scharfen Hunde schlecht erzogen und nicht alle Setter wildern. Im Gegenteil. Nur kommt das hier manchmal so raus, als ob es zB NUR giftige Kleinhunde gäbe. Und ebenso ist es mit der Berufstätigkeit.
Weißt Du, wenn ich sage, daß ich es für das Beste halte, wenn ein Hund höchstens 5 Stunden am Tag allein ist, dann klingt das doch ganz anders, als wenn ich sage, daß alle, die ihren Hund länger als 5 Stunden täglich allein lassen, per se unverantwortlich handeln.
Der Ton macht eben die Musik...

Übrigens haben wir in unserer Nachbarschaft ebensoviele voll- wie halbtagsbeschäftigte Hundebesitzer, die wohlerzogenen, ausgelasteten und sichtlich zufriedenen Hunde und die Tiere, die es eben nicht sind, teilen sich ziemlich gleichmäßig auf...

Liebe Grüße
Daniela