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Was sonst nirgends passt

In dieser Rubrik steht all das, was in den anderen Rubriken irgendwie nicht so recht reinpasst. Nicht alles lässt sich eindeutig zuordnen oder betrifft mehrere Themen gleichzeitig. Wer so ein Thema hat, ist in dieser Rubrik gut aufgehoben.  
nochmal: Hund und Berufstätigkeit
12. Dezember 1999 18:33


: Hallo Sarah,

und hier nun wirklich das letzte statement:

: Ja, habe ich auch bemerkt. Aber vielleicht oder eigentlich sicher kann sie es nicht lassen,
: und liest weiterhin mit. Ich finde es schade, dass sie den Kopf in den Sand steckt, aber
: es ist schwierig zu seinen Fehlern zu stehen. Vorallem wenn man so angegriffen wird.
:
Ich stecke nicht den Kopf in den Sand, ich habe nur weder Zeit noch Lust,
mit Leuten zu diskutieren, die nicht im entferntesten bereit sind, andere als die eigenen
Argumente auch nur einmal zu überdenken, geschweige denn vielleicht sogar zu akzeptieren.
Es gibt für alles und jedes immer mehrere Lösungen, nicht nur eine.

Und bitteschön, zu welchen Fehlern soll ich stehen ? Dazu, daß ich den einen Hund vor dem
sicheren Tod und den anderen vor einem jahrelangen Tierheimaufenthalt gerettet habe ?
Dazu stehe ich liebend gern.

Marita
: Toll, dass Du Dir Zeit nimmst für Deine Hunde. Und Du kannst somit wohl auch mal was mit Freunden
: unternehmen, ohne schlechtes Gewissen. Ist ein gutes Gefühl!
:
: Liebe Grüsse, Sarah und die Hundebande

13. Dezember 1999 08:15

Hallo miteinander

Es ist schön wenn ein HF sich um seinen Hund soviel wie möglich kümmert und in beschäftigt.
Nur dass z.T. hier die Meinung vertreten wird, dass Beruftätige ihre Hunde vernachlässigen, weil sie zu wenig Zeit für sie hätten, halte ich für übertrieben.

Wenn jemand sich mit dem Gedanken trägt, sich einen Hund anzuschaffen und bereit ist, mit ihm Hundesport zu betreiben und dann auf solche Antworten stößt, muss das ja Abschrecken. Und das liegt sicher nicht im Sinne des Hundesports. Auch gegen die Überfüllung der meisten Tierheim ist das nicht gerade förderlich.

Nirgends werden all die Hunde erwähnt, die einen 24 Stunden Rundumbetreuungsservies genießen der wie folgt aussieht:

Morgens aufstehen, mit Frauchen frühstücken, weiterdösen bis Frauchen zum Einkaufen bereit ist, mit Frauchen einkaufen gehen, dabei alle nasenlang stehen bleiben, weil Frauchen wieder tratscht, vor mehren Geschäften angebunden warten bis Frauchen wieder rauskommt, dann wieder im Stop and Go Verfahren heimwärts zum Mittagessen in der Erwartung auf das tägliche Kaffeekränzchen wo man so schön mit Kuchen vollgestopft wird und von jedem Anwesenden betäschelt wird und Kunststückchen zeigen muss, abends dann im Schneckentempo um den Häuserblock, dabei jeden anderen Hund anbellen, weil man ja sonst nichts zu tun hat, danach warten bis Frauchen nach dem Fernsehen endlich schlafen geht. Je nach Witterungsverhältnissen mit Mäntelchen ausgestattet werden und den wöchentliche Hundesalontermin ja nicht vergessen.
Ein wahres Hundeleben , nie Alleinsein.


Ich bin der Meinung, dass es da meine 2 DSH besser haben. Ja sie müssen darauf warten, bis ich von der Arbeit komme, sind zuweilen auch mal ganz alleine wenn alle Familienmitglieder außer Hause sind, aber sie werden wenigstens Artgerecht (Hundesport) beschäftigt und bekommen genügend Ausgang auch wenn’s erst abends ist. Dabei sei erwähnt, dass sie auch tagsüber kurz raus kommen.

Gruß Peter


13. Dezember 1999 09:00

Hallo Maria,

: Weißt du, ich behaupte jetzt mal, meinen HUnden geht es bei mir besser, obwohl
: sie 2 x 4 Stunden alleinbleiben müssen als manchem Hund, der zwar den ganzen
: Tag mit seinem "Rudel", sprich Familie, zusammen ist, aber nur nebenher läuft,
: davon gibt es nämlich auch jede Menge, da redet kein Mensch drüber.

Das war doch auch gar nicht die Frage, es ging doch um etwas ganz anderes.
Ich bin mir sicher, daß alle die sich negativ, über Micky`s Frage geäußert haben, es bei
dem o.g. Extrem genauso tun würden.

Wieso kann man nicht ohne solche Extreme auskommen ?

Jeder hat doch nun seine Meinung und wenn es Menschen zwickt, die Hunde den ganzen Tag
alleine in der Wohnung oder Garten zu sehen, dann hat das doch auch gute Gründe.

Z.B. normale Tierschützer haben andauernd mit diesem Problem zu tun, wenn zum Teil total
vernachlässigte Hunde, auf Grund von Ganztagsberufstätigkeit ins Tierheim abgeschoben werden.



Sabine

13. Dezember 1999 09:14

Hallo Marita,


: Und deshalb bleiben die "gutgeführten" Tierheime auch immer gut gefüllt ...
: In unserem Tierheim werden Hunde auch nur in absoluten Ausnahmefällen an
: voll Berufstätige vermittelt, was ich persönlich für unsinnig halte.
: Gerade diese Leute sind es doch, die sich wirklich sehr viele Gedanken machen,
: denn für einen voll Berufstätigen bedeutet die Anschaffung eines Hundes
: sehr viel Streß, wesentlich mehr als für Leute, die nicht oder nur stundenweise
: arbeiten, ist doch völlig klar. Und wenn sie es trotzdem tun, kann man davon
: ausgehen, daß sie alle verfügbare Zeit mit ihren Hunden verbringen.
: Was ist so dramatisch daran, wenn ein Hund 4 Stunden allein ist, dann einen
: Spaziergang macht und anschließend nochmal allein bleibt.
: Hunde sind doch wirklich ausgesprochen anpassungsfähig, die einen schlafen halt
: vormittags und nachmittags, und die anderen liegen halt abends früher im
: Körbchen, da muß ich doch nicht permanent danebenstehen oder ?
:
Eben nicht, die meisten Hunde haben schreckliches erlebt und brauchen deshalb viel mehr Zuwendung als "normale" erwachsene Hunde.
In der Regel müssen diese Hunde wieder ganz von vorne anfangen. Manche sind nicht mehr Stubenrein, wie soll der Hund bei einem Berufstätigen Stubenrein werden, ohne das das Tier völlig überfordert wird.
Manche haben Verhaltensstörungen, die im Tierheim noch nicht aufgefallen sind, weil sie nicht in einer häuslichen Umgebeung gehalten werden, sondern in Zwingern.
Hunde die im Tierheim sitzen haben Verlustängste, sie wurden von ihren Besitzern verlassen und egal ´was dieser Besitzer mit ihnen angestellt hat, sie lieben ihn über alles und vermissen ihn.
Jetzt kommt so ein Hund zu Berufstätigen, er wird am Samstag abgeholt, klasse endlich Menschen die den ganzen Tag für mich alleine da sind, Sonntag ja auch noch.
Montag arbeiten gehen, der weint oder bellt in einer Tour, zerkratzt die Eingangstür, weil er Angst hat allein zu sein, zerfetzt die Wohnungseinrichtung.

Dienstag, der Hund geht zurück ins Tierheim. Nächster Schock wieder verlassen.

Wenn das ein paar mal abläuft, ist der Hund nur noch ein Häufchen Elend.

Auch das war ein kleines Extrem, aber in meiner neunjährigen Tierschutzzeit ist dieses Extrem schon eingetreten, wenn die Leute zum Arzt oder Einkaufen mußten.
Weißt Du wieviel überredungskunst da nötig ist, damit sie den Hund nicht sofort wieder abgeben.
Und es gibt da nur ein Argument, was den Leuten den Mut gibt weiter zu machen. Ich bin ja so gut wie nur Zuhause !




Sabine

13. Dezember 1999 09:46

Hallo,

: Jeder hat doch nun seine Meinung und wenn es Menschen zwickt, die Hunde den ganzen Tag
: alleine in der Wohnung oder Garten zu sehen, dann hat das doch auch gute Gründe.
: Z.B. normale Tierschützer haben andauernd mit diesem Problem zu tun, wenn zum Teil total
: vernachlässigte Hunde, auf Grund von Ganztagsberufstätigkeit ins Tierheim abgeschoben werden.

Sorry Sabine, aber ich glaube nicht, daß das Problem "Vernachlässigung" immer auf Berufstätigkeit zurückzuführen ist. Das ist wohl ein Problem mangelnder Liebe zum Tier. Die meisten Kettenhunde und Zwingerhunde leben auf Höfen, wo eigentlich den ganzen Tag jemand ist, aber keiner sich kümmert.

Außerdem wer redet hier den von den Tieren, die ins Tierheim abgeschoben werden, weil sie nicht alleine bleiben können. Sie leben in Haushalten, wo sich die ersten Jahre rund um die Ihr Uhr alles um den Hund dreht - bloß nicht alleine lassen. Bis irgendwann mal die Situation sei es Scheidung, Notfall etc. wo der Hund dann alleine bleiben muß und den Wohnzimmerschrank zerlegt oder stundenlang bellt (da sie das Alleinesein nie gelernt haben).

Diese Hunde landen dann auch im Tierheim und haben oft schlechte Chancen vermittelt zu werden. Weil auch die größten Tierliebhaber auch mal ohne Hund etwas erledigen müssen!

Viele Grüße
Nicole & Sam





13. Dezember 1999 12:52

Hallo Nicole & Sam,

: Sorry Sabine, aber ich glaube nicht, daß das Problem "Vernachlässigung" immer auf Berufstätigkeit zurückzuführen ist. Das ist wohl ein Problem mangelnder Liebe zum Tier. Die meisten Kettenhunde und Zwingerhunde leben auf Höfen, wo eigentlich den ganzen Tag jemand ist, aber keiner sich kümmert.

Ich habe nicht geschrieben, daß das IMMER der Fall ist, es war nur ein Beispiel!
Wir haben auch nicht über Ketten- Zwingerhunde diskutiert, da sind wir sicherlich alle einer Meinung.
Aber denkt Micky nicht sogar daran, ihren Hund eventuell in den Zwinger zu sperren, wenn sie arbeiten geht?

: Außerdem wer redet hier den von den Tieren, die ins Tierheim abgeschoben werden, weil sie nicht alleine bleiben können. Sie leben in Haushalten, wo sich die ersten Jahre rund um die Ihr Uhr alles um den Hund dreht - bloß nicht alleine lassen. Bis irgendwann mal die Situation sei es Scheidung, Notfall etc. wo der Hund dann alleine bleiben muß und den Wohnzimmerschrank zerlegt oder stundenlang bellt (da sie das Alleinesein nie gelernt haben).
: Diese Hunde landen dann auch im Tierheim und haben oft schlechte Chancen vermittelt zu werden. Weil auch die größten Tierliebhaber auch mal ohne Hund etwas erledigen müssen!

Natürlich ist das auch oft ein Abgabegrund. Bei uns wurden aber auch oft Hunde abgegeben, weil der Besitzer während seiner Arbeitslosigkeit, sich aus Langeweile einen Hund angeschafft hat
und nun wo er wieder Arbeit bekommen hat, den Hund im Tierheim abgibt.


Sabine

: Viele Grüße
: Nicole & Sam
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