Hallo Frieda,
: : was ist dann für Dich der Hund eines Angestellten eines
: : Sicherheitsunternehmens, welches für den Bund oder die Länder
: : arbeitet?
:
: Es bleibt der Hund eines Angestellten. Und das Sicherheitsunternehmen
: bleibt immer noch eine private Firma. Egal wofür diese Firma tätig
: ist.
Für Dich. Offiziell wird da nicht unterschieden, höchstens nach den Bereichen, in denen die Hunde eingesetzt werden. Ich sehe auch keinen Unterschied darin, ob der Hund, der mich z.B. beim Überklettern eines Bundeswehrzaunes in den Hintern beißt, dem Bund gehört oder einem Sicherheitsunternehmen, welches für den Bund arbeitet. Dem Hund ist es egal, mir tut es genau so weh, und die gleiche Strafe, wenn ich dabei erwischt werde, werde ich auch bekommen. Lediglich das Herrchen hat als beamteter Hundeführer mehr Rechte, sprich er darf mich gleich verhaften, der Angestellte des Sicherheitsunternehmens muß erst telefonieren, damit einer kommt, der mich offiziell verhaftet.
: Es ging darum, daß der Hund für solche Sachen herhalten muss. Sie
: hätten auch ein ferngesteuertes Kinderfahrrad nehmen können...
Naja, ein ferngesteuertes Kinderfahrrad ist ja nun doch ein wenig was anderes für den psychologischen Effekt... ;-)))
In den ersten Reaktionen ging es um etwas anderes. Darum, daß der Hund jetzt gefälligst als gefährlicher Hund der VO gilt u.s.ä.
: Und ein Schlag gegen den Kopf gefällt keinem Hund.
Jau. Hatten wir schon. Kommt auch auf den Schlag bzw. Tritt an und auf die "Nehmerqualitäten" des Hundes. Sprich den einen beeindruckt es, den anderen nicht die Bohne.
: Jeder Hund wird angepflaumt, wenn er hinter Joggern herläuft. Und
: dieser wird hinterher geschickt. Wat denn nun?? Wie soll der Hund das
: begreifen.
Ich glaube, das Seelenleben eines Diensthundes verkraftet das... ;-))) Viele von denen mußten im Einsatz schon kräftig zubeißen und benötigen trotzdem keinen Psychater, im Gegensatz zu vielen vielen Familienhunden, die das Joggerjagen zwar imemr verboten bekommen, die aber trotzdem nie wissen was sie nun dürfen und was nicht.
: Das heißt noch lange nicht, daß ein Ölscheich oder Konzernchef sich
: dieses Unternehmens bedienen wird. Und schon gar nicht, daß so etwas
: schon mal vorgekommen ist.
: Alles Werbung.
Pffft........ Du scheinst das Unternehmen gut zu kennen...
: :Bezug auf das Niveau dieses Unternehmens, die ja angeblich alle am
: :Rande der Illegalität arbeiten).
:
: Den Schuh zieh ich mir nicht an, denn meine Meinung über dieses
: Unternehmen habe ich nicht geäußert.
Das war auch nicht auf Dich bezogen, sondern auf Attila, der den Unternehmen ein Arbeiten am Rande der Kriminalität vorwirft, Leib und Leben von Prominenten für nicht schützenswert hält und dessen Meinung nach Bodyguards anscheinend generell den IQ einer Erbse haben...
: Und Lesen muss ich auch können....
Auch Presseberichte? ;-))))
: Praxis-Härtetest. Vorher unterschrieben und dann ein Hund mit
: Maulkorb.
: Na....
Ich denke, es bleibt den Leuten dort überlassen, wie sie die Personen auswählen, die sie einer Ausbildung unterziehen und mit denen sie zusammenarbeiten wollen.
: : ...der Hund mit Maulkorb auf sie gehetzt würde,
:
: Ohne Worte. Siehe oben.
Den Satzausschnitt hättest Du in Gänsefüßchen setzten müssen, er ist ein Ausschnitt aus dem Pressebericht. O-Ton und lediglich Interpretation des Autors, nicht eines Anwesenden.
: : Nun erkläre mir mal, was der Hund aktiv gemacht hat??? Er ist
: : hinter einem Trupp von vier Leuten hergelaufen. Mehr nicht.
:
: Er wurde auf die Jogger gehetzt.
Schreibt der Journalist, der nicht dabei war... Abgesehen davon, hier haben Menschen etwas gemacht = den Hund auf Menschen "gehetzt". Wie dieses "Hetzen" ausgesehen hat und wie der Hund darauf reagiert hat ist nicht definiert. Meiner Meinung nach wurde der Hund "mit Getöse" auf die Leute "gehetzte" (Marke "Pack ihn!"
, um einen psychologischen Effekt zu erzielen. Schließlich soll die mentale Belastbarkeit der Leute abgecheckt werden. Ob nun der Hund auf dieses "Hetzen" in irgend einer Weise aggressiv reagiert hat oder nur hinter den Leuten hergerannt ist kann hier von uns keiner wissen. Denke immer noch, wenn einer 'nen blauen Fleck oder 'nen Kratzer abbekommen hätte, wäre der in Großaufnahme im Pressebericht abgebildet gewesen, möglichst nach Behandlung mit einem farbigen Desinfektionsmittel, das kommt auf Fotos immer gut rüber. Auch keine Aussage eines der Betroffenen....
: Das Land oder der Bund hätte seine Hunde für so etwas gar nicht zur
: Verfügung gestellt.
Wie schon gesagt, "Diensthund" ist nicht nur auf die Hunde von beamteten Hundeführern beschränkt.
: Warum erklärst du etwas von Aktivität von einem Hund ausgehend? Hab
: ich hier irgend etwas überlesen? Worauf wolltest du hinaus?
Bei einem Übergriff von einem Hund auf einen Menschen muß man doch davon ausgehen, daß dieser aggressiv gegen Menschen aktiv wird. Wenn das so ist, dann gibt es Spuren davon (Bisswunden, Kratzer, blaue Flecken, zerrissene Hose etc.) oder zumindest einen Betroffenen, der aussagt, daß der Hund ihn in aggressiver Weise angegangen ist. Aber alles, was hier in diesem Bericht definitiv geschrieben wurde, ist, daß der Hund hinter den Leuten hergelaufen ist. Das war lt. Pressebericht seine einzigste Aktivität, keine weitere Aussage von Betroffenen/Anwesenden und keine definitiven Hinweise auf ein aggressives Verhalten. Und sei Dir sicher, hätte der Pressefuzzi was gehabt, dann hätte es drin gestanden... Wenn ich hier laut nach der gültigen VO schreie und daß der Hund nun ein "gefährlicher Hund" ist, dann muß ich vorneweg 50% aller Haushunde zu "gefährlichen Hunden" deklarieren, denn ich sehe jeden Tag Hunde, die ein paar Schritte hinter Joggern oder Radfahrern herrennen.
Viele Grüße
Antje