Hallo Mona,
: Gerade aber wegen der zeit werde ich keine "unnötigen" (jetzt zerreist mich wieder!) Hunde behalten, denn wenn sie mengenmäßig überhand nehmen, kann ich mich nicht mehr mit ihnen befassen, wie ich will.
Das ist schon sehr unglücklich ausgedrückt und bei solchen Formulierungen darfst Du DIch natürlich nicht wundern, dass Du Kritik einstecken musst...
Aber ich glaube schon, Dich richtig verstanden zu haben: Du hattest Dir von dieser Hündin wohl mehr versprochen, aber aus irgendwelchen Gründen scheint sie Dir jetzt doch nicht geeignet für die Zucht. Warum eigentlich?
Im Prinzip kann ich es - wie viele andere wohl auch - nicht nachvollziehen, warum Du die Hündin nicht behältst, auch ohne mit ihr zu züchten, da Du ja selbst sagst, dass es an Zeit und Platz nicht mangelt. Ich selbst könnte das nicht (würde allerdings auch nie im Leben auf die Idee kommen, zu züchten - aber das ist ein anderes Thema...). Andererseits kann ich auch Deiner Argumentation folgen, dass Du dieser Hündin wohl nicht gerecht werden kannst und aus diesem Grund einen guten Platz für sie suchst.
Wegen der "Probezeit": Warum nimmst Du nicht einfach einen Deiner üblichen Verträge und vermerkst handschriftlich darauf, dass die Probezeit vom XXX - XXX läuft.
Ich bin in einem Tierschutzverein tätig - bei uns ist es so, dass wir ggf. auch Tiere auf Probe mitgeben (meist in Fällen, wo es im Haushalt noch andere Tiere gibt etc., damit man einfach ausprobieren kann, ob es passt oder nicht). In diesen Fällen wird ein "Pflegevertrag" abgeschlossen: D.h., der potentielle Halter schließt einen Vertrag mit uns für Zeit X (meist 1 Woche) ab, hinterlässt den Übernahmebetrag als Kaution. Nach Ablauf dieser Frist wird dann der Übernahmevertrag abgeschlossen und der Impfpass des Tieres an den Halter ausgehändigt - falls es nicht klappen sollte, bekommt der Interessent natürlich seine Kaution zurück.
Kannst Du für diese Hündin nicht ähnlich verfahren?
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: Aber die Einnahmen durch Welpen decken nicht annähernd die Ausgaben, die wir übers Jahr haben.
Das kann ich ohne Zweifel nachvollziehen - auch im Tierschutz decken die Vermittlungsgebühren in keinster Weise die entstandenen Kosten! Im Gegenteil - und dann muss man sich noch anhören: "Was? Sie wollen auch noch Geld dafür, dass wir Ihnen einen Hund/ Katze/ Maus abnehmen?!? Dann kann ich ja auch zum Züchter/ in den Zoohandel gehen!!!" - aber sorry - ist völligst off-topic! Hat mir nur gerade auf der Seele gebrannt...
: Ich habe das immer gewußt und ich nehme es in Kauf, ich züchte nämlich aus Idealismus und Liebe, ein bißchen aus Fanatismus für meine Rasse, für mich ist meine Hunde zucht mein Lebensinhalt!
Glaube ich Dir. Nur eines würde mich interessieren - hoffentlich ohne, dass Du Dich angegriffen fühlst: Was machst Du denn, wenn einer (oder mehrere) der von Dir vermittelten (verkauften) Welpen zurück kommt? Möglicherweise sogar nach mehreren Jahren und völligst verkorkst? Unter Umständen könntest Du diese Tiere nicht weitervermitteln - was dann?
Gruß
Nicola mit Sally
P.S. Welche Rasse züchtest Du denn?
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