Hallo Kathi,
: taucht nix - also weg.?!
: Warum behälst Du sie nicht einfach?
Denke mal, so einfach kann man es sich nicht machen! Wer züchten will muß selektieren, und viele Rassen täte es wahrlich gut, wenn die Züchter härter selektieren würden. Das bedeutet natürlich auch, sich von Hunden zu trennen, welche die Voraussetzungen nicht erfüllen. Denn meiner Meinung nach hat es mit Tierliebe nicht viel zu tun, solche Hunde "nebenbei laufen zu lassen", sprich neben einer zuchtfähigen Hündin plus Nachzucht zu behalten.
Ein Hund, der nicht zuchtfähig ist (bzw. die Kriterien eines Züchters nicht erfüllt, das ist ein unterschied...) ist nicht "schlecht". Er ist einfach nur auf dem falschen Platz. Als Familienhund, Arbeitshund etc. kann er genau DER Hund sein, den ein anderer schon lange sucht. Und für alle Beteiligten, den Hund, den Züchter, den Interessent und die Rasse = künftige Individuen der Rasse ist es besser, wenn man sich dann voneinander trennt. Wobei es hier bestimmt auch Unterschiede zwischen den einzelnen Rassen gibt. So mancher Kleinhund, der im Rudel gehalten wird, ist vielleicht glücklich, und da kommt es im Züchterhaushalt auf einen Hund mehr oder weniger nicht an. Aber sowie es sich um Arbeitsrassen handelt, die ein gewisses Maß an Qualität in Bezug auf ihre Auslastung stellen, bedeutet ein Hund mehr u.U., daß betreffender Mensch nicht nur ihm, sondern auch den anderen Hunden nicht mehr gerecht werden kann.
Für einen Züchter sollte die Frage in Bezug auf Zuchttiere, die den Anforderungen nicht entsprechen, nicht lauten "Trennen oder nicht", sondern "Wenn trennen, dann wie?". Und ich denke, daß ein Züchter, der verantwortungsvoll ist bei der Welpenabgabe, auch einen älteren Hund gewissenhaft plazieren wird.
Viele Grüße
Antje