Urteil zu Kampfhundesteuer :: Was sonst nirgends passt

Urteil zu Kampfhundesteuer

von katrin(YCH) am 20. Januar 2000 17:20


Hallo, alle zusammen, gerade lese ich die Zeitung und da steht in der Freien Presse vom 20.01.00 folgender Artikel:
"Kampfhunde: Erhöhte Steuer ist zulässig
Berlin (ap). Hundehalter in Deutschland können sich gegen eine "Kampfhundesteuer" nicht mehr wehren. Das Bundesverwaltungsgericht in Berlin hat gestern eine erhöhte Steuer für "Kampfhunde" als "rechtlich nicht zu beanstanden" erklärt. Mit dieser Entscheidung unterlag ein Kläger aus der Stadt Roßlau, der nach dortiger Hundesteuersatzung 720 Mark im Jahr bezahlen muß. Die normale Hundesteuer beträgt dagegen lediglich 90 Mark.
In der Vorinstanz hatten das Verwaltungsgericht Dessau und das Oberverwaltungsgericht Sachsen-Anhalt den Hundesteuerbescheid aufgehoben. Die höchste Entscheidung der Berliner Richter gilt nach Angaben des Gerichts jetzt als beispielgebend für alle Bundesländer. Der unterlegene Kläger könnte nur noch das Bundesverfassungsgericht anrufen. ... "

von Franzi+Wonda+Chili(YCH) am 21. Januar 2000 06:51

Der unterlegene Kläger könnte nur noch das Bundesverfassungsgericht anrufen. ... "

So weit ich mitbekommen habe, tut er das auch. Wir können nur hoffen, daß dort verständigere Leute sitzen und nicht einfach den Schwachsinn anderer nachahmen. Achtfach höhere Hundesteuer zerstört nur die seriöse Zucht dieser Hunde. Die schwarzen Schafe zahlen das doch aus der Portokasse und freuen sich, daß ihre Hunde nun noch exklusiver sind und "noch mehr hermachen". Sch....

Ciao, Franziska

von Gaby(YCH) am 21. Januar 2000 07:28

Hallo!

Nun wäre noch die Frage zu klären, wer entscheidet welche Hunderasse zu den Kampfhunden zählt?

Ist ein raufender bissiger Schäferhund ein Kampfhund oder der gut sozialisierte Pitbull in verantwortungsbewußten Händen?
Warum trägt man diesen Streit auf Kosten der Tiere aus? Ich bin der Meinung, daß man die Halter zur Verantwortung ziehen sollte.


Viele Grüße


Gaby

von Yvonne & Hexe(YCH) am 21. Januar 2000 07:41

Hallo Katrin,

habe dieses Urteil auch mitbekommen, allerdings im Fernsehen. Und die Bilder, die man dort "unterstützend" gezeigt hat, waren wirklich voll daneben! Die hatten mit Kampfhund echt nix zu tun. Es wurde ein Hund (die Rasse kann ich leider nicht genau sagen, ich glaube ein Am Staff) beim Schutzdienst gezeigt und als Kampfhund beschrieben.

Ich finde auch, dieses Urteil ist unverschämt. Nur wie macht man Leuten, die so verbohrt sind, klar, daß es immer am Halter liegt und nur in den seltensten Fällen am Hund? Was kann/soll man denn noch tun, außer Unterschriften sammeln, was ja offensichtlich nicht ausreicht?

Wenn bundesweit eine solche erhöhte Steuer durchgesetzt wird, dann wird es sicher nur die Falschen treffen. Denn die, die die gefährlichen Hunde haben, zahlen doch schon jetzt keine Steuer und werden ihren Hund sicher auch dann nicht anmelden.

Etwas ratlose Grüße

Yvonne und Hexe

von katrin(YCH) am 21. Januar 2000 15:50

Hallo!
:
: Nun wäre noch die Frage zu klären, wer entscheidet welche Hunderasse zu den Kampfhunden zählt?
Da hast Du recht. Aber ich fürchte, daß entscheiden keine Hundefachleute, sondern die vom Steueramt ...

: Ist ein raufender bissiger Schäferhund ein Kampfhund oder der gut sozialisierte Pitbull in verantwortungsbewußten Händen?
Und ist eine höhere Steuer in irgendeiner Weise dazu geeignet, "Kampfhunde" irgendwie zu verändern? Damit animiert man die Leute nur dazu, den Hund entweder gar nicht, oder als Mischling zu melden.

Wenn es nach mir gänge, würde eine Art "Beschäftigungspflicht" für Leute mit verhaltensauffälligen Hunden (egal welche Rasse) eingeführt. Die Besitzer müßten in einer gewissen Zeit nachweisen, daß ihr bissiger Hund eine Besserung seines Verhaltens zeigt. Ansonsten könnte man eine Geldstrafe verhängen. Das würde, denke ich, den Hunden mehr helfen als eine Steuer, egal wie hoch.

Phantasierende grüße von katrin

von Nils Heierhoff(YCH) am 10. März 2000 15:59

: Hallo!
:
: Nun wäre noch die Frage zu klären, wer entscheidet welche Hunderasse zu den Kampfhunden zählt?
:
: Ist ein raufender bissiger Schäferhund ein Kampfhund oder der gut sozialisierte Pitbull in verantwortungsbewußten Händen?
: Warum trägt man diesen Streit auf Kosten der Tiere aus? Ich bin der Meinung, daß man die Halter zur Verantwortung ziehen sollte.
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: Viele Grüße
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: Gaby
: Hi Gaby,
es tur mir ja leid Dich aufklären zu müssen. Ich habe zwei pitty´s. Ein Weibchen und einen Rüden. Beide sind gut sozialisiert. Der Rüde war sogar in der Hundeschule aber glaub es mir, ER RAUFT TROTZDEM GERNE und das ist nicht ein Problem welches auf diese Rasse beschränckt ist. Ich glaube das 98 % aller Rüden gerne raufen und deshalb muß man nicht die Pitty - Besitzer zur Verantwortung ziehen nur weil diese Hunde stärker sind und besser raufen( auch wenn man es Ihnen nicht beigebracht hat ) als andere hunde.

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