Hallo Harr,
: Wenn der Alpha oder das Alphapaar sich vom Rudel entfernt, wollen die
: anderen normalerweise mitkommen. Sollten sie daran gehindert werden,
: empfindet das jeder halbwegs normale Hund mindestens als Stress.
: Natuerlich gewoehnt er sich irgendwann daran. Ob das so gut ist,
: moechte ich jedoch bezweifeln.
Das bezieht sich aber dann auf alle Situationen, in denen "Alpha" arbeiten geht, nicht nur da, wo Hunde in vierbeiniger statt in zweibeiniger Gesellschaft zurückbleiben. Aber solange irgendein Zweibeiner bei dem Hund bleibt, egal ob die Oma, der Nachbar oder sonstwer, scheint für Viele hier im Forum die Welt in Ordnung. Dabei ist es für das Seeleleben eines Hundes bestimmt schlimmer, jeden Morgen aus seinem vertrauten Revier außerhalb seines Rudels zum Nachbarn verfrachtet zu werden (und das auch ohne seinen "Alpha"
als ohne "Alpha" mit dem Rest des Rudels einige Stunden alleine im eigenen Revier zu verbleiben.
Ein halbwegs normal veranlagter Hund sollte so etwas auch verkraften. Sicher gibt es Ausnahmen, seelisch sehr instabile, schwache Hunde, aber ich gehe jetzt mal von Hunden aus, die genetisch gut veranlagt und auch gut geprägt worden sind, nicht von Problemfällen, die anfangen, aus Frust Fingernägel zu kauen und kleine Kinder anzufallen. Und für mich wäre es seelisch gesehen auch viiiiiel besser, wenn ich als "Alpha" morgens bei meinem Rudel bleiben könnte als immer unausgeschlafen (weil die Hundis Abends spät noch mal hinaus wollten) an die Arbeit zu dümpeln. Das halte ich auch nicht für artgerecht, was meinem Chef aber völlig egal ist... *lach*
Viele Grüße
Antje