Hallo!
Ich denke schon, dass ein Welpe unterscheiden kann, ob ein Rudelmitglied (Welpe des Wurfes, Mensch des Familien-Rudel) "quietscht" (Stichwort: Beißhemmung) oder ob ein Gummiteil "quietscht".
Auch im Wolfsrudel muss das Wolfsjunge ja lernen, dass er seine Rudelgeschwister nicht beißen darf (wenns im Spiel quietscht, dann aufhören), im Gegensatz dazu aber schon früh lernt, wie er von den Eltern mitgebrachte (noch lebende) Beute erlegt (dabei "quietscht" diese natürlich noch). Schon ein Welpe ist "intelligent" genug das eine von dem anderen zu unterscheiden. Genauso wie er sehr schnell lernt, dass er die Gummipalme im Zimmer nicht anpinkeln darf, sehr wohl jedoch den Strauch im Park, so lernt er auch die Quelle des Quietschgeräusches sehr schnell richtig einzuschätzen. Das 1. Problem liegt m. E. auf der höheren Abstraktionsebene.
Jedes Spiel, welches wir mit dem Hund/Welpen machen ist letztendlich ein Beutespiel, in dem wir "Jagdverhalten" simulieren und damit auch den Trieb des Hundes kanalisieren.
Renommierte Hundetrainer empfehlen sogar in ihren Büchern, beim Spiel mit z. B. Kong-Bällen, mit dem Kong-Ball sich wie ein Beutetier zu verhalten, also als Mensch die Quietsch-Geräusche nachzuahmen, sich totzustellen, sich zu wehren.
Kurzum, man macht sich für den Hund viel interessanter, wenn man mit ihm spielt und wenn's dabei auch ordentlich "quietscht".
Gruß
Bernie