von cathy am 09. November 2007 14:28
liebe rshona.
ich möchte dich nicht entmutigen oder von deinen Tierschützerischen Gedanken abbringen. Aber einen Welpen aus Spanien, der ohne Mutter aufwachsen musste in einer Zeit in der die PRägungs und Sozialisierungsphase äusserst wichtig ist, der noch den langen weg in die CH machen muss - sei das per Flugzeug usw. ein Hund, dessen genetische Herkunft mehr wie ein Ueberraschungspaket ist was Rassenmischung und was die genetische Grundlage der Gesundheit ist - sei das nun Gelenke, Allergien, Krankheiten wie Parasiten usw. - bin ich der Meinung für einen ERsthund, hat es auch in der CH sicher genügend welpen - (schlage mal die Tierwelt auf) die bereits hier geboren sind oder deren Eltern und Herkunft bekannter sind wie bei solch einem Hund.
Es gibt Rassen die als Ersthund schwieriger sind und mehr Fachwissen fordern wie andere Rassen. ich persönlcih - trotzt allen guten tierschützerischen Gedanken ich würds nicht machen und mir lieber einen Hund aus der CH zulegen oder in einem Tierheim in der CH mir einen erwachsenen Hund zulegen wo man Charakter, Grösse, usw. bereits erkennen kann.
Krebs und Vererbbarkeit. jein. es kann muss aber nicht. Krebs ist auch von der Umwelt abhängig, Fütterung usw. Krebs - ist ja nichts anderes wie eine übermässige Wucherung von Zellen. wann dieser Impuls kommt, weiss auch die Medizin nicht 100 %. genetik kann ein FAktor sein.
überlegs dir bitte gut und realistisch - denn ein Hundeleben dauert gute 12 - 14 Jahre. die können super toll sein oder auch mit intensiven Tierarztkosten verbunden.
ich habe einen Fall in der Familie, die haben sich auch aus tierschützerischen Gedanken einen Hund aus Griechenland zugelegt der mit 8 Monaten in die CH kam. der Hund wurde mit 6 Monaten auf der Strasse augegriffen und via eine Organisation vermittelt. Die Leute haben heute die grössten erzieherischen Probleme mit dem Hund, da der Hund gelernt hat zu überleben und Nahrung zu beschaffen. er versteht nciht, dass er hier das Paradies hat, sondern er wurde geprägt aufs überleben. somit haut er regelmässig ab um irgendwelche Komposthaufen zu durchwühlen, zuhause interessieren ihn Streicheleinheiten nicht, auch weiche Bettchen nicht, usw. leider hatte er noch einige Parasiten und ist Leishmaniose positiv.
darum bitte überleg dir wirklich gut ob du all das auf dich nehmen willst auch wenn es tierschützerisch gut tönt.
ich kann dir das Buch von Diana Weissgerber empfehlen - Welpenschule. dort ist sehr schön in diesem unscheinbaren Buch beschrieben - welches die verschiedenen Phasen von der Geburt bis 1 Jahr eines Hundes sind und was dann passiert.
viel spass beim überlegen und viel spass beim realistisch und neutralen nachdenken. (wunschdenken muss man manchmal weglassen)