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Welpen - Junghunde

Einen Welpen oder Yorkshire Welpen aufzuziehen ist gar nicht so einfach. Stubenreinheit, alleine bleiben, all das will gelernt sein und eine gute Sozialisierung und Gewöhnung an die verschiedenen Umweltreize helfen Deinem Welpen, sich später im Leben gut zurecht zu finden. Auch der Besuch einer Welpengruppe ist wichtig für die Entwicklung der Kleinen.  
Weiblicher Welpe rammelt
03. April 2000 11:17

: Hi,
: unsere 9 Wochen alte Dalmatinerhündin zeigt seit ein paar Tagen die
: Angewohnheit, sich bei Menschen an ein Bein zu klammern und zu "rammeln".

Hallo Peter!
Habe auch den Rest der Meinungen gelesen, meine Tisza hatte das auch
am Anfang, zuerst hab ich auch mal blöd drein geschaut, hab mir schon
gedacht vielleicht ist es doch ein Rüde! Nein Blödsinn, Tisza ist jetzt 7 Monate alt, und sie tut es ca. seit 2 Monaten nicht mehr. Sie hat es zwar nicht am Bein gemacht, aber sie hatte so ein Stofftier.
Kann nur von mir sprechen, ich hab nicht zu viel Aufsehen darum gemacht, wenn ich es gesehen habe, habe ich sie eben abgelenkt, und
irgendwie hat sich das dann wieder gelegt.

Ich kann nicht sagen ob es bei Tisza Dominanzverhalten war, oder auch
nicht, auf alle Fälle hat sie damit aufgehört.

Liebe Grüße aus Graz Sabine mit Tisza

03. April 2000 19:44

: Hallo Manuela,
:
: Meine Kleine ist auch ganz komisch.Bei kleinen oder ängstlichen Hunden ist sie nur auf stunk aus, als ob sie weiß, das sie gewinnen würde.
: Aber bei großen selbstbewussten Hunden ist sie zurückhaltend und hat kein Interesse den kontakt aufzunehmen, da darf sie sogar angeknurrt werden und geht einfach weiter.Bei einem Kleinen Hund hätte sie kurzen
: Prozess gemacht.Wie erklärst du dieses Verhalten??

Das sehe ich als Unsicherheit (hat weder mit Angst noch Dominanz etwas zu tun): Sie versucht innerhalb ihrer Art (Hund) ihren Platz zu finden: Bei kleineren hatte sie schon Erfolg, also tut sie´s wieder (anstänkern), weil sie nicht daran gehindert wird (weder von den kleineren Hunden, noch von Dir) - bei den größeren hat sie NOCH Fracksausen, weil sie ansonsten auch mal eine Abfuhr bekommen könnte und ebenso angeschnauzt würde. Zumal nach neuesten Erkenntnissen ein Hund bereits am Knurren des Gegenüber erkennen kann, wie dessen Beißkraft ausfallen würde (das ist kein Witz, sondern das Ergebnis einer Studie!!!)... also läßt sie´s bleiben....

Der Hund Deiner Großmutter hingegen scheint gefestigert zu sein: Sie weiß, daß sie "über" kleineren Hunden steht und "mault" bei ebenbürtigen "Gegnern".....

Hunde sind opportun - sie testen sich - ihr ganzes Leben lang....völlig normal in meinen Augen ;-))

Grüße an Dich und Dein "Monster" ;-))

Me & Bär

03. April 2000 19:56

: Hallo Susi,

confused smileyie ist ziemlich dominant anderen Hunden gegenüber, gleichzeitig aber ängstlich. Ich kenne diese Hündin seit dem sie 3 Wochen alt ist. Kleinere Hunde und Welpen dominiert sie und wird dann auch ganz schnell garstig. Bei größeren Hunden ist sie vorsichtig, versucht sie aber auch zu dominieren beispielsweise durch Aufreiten. Läßt sich der andere Hund das gefallen steigert sie ihre Dominanzgesten. Läßt sich der andere Hund es nicht gefallen bekommt sie Angst, unterwirft sich oder schreit.

Für mich ist das (wie ich schon Manu schrieb) keinerlei Dominanz, sondern Unsicherheit und Sicherheit: Bei kleinen ist sie sicher, weil sie durchkommt - das Verhalten ist bereits etabliert - bei größeren ist sie unsicher und testet sich aus. Hunde sind opportun und müssen ihren Platz in der Hundewelt finden.

:Ängstlich-dominante Hunde nehmen auch keinen direkten Kontakt mit anderen Hunden auf, sondern agieren meist von hinten, was ein Alphatier nie machen würde.

Das ist für mich bereits wieder ein Widerspruch: auch das Aufreiten ist eine Kontaktaufnahme ....

confused smileyie zeigt noch viele andere Führungsqualitäten, die ich nicht weiter aufzählen möchte.

Aber auch sie (Du sagtst selbst sie ist ein Alpha in der HUndewelt) nimmt sich heraus, andere Hunde zu besteigen.... Lebt sie in einer Gruppe???
Bei uns ist es so, daß die Gruppenmitglieder öfter wechseln und der Alpha immer wieder neu strukturiert und dazu nimmt sich dieser auch heraus andere Gruppenmitglieder zu besteigen um seine Vormachtstellung zu unterstreichen. Wäre die Gruppe gefestigt und niemand würde an der Position rütteln, wäre es wahrscheinlich auch nicht so ausgeprägt...

: Ich denke schon, daß es sich nicht ausschließt dominant und ängstlich zu sein. Das Gegenteil zu ängstlich ist mutig. Ein dominanter Hund muß noch lange nicht mutig sein und so gibt es auch keinen Wiederspruch.

Wenn ein dominanter Hund Alpha sein möchte und sich einpinkelt, dann wird er das nicht lange sein!!! Darum ist es für mich DOCH ein Widerspruch: Welcher Hund würde einen ängstlichen Hund als Alpha respektieren (doch nur einer, der selbst noch mehr Angst hat). Dominat und situationsbezogen unsicher, das würde ich stehen lassen - aber dominant und ängstlich, das will irgendwie nicht in meinen Kopf (aber vielleicht hat noch ein anderer Diskussionsteilnehmer die Nerven mir das zu erklären) - ich würde mich sehr über ein Beispiel dazu freuen....

Sorry, daß ich so auf der Leitung stehe, aber ich versuche echt mich da hineinzudenken ;-))

Liebe Grüße,
Me & Bär


04. April 2000 12:06

Hallo Susi,

: ich sehe das Bild Deiner "verliebten" Hündinnen genau vor mir ;o).
: Meine Lab-Hündin ist auch "lesbisch" und ich sehe in ihren Gebaren während ihrer, bzw. der Hitze ihr bekannten Hündinnen als keine Dominanzgesten.

Ich würde schon behaupten, dass es sich bei Deiner Hündin um Dominanzgesten handelt. Gerade weil das Verhalten vor allem oder ausschließlich bei ihrer oder der anderen Hündinnen Hitze auftritt. In einem Wolfsrudel ist es nämlich so, dass meist nur die Alphahündin gedeckt wird und Nachwuchs großziehen darf. In meinen Augen ist es daher völlig logisch, dass sie gerade in Zeiten ihrer Hitze und der der anderen weiblichen Rudelmitglieder ihre dominante Stellung besonders deutlich macht. Und das tut Deine Hündin meiner Meinung nach eben durch aufreiten.
Viele Grüße
Conny

04. April 2000 12:25

Hallo Peter,

ich denke wie die meisten anderen, dass es sich eindeutig um ein Dominanzverhalten handelt. Und ich würde es bei Menschen nicht zulassen, denn diese hat sie nun mal nicht zu dominieren. Ich würde allerdings keine aufgeregten Töne wählen, sondern sie ruhig und lässig aber bestimmt davon abhalten. Ich habe auch eine kleine Monstermaus, die auch noch hin und wieder damit beschäftigt ist, in ihrem Menschenrudel ihre Stellung zu testen. Ich habe mich daher mit vielen Hundeleuten, die ich für sehr kompetent halte darüber unterhalten. Alle konnten mir eindeutig klar machen, dass ein souveräner Rudelführer, der Du ja sein solltest, es nicht nötig hat, aufgeregt rumzustänkern. Das habe ich auch bei Hunden beobachtet, die meiner Kleinen alters- und kräftemäßig überlegen sind. Sie lassen sich die dreistesten Sachen von ihr recht lange gefallen und irgendwann legen sie sie in aller Seelenruhe kurz auf den Rücken (komplett ohne Motzerei oder "das darfst du nicht"-Gebärden), drehen sich rum und fangen ein anderes Spiel mit ihr an. Sie nehmen ihr richtig den Wind aus den Segeln und es hilft. Sie fühlt sich dann dermaßen überhaupt nicht ernst genommen, dass sie zunehmend respektvoller wird. Genauso gehe ich mittlerweile auch mit ihr um, ich lasse mich auf gar keine Spielchen mehr ein und sie versucht es auch immer seltener.
Das würde ich Dir bei Deiner Kleinen auch empfehlen. Wenn sie aufreitet, nimm sie ruhig weg vom Bein und lenk sie mit was anderem ab. Wenn das langfristig nix nützt, kannst Du immer noch härter durchgreifen, denn irgendwann ist es selbst dem souveränsten Chef zu blöd.
Viel Erfolg
Conny

04. April 2000 12:43

Hallo Me,

Ich glaube du hast Recht.Aber wie soll ich sie bestrafen? Sie knurrt die Kleineren Hunde ja nicht an.Sie starrt und fixiert sie.Wenn ich dann schimpfe, legt sie sich hin und geht nicht weiter.Sie ist dann dermaßen ins fixieren gebunden, das ich sie auch nicht abgelenkt bekomme.Früher habe ich ihr(auf Rat einer Freundin) wenn sie so doll fixiert hat ,eine
kleine Ohrfeige gehauen und pfui gesagt.Ich habe es dann wieder gelassen, weil ich mir nicht sicher war, ob es gut ist wenn ich sie geschlagen habe(nicht doll!!!) Was meinst du,wäre die richtige Handlung??


MFG

Manuela

PS:Bullis sind sehr stur,wenn sie sich was in den Kopf gesetzt haben und
nicht so leicht davon abzubringen.