Unsere Katze war auch 7 Jahre alt als Yorick bei uns einzog und
eigentlich hat alles erstaunlich gut geklappt.
Die Katze war allerdings zunächst gar nicht erfreut, was auch
irgendwie verständlich ist.
Als wir mit dem Hund nach Hause kamen hat die Katze wie immer an
der Treppe auf uns gewartet. Als sie den Hund sah ist sie mit
buschigem Schwanz davon gerann und hat sich irgendwo versteckt.
Wir haben immer darauf geachtet, dass der Hund, egal wie klein
und süss er noch ist, die Katze nicht jagt. Also, Hund festhalten,
wenn die Katze wegrennt. Die ersten 3 Tage hat sich die Katze kaum
blicken lassen. Nachts haben meine Eltern ein "Laufgitter" in die
Schlafzimmertür gestellt, so dass die Katze rein und raus konnte,
der Hund aber nicht. (Der Kater schlief in den ersten paar Tagen
allerdings nicht mehr im Schlafzimmer)
Eine zeitlang dachten wir echt, dass es nicht klappt...jede Mal, wenn
der Hund in die Nähe der Katze ging, hat sie ihn angefaucht und wir
hatte grosse Angst, dass sie ihn verletzen könnte. Schliesslich siegte
dann die Neugier über die Angst und die Katze fing an, den Hund zu
untersuchen, wenn dieser schlief...
...die Katze fühlte sich nicht mehr bedroht und heute begrüssen sie
sich und die Katze legt sich zum Hund auf den Platz...und wenn ich
ihn bürste, dann will sie natürlich auch gebürstet werden...
Zu beachten:
*Der Hund darf die Katze niemals jagen oder in eine Ecke drängen,
denn wenn die
Katze sich wehrt könnte das für den Hund schlecht ausgehen.
*Die Katze muss Ausweichmöglichkeiten haben. (Nie beide in ein Zimmer
sperren und alleine lassen, zumindest am Anfang nicht)
*Die Katze braucht Zeit, nicht gewaltsam mit dem Hund in Kontakt
bringen, nur warten, bis sie von selbst kommt. (Man kann das unter-
stützen, indem man die Katze lobt, wenn sie in die Nähe des Hundes
kommt und freundlich ist, streicheln etc.)
*Auch der Katze klare Grenzen setzen (Wenn die Katze den Hund wieder-
holt und grundlos anfaucht, mit ihr schimpfen)
*Von Anfang an klar trennen, welche Schlafplätze der Katze gehören und
wo der Hund sich auch aufhalten darf.
*Den Hund nicht bei der Katzenfutterstelle füttern...Katzennapf
ist für den Hund tabu.
*Gut aufpassen, damit nichts passiert...unsere Katze hat Yorick mal
eins auf die Nase gegeben, als er unvermittelt auf sie zurannte und
sie anstupste.
*Der Katze genügend Aufmerksamkeit schenken, ganz bewusst mit ihr
spielen, schmusen etc., damit sie sich nicht vernachlässigt fühlt.
Hunde und Katzen kann man in den allermeisten Fällen ohne grössere
Probleme aneinander gewöhnen, es dauert einfach eine gewisse Zeit
und man braucht etwas Geduld.
Sarah und Yorick