Willkommen! Anmelden Ein neues Profil erzeugen

Erweiterte Suche

Golden Retriever-Welpe und 2 Kleinkinder

geschrieben von Andrea(YCH) 
Golden Retriever-Welpe und 2 Kleinkinder
10. Juni 2000 15:01

Hallo,

wir haben uns jetzt nach mehreren Wochen informieren, für den Golden Retriever als Rasse entschieden. Die Voraussetzungen, dem Hund ein gutes zu Hause zu bieten, sind erfüllt und wir konnten eigentlich alle Fragen, ob wir geeignet sind, mit ja beantworten. Die einzigste Sache, die uns noch oft beschäftigt, ist, wie das mit den kleinen Kindern und einem Welpen aussieht. Unsere Kinder sind 14 1/2 Monate (sie läuft bald), die andere ist 3 Jahre, beides Mädchen. Der eine sagt, kein Problem, der andere sagt, erst ab 3 und wieder ein anderer sagt, nicht unter 10 Jahren. Für jeden weiteren Tip wäre ich sehr dankbar.



10. Juni 2000 15:50

: Hallo,
:
: wir haben uns jetzt nach mehreren Wochen informieren, für den Golden Retriever als Rasse entschieden. Die Voraussetzungen, dem Hund ein gutes zu Hause zu bieten, sind erfüllt und wir konnten eigentlich alle Fragen, ob wir geeignet sind, mit ja beantworten. Die einzigste Sache, die uns noch oft beschäftigt, ist, wie das mit den kleinen Kindern und einem Welpen aussieht. Unsere Kinder sind 14 1/2 Monate (sie läuft bald), die andere ist 3 Jahre, beides Mädchen. Der eine sagt, kein Problem, der andere sagt, erst ab 3 und wieder ein anderer sagt, nicht unter 10 Jahren. Für jeden weiteren Tip wäre ich sehr dankbar.
:
: Hi,

ich bin der meinung ,dass es kein problem ist .Aus meiner eigenen erfahrung mit hunden und in meinem ehemaligen beruf(Kinderpfleger) weiß ich, dass es kein problem ist .Du darfst aber NIE den hund mit den kindern alleine lassen.Da kann sich eine dicke freundschaft etwickel.

Grüße Oliver


10. Juni 2000 20:17

Hallo Andrea,

Kind und Hund ist soweit erst mal kein Problem, ganz im Gegenteil sollte man jedem Kind wünschen, mit Hunden (Tieren) aufwachsen zu dürfen. Ich habe zwei Kinder im Alter von jetzt fast sieben und drei Jahren, die mit Hunden, oder andersherum aufgewachsen sind. Es ist unwarscheinlich toll zu sehen, was für ein Gespür für die Tiere die beiden haben. Tochter Stina (älter) macht in Sachen Hundeerziehung / positive Verstärkung schon manchem Erwachsenen was vor yawning smiley))
Ein Problem kann es jedoch werden, wenn der Welpe nicht die nötige Ruhe erhält oder jedes Ansinnen der Kinder (Herumschleppen, Bedrängen...) ertragen muss. Der Welpe muss unbedingt die Möglichkeit erhalten sich zum schlafen wirklich ruhig zurückzuziehen. Kinder sollten vorsichtig und unter Anleitung auf den Welpen zugehen und so erkennen lernen, ob der spielen möchte, oder vielleicht gerade nicht. Ich habe durchaus schon (unerzogene) Kinder erlebt, die den Hund als Spielzeug ansehen oder sogar "mißhandeln" (im Fell ziehen etc.) und einfach nicht in Ruhe lassen, selbst wenn der sich schon in die hinterste Ecke zurückzieht. Da kann man auf Dauer keine Toleranz vom älter werdenden Hund verlangen. (Und dann ist es wieder der böse Hund...)
Ich habe kein Verständnis dafür, wenn Eltern sowas für normal halten und dulden. Hier also einfach mal ein bischen selbstkritisch die Erziehung der Kinder beurteilen (ist nicht persönlich gemeint!;o))
Andersrum sollte der Welpe auch lernen die Kinder vorsichtig zu behandeln, also z.B. nicht in die Kleider oder Finger zu schnappen.
Der Rat ab 10 Jahre ist wohl zutreffend, wenn z.B. die Kinder den Hund auch mal handlen sollen, spazieren führen oder kleine Übungen machen. Dafür ist doch eine gewisse Reife und Körperkraft (z.B.auch an der Leine halten können, wenn ein anderer Hund vorbeikommt) notwendig. Wobei dazu auch manche zehnjährige meiner Meinung noch nicht in der Lage sind, die Hauptverantwortung sollte immer bei den Erwachsenen liegen.
Im Bild siehst Du meine damals dreijährige Tochter mit einem Hovawartwelpen.

Liebe Grüsse, Anneke mit
Mix Chika und die Whippets Whoopie, Burnie und Blue

10. Juni 2000 20:24

: Hallo, wir haben seit bald zwei MOnaten einen kleinen Welpen. Unsere Kinder sind bald vier und 7,5 Jahre alt. Aus meiner Erfahrung kann ich dir sagen: Du wirst gute Nerven brauchen! Einen jungen Hund musst du dauernd überwachen, schon nur, damit du merkst, wenn er muss (Stubenreinheit). Er will Aufmerksamkeit, will beschäftigt werden. Kinder wollen das auch - und in diesem Alter, 14 MOnaten und 3 Jahre, sind sie doch noch völlig von dir abhängig. Ich würde dir raten zu warten, bis das Jüngste Kind in den Kindergarten geht - einfach, damit du auch mal Zeit hast für den Hund allein. Aber vielleicht hast du das ja jetzt schon (Spielgruppe, Grosseltern etc) oder du hast super Nerven. Überlegs dir gut! Alles Gute und liebe Grüsse, Christa

12. Juni 2000 19:28

Hallo Andrea

Wir haben 3 Kleinkinder (6, 4 1/2, 2 ) und seit 2 Wochen eine kleine Golden Retriever Hündin!
Bis jetzt geht das sehr gut! Die Kinder haben gelernt, dass man lieb mit dem Hund sein muss, dann ist er auch lieb mit Ihnen! Chiara (der Hund) schnappt (zum spielen) immer wieder die Kinder und weil sie die Beisshemmung noch nicht hat muss man das sehr unter Kontrolle haben...sonst kriegen die Kids Angst! Ich sage ihnen immer sie sollen aufhören mit dem Hund zu spielen so lernt er das Beissen nicht toll ist, den Hund linksliegenlassen und dann beginnt er nach X mal schön zu überlegen! Wenn er trotzdem beisst dann laut AU schreien, so lernt er wann die Grenze ist!
Man sollte die kleinen Kinder NIE alleine lassen mit dem Hund,zu schnell ist was passiert! Wiederum muss ich sagen dass Ihr wohl den besten Hund gewählt habt...den der Golden ist ein sehr guter Familienhund!
Ich hoffe, dass ihr Euch für den Goldie entscheidet und würde mich freuen (so zum Gedankenaustausch ) bals wieder etwas von Dir zu hören...!!! ;-)))
Mit ganz lieben Grüssen
Karin & Hans-Ruedi und Familie mit Chiara

25. Juni 2000 21:17

Hallo,

ganz so unproblematisch wie meine Forumkollegen sehe ich die Sache aus Erfahrung nicht.
Als unser 1. Sohn zwei Jahre alt war hatten wir einen Welpen zu uns geholt. Das erste halbe Jahr war wirklich sehr, sehr anstrengend zumal ich an manchen Tagen mit dem Hund und dem Kind alleine war (also nachts raus, morgens Kind schnell in Wagen setzen und schnell mit Hund pippi machen gehen usw.). Wir hatten allerdings keinen Garten - damit wäre sicherlich ein Problem weniger gewesen.

Eine Frage: warum unbedingt so ein großer Hund ? Die nächste Urlaubsfahrt mit zwei Kinder und zwei Erwachsenen und Riesenhund wird spannend im Auto!

Seit Februar haben wir nach längerer sehr gewissenhaften Suche über die Zeitung einen 1 1/2 jähr Mischlingshund, kniehoch zu uns in die Familie genommen und waren letzte Woche mit im zum zweiten Mal verreist. Gut daß er nicht groesser ist. so kann er zwischen den Kinder auf die Rückbank sich bequem hinlegen.

Noch ein Punkt, den Ihr unbedingt beachten solltet: Ich hab auch immer gedacht, daß unsere Kinder sicher niemals so bis sie 10 Jahre alt sind mit dem Hund allein Gassi gehen, weil zu gefährlich. Ist es auch, wenn der Hund größer als das Kind ist. Aber dann war mein Mann verreist, ich sterbenskrank und mein Sohn (7 Jahre) ging halt dann ausnahmsweise dann doch mit ihm zur Hundewiese. Oder wenn ich vor der Arbeit Zeitdruck habe, dann darf er nun doch schon mal kurz an der Leine gehen. Weil ich weiß der Hund ist friedlich (100 % ist nichts - ich weiss). Mit einem grösseren Hund würde ich das niemals tun - aber was dann?

Eure Kinder sind noch sehr klein (meine sind 4 und 7, meine Nichte,die oft bei uns ist, ist 3Jahre). Es ist schön, wenn Kinder einen Hund haben dürfen. Ich habe es als Kind sehr vermißt und in unserem Urlaub haben sehr viele Kinder ganz traurig gesagt, sie hätten wohl auch gerne einen Hund. Aber auch ein kleinerer Hund ist ein lieber Freund (meine Tante hat einen Pudelmix - einfach super Familienhund). Unser kleiner Sohn beschwert sich bei jeder Begrüßung, er hätte lieber einen Dackel, weil der nicht so groß wäre und ihm nicht so weh täte. Unser Jocki ist wirklich sehr lieb, aber wenn er auch nur kurz hochhüpft (er darfs freilich nicht!- tuts aber manchmal trotzdem) dann tut es einem kleinen Kind sehr weh und euer Kleines wird sicher noch einige Male deshalb weinen!

Kleine Kinder brauchen viel Zeit und Liebe und Geduld, nicht wahr ?
Aber kleine Hundekinder brauchen noch mehr Zeit und Geduld! Und Konsequenz total! Mich hat das bei unserem ersten Hund manchmal sehr angestrengt. Ihr habt dann drei Kinder zu erziehen, und das bei jedem!! Spaziergang zu dritt. Kleines komm endlich weiter und lass doch die Steinchen, Grosses lauf nicht ständig weg, Hund zieh doch nicht so und komm wieder her. Ständig !!! Also unser 1 1/2 jähriger Hund, der die Flegeljahre schon hinter sich hat und eine ganz ordentliche Erziehung wohl genossen hat, in verbindung mit Clickertraining nun bei uns, alles ist viel viel entspannter. Und er ist zuverlässig stubenrein! Ihr müßt dann wickeln und Teppich schrubben und Dreckpfoten waschen und manchmal Hundekotze aufputzen.

Ich will euch wirklich nichts vermiesen - es ist sehr , sehr schön mit Hund. Aber so idylisch, wie ich mir das auch immer vorgestellt war es leider nicht mit unserem Welpen. Natürlich - vielleicht sind eure Voraussetzungen alle ganz anders als bei uns damals. Ihr habt Garten, großes Auto und eine liebe Oma, die dann auch noch den Hund babysittet, wenn Ihr nicht könnt (habt Ihr sie schon gefragt? - unsere Omas erteilten dem Hund Hausverbot!). Aber denkt auch daran, daß ihr vielleicht noch einige Jahre am Nachmittag am Spielplatz verbringen müßt, und da sind Hunde auch nicht gerne gesehen.

Ihr werdet sicher die richtige Entscheidung treffen! Ich finde Golden Retriever wunderschöne Hunde und mein Mann hätte sicher auch lieber so einen Hund (so rein optisch). Aber unser Straßenmix hat alle unsere Herzen erobert und ist viel "handlicher".

Ich hoffe, ihr könnt euch trotz meiner vielen negativen Punkte für euren Traumhund entscheiden und habt dann hoffentlich ganz viel Spaß mit ihm.

Viele liebe Grüße aus Bobingen, bei Augsburg

Radi