Hallo Anja !
Nein, leider habe ich keinen Hund. Aber ich wollte schon immer einen, seit ich 6 Jahre alt war, aber meine Eltern sagten immer, wir hätten zu wenig Zeit für ihn. Jetzt, bin ich froh, dass meine Eltern so gehandelt haben, aber früher verstand ich einfach nicht, warum.
Aber ich wusste mir zu helfen: Ich ging immer mit ca. 3 verschiedenen Hunden spazieren und lernte sehr viel dabei. Später, als ich älter war, hing ich im ganzen Dorf Zettel auf, dass ich auf Tiere in den Ferien aufpasse. Es haben sich viele gemeldet und ich habe viele Tiere kennen gelernt. Zum Beispiel einen Hamster namens Susi, einen Hasen namens Ambrosius Caduff und ein Meerschweinchen namens Horaz. Jemand fragte mich sogar, ob ich mit seinem Deutschen Schäferhund spazieren gehen will, aber der war mir einfach zu stark. Ich habe viel gelernt damals. Mit vielen Hunden gehe ich jetzt noch spazieren, es sind so um die 15 und die Zahl wächst weiter !!!! Nun ist in mir der Wunsch nach einem Hund kleiner geworden, denn ich habe ja nun sozusagen einen. Ich kann immer einen holen, er freut sich dann riesig, die Besitzer dazu, denn sie sind froh, wenn sie nicht gehen müssen. Ich werde auch oft gefragt, ob ich komme. Ich gehe dann immer ca. 3 Stunden mit ihnen, oft auch mit zwei miteinander. Für alle ist es also gut. Ich weiss, dass ich dem Hund, mit selbst und dem Besitzer einen Gefallen tue, verdiene ein kleines Sackgeld dazu ( ist mir zwar gar nicht wichtig, aber die Leute bestehen darauf, dass ich das Geld annehme ) und muss nicht schauen, wohin mit " meinem Hund ", wenn ich in die Ferien gehe. Das allerbeste aber finde ich, dass ich je nach Lust und Laune wählen kann, welche Hunderasse ich will. Ob reinrassig, oder nicht, ob schnell, verspielt oder eher lahm und liebevoll, alles steht mir offen !
Übrigens hat mich dein Satz " Ein Wunder nach ihrer Lebensgeschichte " wieder an diese Leute erinnert. Die sagten mir nämlich : Mit Tierheimhunden kann man doch nichts mehr machen, die haben sowieso alle eine Macke. So einer kommt uns nicht mehr ins Haus, die sollte man besser alle töten, denn die geniessen das Leben nach den schlechten Erfahrungen doch nicht mehr ! " Weit gefehlt, würde ich da sagen ! Ich gehe selbst mit Hunden aus dem Tierheim spazieren und bin in den Ferien ohne Lohn freiwillig ins Tierheim und bin 1 Woche lang Tag ein, Tag aus mit den armen Geschöpfen spazieren gegangen ! Da spürte ich die Dankbarkeit, die sie mir entgegenstrahlten. Und wenn ich an dich denke, du hast ja auch gute Erfahrungen gemacht! Einer, meiner 15 Hunde wurde sogar geschlagen. Er zuckt immer zusammen, wenn man schimpfend auf ihn zugeht. Wenn man mit einem Holzstecken auf ihn zugeht winselt er, legt sich hin und legt die Pfoten auf den Kopf . Armer Hund ! Und doch gewöhnt er sich langsam daran, dass er jetzt nicht mehr geschlagen wird. Er merkt es!
Du hast also wirklich einen Traumhund ! Nur das ewige Fressen haben die Labradore und Golden Retriver im Kopf ! Laurie, eine Labradorhündin, mit der ich oft spazieren gehe, ist auch so. Aber die andern sind nicht besser. Es sind, glaube ich alle Hunde ein bisschen verfressen, mit einigen Ausnahmen ! Übrigens ist der Golden dieser Leute schon ziemlich dick ! Wenn sie sich schon solche Sorgen über die Hüften machen, könnten sie sein Gewicht auch etwas unter Kontrolle halten ! Weisst du gerade, wie schwer ein 15 Wochen alter Golden-Welpe sein sollte ?
Wie geht eigentlich so eine Begleithundprüfung ? Was ist ein Begleithund überhaupt ? ( Ein Blindenhund ? )
Viel Glück jedenfalls für die Prüfung und viel Spass beim Zeigen des Passes beim Vorbesitzer !
Sandra