Hundeschule - ab wann?

Hallo!
Ab wann ist es eigentlich sinnvoll mit einem Hund zur Hundeschule zu gehen? Wie alt sollte er sein und wie muß ich mir so eine Hundeschule überhaupt vorstellen? Wie wird dort gearbeitet?
Und wieviel sollte eine vernünftige Hundeschule kosten?

Danke schon mal für alle Antworten!

Hallo Lucy,

zunächst einmal solltest Du mal kurz schreiben was Du unter einer Hundeschule verstehst. Meinst Du eine kommerzielle Hundeschule oder einen Verein, also einen Hundeplatz. Eine kommerzielle Hundeschule sollte man aufsuchen wenn man bereits Probleme mit seinem meist älteren Hund hat. Diese Schulen sind wesentlich teurer als ein Verein und man sollte sie auch nur zur Problembehandlung aufsuchen. Die "normale" Grunderziehung kann in Vereinen oftmals genauso gut und wesentlich günstiger durchgeführt werden, da man hier meistens einen bestimmten Jahresbeitrag bezahlt und die Ausbilder ehrenamtlich arbeiten. Hier wird in der Regel auf die Begleithundeprüfung ausgebildet, aber auch andere sportliche Bereiche wie Turnierhundesport, Agility oder Schutzhundesport werden dort angeboten.

Wann Du mit Deinem Hundi beginnen solltest hängt von dem Verein ab. Mit der Ausbildung auf dem Platz kann man nach meiner Erfahrung mit 6-7 Monaten rein spielerisch anfangen. Davor sollte man eine Welpenspielgruppe besuchen. Auch kann man bereits sehr früh sogenannte "Beziehungsspiele" machen, falls es angeboten wird.

Laß Dir viel Zeit bei der Auswahl eines Vereines, der nächstgelegene ist nicht unbedingt der beste.

Viel Glück dabei und viele Grüße

Sören

: Hallo Sören!

Eine kommerzielle Hundeschule sollte man aufsuchen wenn man bereits Probleme mit seinem meist älteren Hund hat. Diese Schulen sind wesentlich teurer als ein Verein und man sollte sie auch nur zur Problembehandlung aufsuchen.

Äh, mal ganz bescheiden gefragt: Wie kommst Du denn darauf?! Kommerzielle Hundeschulen sind doch keine reinen "Reparaturbetriebe", sondern in der Regel auch um eine solide, hundgerechte Grundausbildung bemüht. Und Welpengruppen gibt es dort auch oft. Und anfangen kann man die Grundausbildung in einer guten Hundeschule bereits mit 16 Wochen, wenn dort mit viel Spiel und Spiel gearbeitet wird.

Und was heißt schon "teuer". Wenn in einer gewerblichen Hundeschule in einem Kurs fünf oder sechs Leute sind und ein Kurs mit zehn Stunden um die 250 Mark kostet, dann kommt man damit besser weg, als in einem vollen Vereinskurs mit 10 oder 20 Leuten und vielleicht nur einem Trainer herumstehen zu müssen.

Wer also seinen Hund ausbilden möchte, sollte das so früh wie möglich anfangen und sich gründlich umsehen, bei Vereinen UND gewerblichen Hundeschulen. "Kommerziell" klingt übrigens so nach "ich will die Monsterkohle scheffeln!" und ist nicht ganz fair. Schließlich müssen die Inhaber ja auch Steuern zahlen, da kann man nicht kalkulieren wie ein Verein.

Hier wird in der Regel auf die Begleithundeprüfung ausgebildet, aber auch andere sportliche Bereiche wie Turnierhundesport, Agility oder Schutzhundesport werden dort angeboten.

Das ist ja auch ganz schön, aber ich kenne auch Vereine, da dürfen die Hundeführer sehr schnell keine Handzeichen mehr verwenden, "weil man das in der BH auch nicht darf!". Keiner fragt die Kunden, ob sie die Prüfung denn überhaupt machen wollen! Die wenigsten arbeiten doch auf eine Prüfung hin, sondern wollen einfach einen gut erzogenen Hund. Und dann bringt man sie systematisch um die große Hilfe Handzeichen, die für den Hund ja oft noch viel einfacher zu verstehen sind.
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: Wann Du mit Deinem Hundi beginnen solltest hängt von dem Verein ab.


Nein, das hängt vom Hund ab! Je früher desto besser. Und je freundlicher und je mehr nach den Gesetzen des Lernens bei Tieren desto besser. Grober Ton und Gezerre am Hund sollten in jeder Hundeschule, ob Verein oder privat, der Vergangenheit angehören.

Mit der Ausbildung auf dem Platz kann man nach meiner Erfahrung mit 6-7 Monaten rein spielerisch anfangen.

wieviel Zeit wurde bis dahin verschwendet! Genau in der Phase der Pubertät soll ich dann anfangen, dem Hund das Folgen beizubringen?! Bis dahin sollte ich ihn durch Spiel und Arbeit schon fest an mich gebunden haben.

Davor sollte man eine Welpenspielgruppe besuchen. Auch kann man bereits sehr früh sogenannte "Beziehungsspiele" machen, falls es angeboten wird.

Das ist immer gut!

Ciao, Franziska und die Hunde

: Hallo!

Ich würde Dir raten eine Hundeschule so mit ca. 4 Monaten aufzusuchen ( ich verstehe hundeschule genauso wie Sören meine jetzt aber mit Hundeschule den Verein bzw. den Hundeplatz), denn dort lernt dann Dein junger Welpe den Kontakt zu Hunden im gleichen Alter und zu Älteren Hunden. Viele Hundeplätze bieten auch eine Welpenspielstunde an oder die Gruppen sind so auf geteilt Anfänger ( sprich Welpen und ältere Hunde die mit dem erziehen erst beginnen) und Fortgeschrittene ( die Hunde die schon ziemlich gut hören und die Grundkommandos gut beherrschen) und die Leistungsgruppe ( dazu würden dann die Hunde gehören die schon mindestens die Begleithundeprüfung ö,ä. abgelegt haben). In den ersten Monaten Deines Welpen wird so wieso nur in kleinen Einheiten geübt und mehr auf der spielerischen Basis erlernt.
Ich würde Dir auch raten darauf zuachten ob der Verein mit irgendwelchen Härtemitteln arbeitet sprich alle Hunde haben ein Stachelhalsband oder sie werfen mit Schlüsseln auf den Hund falls er nicht im Platz verhaart ( das waren jetzt noch milde Beispiele), natürlich gibt es Hunde die vielleicht einen Würger, Halti oder Stachelhalsband in der Anfangszeit benötigen ( das bezieht sich jetzt aber nicht auf die Welpen sondern ehr auf ausgewachsene Hunde z.B. Problemhunde) trotzdem würde ich mir die Art und die Methode des Trainings sehr gut anschauen eh ich mich für einen Platz entscheide.

Was hast Du denn für einen Hund? Wenn Du Adressen zu Hundeplätzen/Vereinen suchst kannst Du Dich ja hier noch mal melden.

Gruß Steffi!

Hallo!

Ich wollte Dir nur noch mal meine Meinung zum Thema Verein/Hundeplatz und Hundeschule sagen, also ich denke das eine Hundeschule zwar genauso gut ist wie ein Hundeplatz, aber ich denke das viele Hundebesitzer denken das wenn sie einen pauschalen Kurs ( 10STd.-250 DM) machen das Ihr Hund danach genug Erziehung genossen hat ( das gilt mehr für Hundebesitzer die nicht so sehr Erfahren im Umgang mit Hunden sind), mal kurz am Rande ( ich bin kein Vereins Mitglieds des bekanntesten Verbandes), bei uns im Verein darf jeder die Prüfung machen wenn er will, aber wenn er nicht will dann macht er sie entweder später oder auch gar nicht. Denn schließlich ist jeder Hund ein ander Typ und der eine lernt schnell und der andere braucht mehr Zeit dafür.

So bis dann !!

Tschüß Christina!

: Hallo!
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: also ich denke das eine Hundeschule zwar genauso gut ist wie ein Hundeplatz, aber ich denke das viele Hundebesitzer denken das wenn sie einen pauschalen Kurs ( 10STd.-250 DM) machen das Ihr Hund danach genug Erziehung genossen hat ( das gilt mehr für Hundebesitzer die nicht so sehr Erfahren im Umgang mit Hunden sind

Ja, die Erfahrung habe ich leider auch machen müssen. Und ich befürchte auch, daß manche Leute denken, je teurer, desto besser, was ja auch Bullshit ist. Immer umschauen und vergleichen. Die private Hundeschule kann noch so hochgelobt und empfohlen sein, wenn man mit dem Trainer "nicht kann", dann nützt es nichts. Im Verein natürlich genauso.

Ich sage meinen Kunden allerdings immer gleich am Anfang, daß die gebuchten 10 Stunden sozusagen die "Grundschule" sind. Wenn sie da aufhören, dann wäre es so, als würden sie ihr Kind nach der vierten Klasse aus der Schule nehmen und sagen "so, das reicht jetzt für dein ganzes Leben!".

ciao, Franziska und die Hunde