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Welpe überfordert?

geschrieben von corina(YCH) 
Welpe überfordert?
23. August 2000 10:30

hallo zusammen

ich habe eine 14 wochen alte dobermann-hündin und habe sehr viel spass mir ihr und möchte sie natürlich wo immer es geht miteinbeziehen. nächstes wochenende würden wir gerne im berner-oberland verbringen (autofreie zone) und ich würde leika gerne mitnehmen. ich weiss aber nicht recht ob ich sie damit überfordern würde weil sie erstens eine ca. 2-stündige autofahrt mitmachen müsste und dann zum ersten mal ca. 20 min. zug fahren müsste ehe wir dort wären. ich muss vielleicht noch sagen, dass sie eher scheu ist, vor allem gegenüber fremden leuten. ich habe etwas angst dass sich das nach diesem ausflug ev. verschlimmern würde; andererseits wäre das doch vielleicht eine gute übung. was meint ihr? ich wäre euch um euren rat sehr dankbar denn ich möchte nichts falsch machen.


23. August 2000 10:35

hallo. es ist wichtig, dass du deine leika an verschiede sachen wie z.b. zugfahren gewöhnst. 20 minuten ist keine allzu lange zeit. nimm ihr ihr lieblingsspielzeug oder einen kauknochen mit. meiner hat es glaube ich gar nicht richtig gemerkt, dass wir zugfahren. heute liebt er es. bei der zweistündigen autofahrt, machst du am besten nach einer stunde mal eine 10 minütige pause. spielst am besten etwas mit ihr. natürlich nur wenn es genug platzt hat und es ungefärlich ist.
wichtig finde ich einfach, das du sie mit allem konfrontierst, dem sie später begegnen wird. ich habe bei meinem sehr schenll heraus gefunden, dass er nicht aus zucker ist. du wirst es auch an ihrem verhalten merken, ob du sie überanstrengst.achte einfach auf sie.
viel spass im berner oberland.
gruss melanie

23. August 2000 11:02

Hallo,

auf gar keinen Fall Deinen Hund "in Watte packen". Er sit noch sehr jung, richtig, hat aber lt. Deiner Aussagen Probleme mit der Umwelt. Diese Probleme löst Du nicht, wenn Du sie umgehst oder ihnen ausweichst. Von alleine wird das nämlich nicht besser. Zeige Deinem Hund viel, nimm ihn immer mit, so ein Ausflug ist sicherlich eine gute Übung. Laß ihn an andere Leute ran (wenn sie es wollen), an Kinder, Radfahrer, etc.

Aber gönne ihr nach der Aufregung (Hinfahrt, Zugfahrt, fremde Eindrücke und Menschen) erstmal ein bis 2 Stunden Pause, möglichst an einem ruhigen ungestörten Ort, an dem sie ihre gewonnenen Eindrücke verarbeiten und etwas schlafen kann. Denn wenn sie dazu keine Gelegenheit hat, und trotz Müdigkeit und Unsicherheit ihren Streß nicht abbauen kann (durch Ruhe), könnte sie wirklich überfordert werden. Neue Eindrücke immer, jeden Tag, aber gut dosiert mit Pausen dazwischen. Mit der Hau-Ruck-Methode erreichts Du sicherlich das Gegenteil.

Viele Grüße

Sören


23. August 2000 14:15

: hallo Corina!
:
: Der Meinung von Sören und Melanie schließe ich mich an. Vor allem tu' Du so, als ob Autofahren, Zugfahren, fremde Menschen total normal sind (ich denke, das meint Sören mit 'nicht in Watte packen'). Nicht bei jedem Anzeichen von Angst den Welpen betuteln. Nur so als Beispiel: Meiner hat sich beim ersten Donnerschlag in seinem Leben fürchterlich erschreckt, ich habe es zur Kenntnis genommen, bin aber nicht weiter darauf eingegangen. Die nächsten Donnerschläge hat er schon gar nicht mehr registriert, weil ich und der Rest des Rudels es auch nicht getan haben.

Schönen Urlaub, Andrea

23. August 2000 15:31

Hi Corina

Wegen dem Zug fahren und der Autofahrt schliesse ich meinen Vorschreibern an...lass sie so viel Eindrücke wie nur möglich kennenlernen. Alles was sie in der Zeit von 8 - 16 Wochen lernt, lernt sie so schnell und "ring" nicht mehr! So auch die fremden Leute...versuche sie in Kontakt mit Fremden zu bringen lass sie von Fremden streicheln und sag ihr dabei..dass sei ja gar nicht so schlimm, aber nicht trösten..beruhigend und so tun als sei das einfach ganz normal. Ich finde es sehr wichtig, dass man einen Hund schon früh an alles möglich gewöhnt (Restaurantbesuch z. B. ist ja in dieser Saison eine ganz gute Gelegenheit) den wenn der Hund ein Familienmitglied resp. ein Freund werden soll dann darf er vielleicht auch mal mit in ein Restaurant oder an ein Fest ect.!! ;-))
Ich wünsche dir viel Glück mit deinem Schatz
und viel Vergnügen im Berner Oberland

Karin mit Chiara

24. August 2000 07:31

Hallo!

Was für eine tolle Gelegenheit, den Hund an noch mehr Umwelt zu gewöhnen. Wichtig nur - den Hund für seine Angst nicht durch "Beruhigen" auch noch belohnen. Also immer cool bleiben, dann kann sich der Hund an Euch orientieren. Im Zug vielleicht ein kleines Kaustängelchen mitnehmen, dann findet Eure Süße Zugfahren bestimmt oberklasse. Falls Du doch Bedenken hast, dann nimm für alle Fälle Bachblüten-Notfalltropfen mit (Apotheke), aber ich denke, das wir gar nicht nötig sein. Gerade so scheue Hunde verlieren ihre Scheu ja nur, wenn sie lernen dürfen, dass alles gar nicht so schlimm ist.

Nur dran denken - stundenlage Wanderungen gehen mit so einem jungen Hund natürlich nicht. Also am besten Rucksack für den müden Hund mitnehmen!

Viel Spaß wünschen Franziska und die Hunde