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Welpen - Junghunde

Einen Welpen oder Yorkshire Welpen aufzuziehen ist gar nicht so einfach. Stubenreinheit, alleine bleiben, all das will gelernt sein und eine gute Sozialisierung und Gewöhnung an die verschiedenen Umweltreize helfen Deinem Welpen, sich später im Leben gut zurecht zu finden. Auch der Besuch einer Welpengruppe ist wichtig für die Entwicklung der Kleinen.  
1. Spaziergang - haben wir überfordert?
26. August 2000 09:41

Hi Silke ...

na, das hört sich jetzt aber schon ganz anders an als in deinem ersten Posting. Wenn Deine Hündin schon soviele verschiedene Situationen kennt, außer richtigem Spazierengehen und Autofahren, ist das doch toll. Ich glaube auch nicht, dass du sie mit dem ersten Spaziergang überfordert hast, und es ist ja nix Weltbewegendes passiert, solche Situationen werden in den ersten Wochen sicher noch öfter vorkommen, und wenn du sie nicht betüdelst, wird deine Kleine da bald souverän mit umgehen.

Viel Spaß bei den nächsten Spaziergängen
Brigitte und die Pelze

PS: ICH züchte übrigens nicht und ich glaube Kathi auch nicht.

26. August 2000 10:23

Hallo Silke,

von der Züchterseite hört es sich nach Deiner Beschreibung doch sehr gut an. Spaziergänge mit einem Welpen in den Alter sind in der von Dir beschriebenen Form schon okay, wobei Ihr darauf achten müßt, daß nicht zuviele fremde Einflüsse aufeinmal auf den Welpen einströmen und der Spaziergang eher auf eine kurze Laufstrecke beschränkt ist. Wenn ihr ihn dann auf einer Wiese rumlaufen laßt, ist es völlig okay. Nur darauf achten, sobald der Welpe sich öfter hinlegt und nicht weiter will,ist es genug. Wichtig ist es auch bei evtl. ängstlichen Verhalten auf bestimmte Geräusche auf keinen Fall den Welpen "beschützen" zuwollen, "Du armer Hund haste dich erschreckt" und ihn dann streicheln. Dies würde ihn nur in seiner Unsicherheit bestärken. Die Situation durch Ablenkung überspielen und ihm so vermitteln,daß Alles in Ordnung ist und er keinen Grund hat, ängstlich zu sein.

Eine andere Frage ist es, wie es mit dem Impfschutz aussieht, wenn er noch so jung ist. Bei Begegnungen mit anderen Hunden kann er sich natürlich auch Krankheiten einfangen. Wobei da dann die Frage ist, lieber auf Nummer sicher gehen oder aber Risiko eingehen, dafür spricht der frühe Kontakt zu anderen Hunden, der Sozialisierung wegen.

Gut wäre es, wenn ihr vielleicht die Möglichkeit hättet, mit einen anderen Welpen bei dem Spaziergang Kontakt zu haben.

Ich denke, daß Ihr eine gute Wahl mit dem Züchter getroffen habt. Und wünsche Euch ganz viel Freude mit Eurem Welpen.

viele Grüße
sabine

26. August 2000 10:25

Hallo Silke,

Aufgrund Deines ersten Postings habe ich lediglich Vermutungen angestellt. Bei der kürze Deiner Meldung kam es so herüber als ob die Welpen sehr Kontaktarm großgeworden wären.

: - Sollte ich beim nächsten Mal kürzer mit der Kleinen rausgehen?

Nein. Aber beim nächsten Mal wird sich der Welpe schon an Dich und sein neues ZUhause gewöhnt haben. Die ersten Tage würde ich darauf verwenden, ihm sein neues Domizil bekannt zu machen.
Mit mehr vertrauen zu Dir wird er die Umwelt meistern.
Ein Welpe, der noch beim Züchter ist und diese seine Umgebung und die Menschen des Haushlts kennt, ist natürlich verunsichert wenn er von "Fremden" dort herausgerissen wird. Nach 1-2 Besuchen bist Du zwar eine willkommene Abwechslung aber noch lange keine Vertrauensperson.

: - Hat die Kleine durch die Begegnung mit dem Berner Sennenhund, bei der sie zuerst ängstlich, kurz danach verspielt war, einen Knacks gekriegt?

kommt auf die seelische Belastbarkeit des Welpen an. Würde aber sagen, nein. Allerdings würde ich Kontakte gezielt aussuchen und die Lütte nicht an jeden "meiner tut nix" ranlassen. Kontakte über Welpengruppen wären gut.

: - Sollte ich in Bezug auf das blubbernde Motorrad zukünftig verstärkt arbeiten (Gewöhnung)?
Selbstverständlich! Je mehr der Welpe unter behutsamen heranführen kennenlernt, desto besser.

: PS. Natürlich ist es schön zu hören, daß es Züchter wie Euch gibt, die da ganz anders vorgehen, den optimalen Züchter hatte ich jetzt leider nicht gefunden und werde aber bestimmt mit Julchen (so soll die Kleine heißen) - ganz besonders intensiv arbeiten, damit sie ihre "Defizite" aufholen kann (Welpenschule ist schon besichtigt worden und der Kurs ist gebucht, Clickertraining wird angewendet, auch auf Anraten des schlechten Züchters hin werden wir mit Julchen am Anfang überall hingehen, Bus fahren, Aufzug fahren, in die Fußgängerzone, ins Einkaufzentrum, in den Tierpark mit Wildgehege etc.)

Dein Zynismus ist absolut unpassend!

liebe Grüße
Kathi

26. August 2000 10:28

Hi Brigitte,

: PS: ICH züchte übrigens nicht und ich glaube Kathi auch nicht.

Nein, ich persönlich habe noch keinen Wurf "produziert" aber seit Jahren bei einem befreundeten Züchter aktiv bei der Welpenaufzucht und Prägung mitgearbeitet. Ob ich nun beim Werfen daneben gestanden habe oder nicht spielt wohl keine große Rolle. Durch jahrelanges Beobachten, täglichen Kontakt mit den Welpen und "Frühsterziehung" konnte ich aber schon sehr viele Erfahrungen sammeln, über die mach "Züchter" schon gestaunt hat.

Grüße
Kathi

26. August 2000 12:17

Hallo Rosi,

: Die Kleine scheint, im Nachhinein betrachtet, noch recht angstfrei zu sein (dem Alter, Rasse entsprechend).

Genau den Eindruck hatte ich auch - es kam mir absolut nicht so vor, als ob es "das erste Mal" gewesen wäre (ansonsten hätten wir uns auch nicht über eine Stunde in dem Park aufgehalten).

: Die zu früh gekauften Welpen in der Welpengruppe zeigten in dem Alter auch kaum Ängste. Diese Reaktionen kamen erst später.

Ich hoffe, das passiert nicht - Jule kommt mit 9 Wochen zu uns, lieber wäre mir allerdings 10 Wochen.

: Da aber recht schwer einschätzbar ist, wie belastbar ein Welpe ist, ist der Ausflug in den Park immer ein erhöhtes Risiko, solange der Hund Euch nicht kennt und vertraut. Ich nehme an, ihr habt eine eher ruhige Tageszeit gewählt?

Haben wir ...

: Ich gehe gerne auf Nummer sicher und konfrontiere Welpen mit soviel Eindrücken erst, wenn er sich an meinem gleichgültigen Verhalten, bzw. gezielter Aufmunterung orientieren kann, somit habe ich noch eine Unterstützung in petto. Und wenn ich gesehen habe, wie der Kleine auf einzelne Eindrücke reagiert.

Der Züchter hat uns das erste Stück begleitet, hat beobachtet, daß Julchen an uns interessiert war und auch beim Schnuppern, wenn man sich wegdreht und wegging, hinter uns her schoß, sie reagierte auf Aufmunterung und Locken. Zum Schluß ist er mit der Mutter wieder dazu gekommen.

: Grundsatzfrage ist: Willst Du das Risiko eingehen? Kann sich der Züchter nicht dazu überwinden, mit dem ganzen Wurf oder einigen mitzukommen inkl. Muttertier? Wegfahren mit dem Wurf und kleiner Ausflug?

Dazu hat er sich schon überwunden - auch die anderen Welpen kommen jetzt nach draußen ...

: Die Bindung zu Euch geht vor Konfrontation mit der Umwelt. Deshalb emmpfiehlt unsere Welpengruppen-Leiterin auch immer, den Hund frühestens nach 5 - 7 Tagen in die Gruppe zu bringen.

Wir werden eine Woche nachdem Julchen bei uns eingezogen ist, in die Welpengruppe gehen.

: Hattest Du einen grossen Bruder für Ausflüge in Deiner Kindheit? Ich hatte einen yawning smiley)). Ich war in seiner Anwesenheit immer viel mutiger und ich bin überzeugt, den Welpen geht es genauso.

An Mut hatte es der Kleinen gar nicht gemangelt ...

Vielen Dank auch für Deine weiteren Tips und Denkanstöße, sind angekommen!

Gruß zurück
Silke

26. August 2000 12:41

: Hallöchen!
:
: Am gestern waren wir mit unserem Airedale-Welpen, der noch beim Züchter lebt (7 Wochen und 4 Tage alt) zum ersten Mal "Spazieren" (auf Vorschlag des Züchters hin).
:
: Direkt neben dem Haus liegt eine Parkanlage, wir haben den Hund das erste Stück getragen (stark befahrene Straße, Gehweg zum Park recht schmal) und ihn dann im Park abgesetzt. ein paar Meter laufen, hinhocken, Hund rannte auf uns zu, spielen,Das ganze zog sich auf über eine Stunde hin..
:
:
: Huuuu - ein Welpe von gut 7 Wochen hat noch keinen belastbaren Impfschutz. Das ganze ist, mal abgesehen davon, daß ein einstündiger Spaziergang viel zu lange ist, nicht ungefährlich. Selbst wenn der Hund schon irgendeine Impfung erhalten hat, sagt das nichts über seinen Schutz aus. Bei solchen Spaziergängen kann man sich wer weiß was einschleppen und in den Wurf einschleppen...

Meinen eigenen Wurf habe ich nicht vor der vollendeten 8. (die ersten zu den neuen Besitzern) bzw. 12. Woche vor die Gartentür gelassen. Selbstsicher waren die Welpen trotzdem, weil man auch innerhalb des eigenen Gartens eine Menge Zinnober veranstalten kann um unvorhergesehene Anforderungen an die Welpen zu basteln.

Ich würde dieses Risiko mit so eonem jungen Welpen nicht eingehen.

Grüße
Rosa M.
: