: Hallo Manne!
Hört sich so an, als könntest Du statt "bring's" auch "rumpetumpe" oder "akzeogenafapoghdag" sagen - für Deinen Hund hat alles keine Bedeutung.
Ich habe unserer Chili das apportieren so beigebracht:
Im Wohnzimmer habe ich geschaut, wohin sie sich am liebsten mit dem Ball verzieht. Es war das Körbchen, das ist es bei den meisten Hunden. Also habe ich mich neben oder sogar manchmal vor das Körbchen gesetzt und den Ball etwas von mir weg gerollert. Chili hat ihn sich geschnappt und rannte damit zum Körbchen, also zu mir. Ich habe ihr den Ball unter Jubelgeschrei abgenommen und gleich wieder geworfen. Das habe ich so lange gemacht, bis ich den Eindruck hatte, sie hat gleich genug. Dann habe ich aufgehört, denn bekanntlich soll man aufhören, wenn es am Schönsten ist. Hatte ich den Zeitpunkt mal verpaßt und Chili verkrümelte sich mit dem Ball, dann ging ich ihr hinterher (aufpassen, dass es kein Fangspiel wird) und nahm ihn ihr wortlos ab, steckte ihn ein und Schluß. Erst als ich mir 100 % sicher war, dass Chili den Ball gleich bringen wird, habe ich das Kommando eingeführt. Und erst dann habe ich angefangen, auch draußen im Garten zu üben. Ich habe mit ihr allerdings schon mit 10 Wochen angefangen und inzwischen ist sie eine Wahnsinnsapportiererin geworden, die für ihren Ball und Dummyarbeit alles stehen und liegen läßt.
Also, gib dem Hund erst das Kommando, wenn er es auch wirklich mit der richtigen Handlung verknüpfen kann. Vielleicht hat er bislang ja nur gelernt, das "bring's´" bedeutet, dass er mit dem Ding wegrennen soll.
Geduld und Beobachtungsgabe, dann klappt es schon. Die Beauceron apportieren ja doch recht gern, also sind die Anlagen ja da. Wichtig ist nur - es gelten DEINE Spielregeln und die heißen "Entweder der Ball wird gebracht oder ich spiele nicht mit Dir!"
Berichte mal, wie es läuft!
Ciao, Franziska und die Hunde