Hallo Liliana
Auf die Gefahr hin, nicht ganz so blümchen-mässig anzukommen wie sonst. Ich sehe wirklich kein Problem, einen Hund mehrmals ca. 8 Stunden in der Woche alleine zu lassen (ab einem gewissen Alter), vor allem nicht, wenn der Hund (LEIDER) vorisoliert war. Ich habe eher das Problem, dass er anscheinend noch ein Welpe war.
Was viele nicht bedenken: im eigenen Wohnraum, den man sonst mit den anderen teilt alleine zu sein, ist lange nicht so stressig. In den Zwinger ausgesperrt zu werden, löst da schon andere Gefühle aus. Die schöne Aussicht ist da nicht viel Wert.
Es hängt sicher auch vom Hund ab, gebe ich zu. Dass da der Rotti weniger Probleme haben soll, weil er "gross" ist, wäre natürlich Schwachsinn. Es geht viel eher um die stabile Integration ins Leben des Besitzers. Abschätzbares Verhalten Deinerseits, keine herzerwärmenden Abschiedszenen (nach grosser Nähe dann grosse Distanz, das ist hart), keine Jubeltrubel-Begrüssungen, sondern ein lockeres Guten-Tag-Sagen sind sehr wichtig.
Übrigens kann ich nicht verurteilen, was ich selbst tue (aber nie mit Welpen sondern mit halb- oder erwachsenen Hunden, die zurückgehen zum Züchter bzw. im Zwinger lebten).
Hunde-Sharing kann ich nur empfehlen, solange der Hund noch so jung ist. Dafür bin ich einfach zu ängstlich (das ist keine fachliche Auskunft). Dasselbe gilt für mich für ein Kind in meiner Abwesenheit (1 Unfall wäre 1er zuviel).
Also, ich sehe keinen Sinn darin, Euch jetzt noch "Pfui" zu sagen, auch wenn ich es bedaure, dass Ihr Euch überredet habt. Denn jeder verkaufte Hund macht nur Platz für mindestens einen nächsten.
Freundliche Grüsse
Roswitha
(man soll nicht mit Steinen werfen, wenn man selber im Glashaus sitzt)