Hallo Andi
Ich liebe es, wenn man die Dinge auf eine positive Gewöhnungsart lösen kann.
Wenn also euer Gartenhund verfressen ist, gehe doch mit dem Welpen auf dem Arm im November raus, füttere den Gartenhund und geh' wieder rein. Er wird den Welpen bemerken, egal ob er ihn beachtet oder nicht. Mach' das mehrmals am Tag. Wenn er den Kleinen auf dem Arm ignoriert, setz' ihn mal ab. Wenn der Gartenhund giftet, ignorier es und füttere weiter, als wäre nix geschehen, bis er sich beruhigt (kann in einem hartnäckigen Fall etwas dauern).
Ziel der Aktion: Euer Welpe kündigt für den Gartenhund Zuwendung und Futter an, nicht Konkurrenz durch Artgenosse.
Setz' Deinen Kleinen erst ab, wenn der Gartenhund freundlich/neutral interessiert wirkt und Du darauf gefasst bist, evtl. Uebergriffe zu verhindern.
Wenn das für Dich alleine zu kompliziert wird, geht zu zweit (falls machbar). Am liebsten ohne die Besitzerin. Dabei ist der Hund grundsätzlich eher friedlich (grossen Einfluss hat die Besitzerin wohl eh' nicht auf ihn).
Da der Gartenhund fremde Menschen gut toleriert (nehme ich mal an, gemäss Deinem Text), liegt die Vermutung nahe, dass er einem Welpen eher freundlich / neugierig gebenübersteht. Dass er ein Gartenzaun-Kläffer ist schreibst Du ja nicht, nehme also an, dass er nicht am Gartenzaun rumflippt, wenn mal ein Hund vorbeigeht. Zudem ist das eine ganz andere Situation.
Optimal wäre es, wenn der Gartenhund Dich vorher (also jetzt) als "Freudenbringer" kennenlernt, ohne dass dadurch spätere Eifersucht/Futterneid entsteht. Verlange vom Gartenhund einfach kleine Dinge wie Dich anschauen, Sitzen etc., bevor er was kriegt. Wenn notwendig, kannst Du das wohl auch hinter dem Rücken der Vermieterin tun (man sieht hoffentlich nicht vom Haus aus in den ganzen Garten).
Ich bin inzwischen ziemlicher Pazifist geworden in solchen Sachen und erachte die "Bestechungslösung" für eine der besten Erfindungen des Menschen im Umgang mit Hunden (wenn es nicht der eigene ist sowieso)
)).
Gute Nacht und viel Spass mit dem kleinen Golden
Rosi