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Wie gewöhnt man Hund an Hund?

geschrieben von Andi(YCH) 
Wie gewöhnt man Hund an Hund?
03. Oktober 2000 18:20

Hallo,

hoffentlich habt ihr paar gute Tips, da ich ziemlich ratlos bin:

Ich wohne in einem 2-Familien-Haus, ich im ersten Stock, unter uns unsere Vermieterin mit ihrem 7-jährigen kleinen Mischlingshund. Dieser Mischlingshund "kennt" so gut wie keine anderen Hunde, da sein altes Frauchen was am Bein hat und deswegen der Hund nur im Garten gehalten wird. Der Hund ist nicht immer draußen aber doch sehr häufig und nun habe ich Angst, wenn wir im November einen Golden-Welpen bekommen, daß der Mischlingshund vielleicht unseren Kleinen angreifen oder ähnliches wird. Der Garten ist schließlich sein Revier und da er meiner Meinung nach irgendwie gestört ist, hat schließlich keinen Kontakt zur Aussenwelt, außer zu anderen Menschen, und ich hab Angst, daß es doch zu einer Reiberei kommen könnte und das wäre schließlich kein positives Erlebnis für unseren Welpen.

Nebenbei gesagt, werden wir unseren Hund nicht im Garten halten, da das so abgesprochen, aber wenn wir raus oder reingehen werden, kann es doch nun mal vorkommen, daß sie sich begegnen, und da will ich vorbereitet sein. Allerdings ist der Mischling ansonsten noch nie negativ Menschen gegenüber begegnet, ist also immer lieb und zutraulich, wie es mit anderen Hunden ist weiß ich nicht, die Vermieterin will ich auch nicht fragen, da sie eh so komisch ist.

Habt Ihr Tips?

Danke Andi




03. Oktober 2000 18:39

Hallo Andi,

fragt die Vermieterin doch mal, ob Du mit dem Mischling spazieren gehen darfst. Würde dem Hund sicherlich gefallen, Du kannst Dich schon mal an das Ausführen gewöhnen und Du würdest erfahren, wie sich der Hund anderen Hunden gegenüber verhält. Vielleicht noch einen Tipp. Ich habe festgestellt mit positiv Denken kommt man gerade mit Tieren gut weiter. Habe ich Angst merkt das mein Hund. Gehe ich positiv in eine Situation klärt sich die Lage fast immer von selbst.

Nette Spaziergänge wünsche ich Euch
Dani

03. Oktober 2000 19:40

hallo Andi,

ich wäre erstmal sehr, sehr vorsichtig !!! wenn euer Golden-Welpe da ist, denn gerade in der prägenden Phase wäre ein negatives Erlebnis mit einem fremden Hund sehr fatal und prägend !

Die Idee mit dem Spazierengehen finde ich ganz gut, aber ob der Hund sich dann auch so einem Welpen gegenüber verhält und das auch noch auf seinem Terretorium ????

Leider habe ich sonst auch keine Ideen :-((

Viel Glück


03. Oktober 2000 21:06

Hallo Andi

Ich liebe es, wenn man die Dinge auf eine positive Gewöhnungsart lösen kann.

Wenn also euer Gartenhund verfressen ist, gehe doch mit dem Welpen auf dem Arm im November raus, füttere den Gartenhund und geh' wieder rein. Er wird den Welpen bemerken, egal ob er ihn beachtet oder nicht. Mach' das mehrmals am Tag. Wenn er den Kleinen auf dem Arm ignoriert, setz' ihn mal ab. Wenn der Gartenhund giftet, ignorier es und füttere weiter, als wäre nix geschehen, bis er sich beruhigt (kann in einem hartnäckigen Fall etwas dauern).

Ziel der Aktion: Euer Welpe kündigt für den Gartenhund Zuwendung und Futter an, nicht Konkurrenz durch Artgenosse.

Setz' Deinen Kleinen erst ab, wenn der Gartenhund freundlich/neutral interessiert wirkt und Du darauf gefasst bist, evtl. Uebergriffe zu verhindern.

Wenn das für Dich alleine zu kompliziert wird, geht zu zweit (falls machbar). Am liebsten ohne die Besitzerin. Dabei ist der Hund grundsätzlich eher friedlich (grossen Einfluss hat die Besitzerin wohl eh' nicht auf ihn).

Da der Gartenhund fremde Menschen gut toleriert (nehme ich mal an, gemäss Deinem Text), liegt die Vermutung nahe, dass er einem Welpen eher freundlich / neugierig gebenübersteht. Dass er ein Gartenzaun-Kläffer ist schreibst Du ja nicht, nehme also an, dass er nicht am Gartenzaun rumflippt, wenn mal ein Hund vorbeigeht. Zudem ist das eine ganz andere Situation.

Optimal wäre es, wenn der Gartenhund Dich vorher (also jetzt) als "Freudenbringer" kennenlernt, ohne dass dadurch spätere Eifersucht/Futterneid entsteht. Verlange vom Gartenhund einfach kleine Dinge wie Dich anschauen, Sitzen etc., bevor er was kriegt. Wenn notwendig, kannst Du das wohl auch hinter dem Rücken der Vermieterin tun (man sieht hoffentlich nicht vom Haus aus in den ganzen Garten).

Ich bin inzwischen ziemlicher Pazifist geworden in solchen Sachen und erachte die "Bestechungslösung" für eine der besten Erfindungen des Menschen im Umgang mit Hunden (wenn es nicht der eigene ist sowieso) yawning smiley)).

Gute Nacht und viel Spass mit dem kleinen Golden
Rosi


03. Oktober 2000 21:49

Hallo Andi,

die Tips von meinen Vorschreiberinnen + meinen Tip, also, das Kennenlernen gestaltet sich auf einem fremden Territorium immer besser.
Wenn Du Dich mit dem Kleinhund anfreundest und sein Verhalten anderen Hunden gegenüber testen könntest wäre das schon sehr von Vorteil. Verhält er sich aggressiv würde ich nicht versuchen beide Hunde aneinander zu gewöhnen um den Welpen zu schützen.

Viel Glück und viele Grüße

Susi

04. Oktober 2000 18:34

: Hallo,
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: hoffentlich habt ihr paar gute Tips, da ich ziemlich ratlos bin:
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Hallo Andi!

Normalerweise gibt es selten Probleme, wenn man einen Welpen an einen erwachsenen Hund gewöhnt. Am besten ist es, wenn der Welpen erst so an die 8 Wochen ist, denn dann unterwirft er sich garantiert. Auch wenn der Mischling ihn anfangs anknurrt, macht euch keine Sorgen, denn er verteitigt, wie du gemeint hast, sein Revier. Doch wenn der Welpe sich unterwirft, dann merkt der andere :"Hoppla, der will gar nicht mein Revier!" dann ist eigentlich alles in Ordnung. Aber vorsichtig solltest du schon sein! Es kommt halt auch drauf an, wie groß der Mischling ist! Wenn er zB Doggengröße hat, ist es weitaus gefährlicher als wenn er Yorkiemaße hat! Am besten ihr probiert es aus mit Argusaugen über dem Welpen und immer bereit einzugreifen! Und wenn es gar nicht funktioniert, dann geht es eben nicht anders!

Liebe Grüße, Sandra