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Hilfe! Lupo ist ein Fress-Monsterchen!

geschrieben von Peter mit Lupo(YCH) 
Hilfe! Lupo ist ein Fress-Monsterchen!
29. November 2000 11:09

Mein Lupo, ein jetzt 16 wöchiger Schäfer-Mix (dt. Schäfer mit weißem Schäfer) bekommt jetzt 3 mal täglich Futter, ausreichende Menge und Flocken und Naßfutter gemischt... richtig lecker. Trotzdem frisst er alles, was er irgendwie erreichen kann... Das geht vom Müsli, daß noch unbedachterweise auf der Küche stand, bis über Plätzchen vom noch warmen Backblech, Schnecken beim Gassigehen, bis hin zum Kot fremder Hunde, ersatzweise tuts auch ein Maulvoll Mist vom nächsten Feld... was soll ich nur machen, überfüttern kann ich ihn doch auch nicht... WAs sind Eure Erfahrungen? Ach ja, wenn er nichts "normales" findet, schnappt er sich auch mal ein babysöckchen oder einen Kinderhandschuh, die dann, kurz gekaut, geschluckt werden... hmmm.... sonst ist er ein superbraver Vorzeigehund, dankbar, fügsam, folgsam, all das....
Weiß jemand Rat?


29. November 2000 11:41

Hallo Peter!
So Exemplare habe ich hier auch! Komme gerade wieder entnervt von einem Stadtspaziergang, bei dem ich pausenlos damit beschäftigt war, meiner Jüngsten irgendwas aus dem Maul zu entfernen. Habe schon bereut, keine Einmalhandschuhe dabei gehabt zu haben. ;-)

Ich habe selber den Tipp bekommen, scheibchenweise Harzer Käse zu füttern. Ausprobiert habe ich es noch nicht, aber er liegt bereits im Kühlschrank und wartet auf seinen Einsatz. ;-)

Viel Spaß noch mit Deinem Fressmonster,
Ira

29. November 2000 16:49

: Mein Lupo, ein jetzt 16 wöchiger Schäfer-Mix (dt. Schäfer mit weißem Schäfer) bekommt jetzt 3 mal täglich Futter, ausreichende Menge und Flocken und Naßfutter gemischt... richtig lecker. Trotzdem frisst er alles, was er irgendwie erreichen kann... Das geht vom Müsli, daß noch unbedachterweise auf der Küche stand, bis über Plätzchen vom noch warmen Backblech, Schnecken beim Gassigehen, bis hin zum Kot fremder Hunde, ersatzweise tuts auch ein Maulvoll Mist vom nächsten Feld... was soll ich nur machen, überfüttern kann ich ihn doch auch nicht... WAs sind Eure Erfahrungen? Ach ja, wenn er nichts "normales" findet, schnappt er sich auch mal ein babysöckchen oder einen Kinderhandschuh, die dann, kurz gekaut, geschluckt werden... hmmm.... sonst ist er ein superbraver Vorzeigehund, dankbar, fügsam, folgsam, all das....
: Weiß jemand Rat?

Hallo Peter,

Ich habe ein ähnliches Fressmonster wie du und Ira zuhause. Es ist mittlerweile 14 Monate alt und die Prophezeiung der Tierärztin, die Fresssucht würde sich legen, hat sich bisher leider nur teilweise bestätigt: Zumindest Socken werden mittlerweile verschmäht und sie frißt auch nicht mehr j e d e n Kothaufen, sondern nur noch die wirklich leckeren!!! ;-)
Verfalle bitte nicht dem Irrtum, zu glauben, daß dein Hund aus Hunger alles mögliche runterschlingt! Wenn du ihn mehr fütterst, hast du eben bald ein besonders fettes Fressmonster, sonst wird sich aber nicht viel ändern.
Mir wurde mal der Tip gegeben, irgendwas Ekliges mit Tabasco zu präparieren, das würde sich der Hund merken. Ich habe es aber nicht ausprobiert.
Meiner Ansicht nach hilft nur eines: Aufpassen!!! Ich habe in letzter Zeit von zwei Fällen in meiner Umgebung gehört, wo eine verschluckte Kastanie bzw. ein Stück Maiskolben bei Hunden zu Darmverschluß mit Todesfolge geführt hat.
Mein Hund hat mal eine Plastiktüte (im Ganzen!) mit Wurstresten hinuntergewürgt, glücklicherweise aber nach Eingreifen des Tierarztes wieder erbrochen.
Ich habe an der Erziehung meiner Süssen gearbeitet und sie reagiert mittlerweile auf ein scharfes "Nein" - leider nicht immer, bei so verführerischen Sachen wie z.B. verwestem Fisch fruchten meine Rufe nichts.
Versuch dem Ganzen doch eine positive Seite abzugewinnen: Verfressene Hunde lassen sich leicht ausbilden, da sie für ein Leckerchen fast alles machen. Wo andere auf dem Hundeplatz mit Hähnchenfilet arbeiten müssen, reicht bei uns ein Stück Trockenfutter!

Noch viel Spaß und gute Nerven!
Gruß Sabine

29. November 2000 19:57

Hallo Peter,

wir haben auch so einen "kleinen" Allesfresser und ich weiß wovon Du sprichst. Unsere Sheila Schäferhund-Rotti-Mischling(13 Monate)hat auch uns mit Ihrer Freßgier fast zur Verzweiflung getrieben. Auch Sheila hat a l l e s (!) gefressen was sie finden konnte: Stoffhaarbänder (wurde mit Hilfe des Tierarztes durch Erbrechen wieder an's Tageslicht befördert), Pferdemist, Hundekot, Seramis etc.....). Bei Sheila entstand dieses abartige Freßverhalten in den ersten 7 Lebenswochen, wo sie beim Füttern immer zu kurz kam und sie bis auf die Knochen abgemagert war als wir sie aus diesem Grund frühzeitig zu uns holten. Unser Tierarzt machte uns wenig Hoffnung, daß wir das Problem jemals in den Griff kriegen, doch wir haben's inzwischen ausgesprochen gut hingekriegt.
Sheila bekommt bis auf den heutigen Tag ihr Futter abgewogen und wird morgens und abends gefüttert. Bekommt Sheila mal was außer der Reihe etwas, wie z. B. ein Stück Obst, Gemüse, Nüsse, Kauknochen, so lege ich dies immer in ihren Napf, wo sie sich's dann holen kann. Anfangs sprang Sheila vor lauter Gier mit beiden Vorderpfoten in den Napf. Daraufhin haben wir ihr gelernt, daß sie erst dann an den Napf darf, wenn wir die Erlaubnis geben. Ich kann nur sagen: mein Kampf smiling smiley und ich habe am Anfang nicht daran geglaubt, dies jemals zu schaffen. Doch wir haben's geschafft, mit viel viel Geduld und vor allem Konsequenz. Sheila bekommt nichts vom Tisch, wenn wir essen, muß sie sich ablegen (das macht sie inzwischen von ganz alleine) und sie darf von keinem unter der Zeit (z. B. beim Gassigehen) etwas zum Fressen kriegen! Bei unseren Spaziergängen haben wir es so gehandhabt, daß wir sie mit Adleraugen beobachtet haben. Sobald sie nach etwas schnappte was freßbar war habe ich ein knallhartes "AUS" (mit ganz scharfer Tonlage!) nahezu geschrien und habe eine Dose, gefüllt mit Steinchen dicht an ihre Seite geworfen, so daß sie erschrocken ist. Zwar hat sie am Anfang dann trotzdem noch den Pferdeknödel den sie im Fang hatte schnell runtergeschluckt, doch so nach und nach begriff sie dann, nachdem ich sie in solch einer Situation durch Schüttel im Nacken zurechtwies, um was es bei der Sache ging. Inzwischen sind wir so weit, daß mein scharfes "AUS" (ohne zu schreien!) reicht, damit sie das, was sie gerade im Fang hat, fallen läßt, selbst wenn's ein leckeres Stück Wurst ist.
Und wenn mal was auf den Küchenboden fällt, so läßt sie dies inzwischen auch liegen.
Es ist sicherlich nicht ganz einfach und erfordert eine Menge Geduld und vor allem Konsequenz, doch es ist zu schaffen!

Also Kopf hoch und durchhalten und ganz strenge Regeln aufstellen was das Futter(n) betrifft und Dich k o n s e q u e n t daran halten, dann kriegt ihr das auch in den Griff. Mit zu viel Futter tust Du Lupo nichts Gutes im Hinblick auf seine Gelenke und auf sein Welpenalter und das Problem läßt sich meines Erachtens dadurch auch nicht lösen.

Ich wünsche Euch viel Erfolg!!!

Sandra

29. November 2000 19:48

Hallo Sabine,

: Mir wurde mal der Tip gegeben, irgendwas Ekliges mit Tabasco zu präparieren, das würde sich der Hund merken. Ich habe es aber nicht ausprobiert.

Wird wahrscheinlich nichts helfen - jedenfalls nicht bei Hunden, die auch Gläser mit Sambal Oelek ausschlabbern. ;-)

Bis bald, Ira

29. November 2000 20:59

: Hallo Sabine,
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: : Mir wurde mal der Tip gegeben, irgendwas Ekliges mit Tabasco zu präparieren, das würde sich der Hund merken. Ich habe es aber nicht ausprobiert.
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: Wird wahrscheinlich nichts helfen - jedenfalls nicht bei Hunden, die auch Gläser mit Sambal Oelek ausschlabbern. ;-)

Oder eingelegte Peperoni klauen!!!

Und verrate jetzt bitte nicht von welcher Rasse unsere Hunde sind, sonst bekommen wir wegen rufschädigendem Verhaltens Ärger mit dem Zuchtverband!

Gruß von Sabine
: