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hundekind hat soooooviel angst

geschrieben von liliana(YCH) 
hundekind hat soooooviel angst
03. Dezember 2000 18:45

hallo erstmal,
wir sind seit gestern abend besitzer eines 9 wochen alten labbi-mädchens. und genau seit dieser zeit ist sie sich am verstecken.
der einzige der sie aus der reserve locken kann ist unser max (2jähriger rottweiler). da wedelt sie auch mal mit dem schwänzchen und das geht sogar sehr flott;-))
gefressen und gesch.... hat sie schon. aber sie kommt überhaupt nicht her und lässt sich auch mit spielzeug nicht locken:-(
wenn man aus dem zimmer geht stört sie das auch nicht und im garten setzt sie sich gleich in die ecke und versteckt sich. auch wenn man dann weggeht macht sie keine anstallten uns zu folgen.
kann das normal sein?
wir tragen sie von einem zimmer in das nächste. spazierengehen ist überhaupt nicht drin, da sie sich sofort hinsetzt und nicht laufen will.

bin jetzt doch schon ein wenig beunruhigt das unser maxl ganz anders war.
hoffe ich bekomme ein paar antworten
danke schonmal
liliana mit der traurigen helga

PS. ist es normal das sie mit 9 wochen schon stubenrein ist (ist sie nämlich lt. züchter und bis jetzt ging auch nix daneben)?
ausserdem hatte sie flöhe.





03. Dezember 2000 18:59


hallo, Liliana!

da scheint beim Züchter wohl einiges schief gelaufen zu sein!
ist eure Hündin überhaupt auf Menschen geprägt worden??? auch auf fremde Menschen? wie war der Transport zu euch? ich hatte meine Welpen bei der Fahrt immer auf dem Schoß und danach wichen sie nicht mehr von meiner Seite.

was ist das für ein Züchter? habt ihr die Welpen vorher mal gesehen? habt ihr in jetzt mal angerufen und danach gefragt?

nun könnt ihr aber noch die Hoffnung haben, daß sie trotzdem auftaut, daß einfach der Ortswechsel zu viel war, aber so schlimm hab ich es noch nicht gehört.

Gruß
Merlino

03. Dezember 2000 19:08

:
hi merlino,
das ging ja flott.

also das war gestern wirklich eigenartig. wir sind hingefahren und die züchterin hatte leider nur 10 minuten zeit das der opa im krankenhaus lag und sie musste unbedingt hin (hab´s halt mal geglaubt). die kleine sass seht traurig auf dem sofa. die begründung: ihr bruder wurde kurz vorher abgeholt. ihre mutter war nicht da (sie war mit auf der jagt).
naja, wir haben das geld hingeblättert den impfpass und klein-helga genommen und schwupps schon waren wir wieder draussen. abend´s rief ich dann an und fragte ob das verhalten normal ist. sie meinte das könne schon 2 tage dauern und das gibt sich wieder.
jaja ich weiss schon. ich glaube das ist ein faules ei. aber was jetzt tun. mir zerreisst es echt das herz wenn ich sie so sehe. sie tut mit unendlich leid. gibt´s noch hoffnung für uns?
aber im haus muss sie wirklich aufgewachsen sein denn sie ist wirklich stubenrein.

traurige grüsse von lilian

03. Dezember 2000 19:59

Hallo, Liliana!

du schilderst so richtig schön einen schlechten Züchter!!! besser gesagt Hundevermehrer.
da eure kleine erst 9 Wochen alt ist, werdet ihr wohl mit viel Liebe, Vertrauen und Berechbarkeit und Geduld eure Kleine wieder hinkriegen. gibt es bei euch in der Nähe einen Hundefachmann, einen richtig guten, der euch weiterhelfen kann?

normalerweise soll man mit seinem Welpen möglichst viel machen, wie Besuche, Welpenspielstunde, etc. damit würde ich in eurem Fall warten, bis sie euch voll vertraut.
gut ist, daß ihr schon einen Hund habt. paßt aber auf, daß sie sich nicht nur an ihn hängt.
seid einfach für sie da und lobt sie, sobald sie Kontakt zu euch aufnimmt. kann man auch gut übers Futter machen.
stellt euch so ein bißchen vor, sie wäre ein scheues Reh. und wie würdet ihr das zu euch locken....
Gruß
Merlino

03. Dezember 2000 20:08

Hallo Liliana,

hmm, klingt ja suspekt mit dem "Züchter", aber nun ist der Hund ja da...
Also, ich persönlich würde dem Hund erst mal möglichst viel Körperkontakt geben, mit ins Bett nehmen, viel tragen, sie die Umwelt und andere Menschen erst mal vom Arm aus erkunden lassen (in diesem Fall länger als bei "normalen" Welpen). Dabei aber ganz selbstverständlich sein, nicht für Angst loben (locken, beruhigen, gut zureden) sondern einfach durch Eure Anwesenheit Sicherheit geben. Vermittelt Ihr, das Ihr alles ganz normal findet, und das man für jede Annährung an unbekannte Objekte / Menschen tolle Leckerchen abstauben kann. Nur aus der Hand füttern, erst mal von Dir, wenn sie zutraulicher wird von allen Familienmitgliedern, dann auch von Fremden.
Gut sind auch, wie Merlino schon sagte, Welpenspieltage, schreib doch mal, wo Du wohnst, dann kann jemand vielleicht eine gute Hundeschule nennen.

Liebe Grüße, Anneke

03. Dezember 2000 22:09

Hallo Liliana,

während ich deine Meldung so las, ist mir richtig traurig zumute geworden, da ich dieses Häufchen Elend direkt vor mir sah.
Dann ist da auch noch UNVERSTÄNDNIS, (ohne mich einmischen zu wollen), aber wieso kauft man bei solchen Leuten einen Hund ?? Des Geldes wegen ? statt 1800 DM nur 700 DM ?? Oder aus Mitleid ??

Einen guten Rat habe ich leider auch nicht auf Lager, ich denke ihr werdet sehr viel Zeit investieren müssen und selbst dann werdet ihr wahrscheinlich keinen TYPISCHEN Labrador Retriever haben, weil die "Züchter" nunmal keine Züchter sind und in den wichtigsten 8 Wochen so einiges schiefgelaufen zu sein scheint.

Trotzallem wünsche ich für die Kleine das Beste !!

Susann