hat angst vor menschen :: Welpen - Junghunde

hat angst vor menschen

von liliana(YCH) am 18. Dezember 2000 16:20


hallo und guten abend,
kleine helga (11 wochen alte labi-mädchen) hat nachwievor vor menschen angst. mit mir versteht sie sich mittlerweile sehr gut (anfangsschwierigkeiten sind weiter unten zu lesen unter "hundekind hat soviel angst). sie kommt wenn ich sie rufe, schmust und spielt auch schon ganz prima mit mir. nur mit fremden menschen hat sie ihre probleme. sie versteckt sich dann auf meinen oder hinter meinen füssen.
wir sprechen schon leute an, die sie mit futter locken sollen. aber das ist sehr schwierig und manchmal verzichtet sie auf´s leckerli. ich will sie aber auch nicht überfordern und überall mit hinnehmen (da ich ja um ihre angst weiss). am samstag war sie das 1x in der welpenspielstunde.
es waren sehr viele leute da und klein-helga auf der flucht (übrigens auch teilweise von den welpen :-(()
was soll ich nun eurer meinung nach tun?
sollte sie vielleicht erst noch eine bessere bindung zu uns bekommen?
und was passiert später mal wenn sie´s mit fremden nicht packt (angstbeisser oder ähnliches??

dank schon mal für eure hilfe
liliana


von Gaby(YCH) am 18. Dezember 2000 16:30

Hi Liliana,

also, mein Hund war als Welpe so ein richtig frecher.
Aber bei Ansammlungen von mehreren Welpen oder Menschen hat er sich anfangs auch gerne hinter Mama versteckt, da war er nicht so mutig...;-))

Mein Tip, geh einfach auf die anderen Welpen oder Menschen zu und unterhalte Dich in ganz freundlichem Ton - dann merkt Dein Hündchen, so schlimm ist ja nicht, wenn Du keine Angst hast, muß sie das auch nicht haben....;-))

So in etwa grob ausgefrückt. Zuviele Leute oder Welpen sollten es natürlich nicht sein, aber sie überwindet ihre Angst ganz von selber, wenn sie es muß, keine Sorge.

Bitte von vorneherein die Leute und Welpen beobachten und sie jetzt noch nicht mit den ganz wilden Rackern spielen lassen, erst, wenn sie ihre Scheu abgelegt hat.

Viel Glück mit Deinem Angsthäschen, das wird schon!

Liebe Grüße, Gaby

von sabine+spike(YCH) am 18. Dezember 2000 17:09

Hallo Liliana,

du darfst auf keinen Fall draußen den Fehler machen, wenn die Kleine Angst zeigt, sie zu streicheln oder irgendwie zu bedauern. Du mußt als Rudelführer mit gutem Beispiel vorrangehen und ihr zeigen, daß kein Grund zur Besorgnis oder Angst besteht. Andere Leute sollten die Kleine einfach ignorieren und Bekannte von Euch könnten da eher mal versuchen mit Euch zu spielen, z.B.in der Wohnung auf den Boden setzen und einen kleinen Ball hin und her rollen und so ihr Interesse wecken. Den Hund, wenn er will!, einbeziehen, aber ansonsten einfach garnicht beachten. Die Kleine wird dann neugierig werden und doch von sich aus mit der Zeit kommen, dann aber nachwievor, sollten die anderen Leute auf den Kontakt der von der Kleinen selber ausgeht warten.

In der Welpenspielgruppe ist es völlig normal, daß ein eh schon ängstlicher Hund erst einmal etwas geschockt ist, aber dies gibt sich mit der Zeit und gerade für solche Fälle ist eine Welpenspielgruppe ideal.
Sprich die anderen Hundehalter dort an und erkläre ihnen Helgas Verhalten und bitte sie, die Kleine erst einmal vielleicht nicht anzufassen, damit sie nicht unter Druck gesetzt wird.

Ich denke, daß Du Dir jetzt noch keine Sorgen machen mußt, eine Rottihündin, die ich kenne, hatte in dem Alter auch überhaupt keinen Bock von anderen Leuten angefaßt zu werden, doch dies hat sich völlig gegeben. Du darfst nur nicht den Fehler machen, ihr Verhalten unbewußt zu verstärken.

viel Erfolg
Sabine+spike

von Sabine S.(YCH) am 18. Dezember 2000 20:07

Hallo Liliana,


: wir sprechen schon leute an, die sie mit futter locken sollen.


Damit wäre ich sehr vorsichtig! Ich weiß, die Idee ist sehr naheliegend, aber es kann auch passieren, daß sich dein Hundchen durch das Leckerchen für sein ängstliches Verhalten belohnt fühlt.
Meine Hündin hatte während ihrer ersten Läufigkeit Fremden gegenüber eine Rühr-mich-nicht-an-Phase. Ich habe dann auch oft Passanten ein Leckerli zugesteckt, um sie zu "bestechen", was aber ihr Verhalten vorübergehend eher festigte, so nach dem Motto: "Wenn ich mich besonders zickig anstelle, kramt jeder gleich nach einem Leckerchen."
Diese Verknüpfung darf auf keinen Fall passieren!

Du kannst sie ja -wenn es gar nicht anders geht- vielleicht mit einem Leckerchen locken lassen, bekommen tut sie es aber erst, wenn sie sich hat streicheln lassen. Vorausgesetzt natürlich, daß sie so eine Situation nicht überfordert.
Ich würde auch allen Leuten sagen, die Kleine nicht von oben herab auf dem Kopf zu streicheln, denn das macht am meisten Angst. Angenehmer für einen ängstlichen Hund ist es, in der Hocke unter dem Kinn gekrault zu werden.
Viel Glück! Mit ein bißchen Geduld wird es bestimmt bald werden!

Gruß Sabine S.

von Christiane und Nico(YCH) am 18. Dezember 2000 22:10

Hallo Liliana!
Mal dir mal jetzt noch kein Horrorszenario aus - von wegen Angsbeissern und so. Unser Dobi war als Welpe ein richtiger Angsthase. Da dachte ich manchmal ich sei im falschen Film. Ich habe ihn nicht geschont sondern überall mit hingenommen - wenn er sich hinter mit versteckte schenkte ich ihm keine Beachtung - nach einer Weile ( das kostet aber Nerven )
hörte das Winseln auf und der kleine Kerl begann schnuppernd Kontakt aufzunehmen. Den Dobi im Schlepptau bin ich zum Beispiel in alle Festzelte der Umgebung, Krach und viele Leute, ihm hat es viel gebracht.In der Hundeschule das gleiche - er flitze in die letzte Ecke als es ans Spielen ging. Nur ein hartnäckiger Border hat ihn so lange aufgefordert bis er zumn Spielen kam ( DANKE Scooter - das war echt Klasse!) Heute sind die beiden unzertrennliche Freunde. Unser Dobi ist zu einem stattlichen Rüden herangewachsen - von all den Ängsten keine Spur mehr- er ist ein verträglicher und lieber Kerl, der lebende Beweis dafür das Dobermänner nicht immer die Raufer sind. Nico ist ein Familienhund, ein kinderlieber Clown der soooooooooo viele Ängste hatte.
Liebe Grüße an Dich und das Hundekind
Christiane und der anfangs soooooo ängstliche Nico

von Dolly(YCH) am 20. Dezember 2000 10:15

sie versteckt sich dann auf meinen oder hinter meinen füssen.

Hallo Liliana,
unser Golden war zwar nicht sehr ängstlich aber bei bestimmten Dingen wie Autofahren, große Hunde, laute Menschen, Krach, große Mülltonnen, etc. hat er eben doch den Schwanz eingezogen und hat sich zwischen meinen beinen versteckt. Das allerallerwichtigste ist dann, daß Du ihn nicht tröstest -- auch nicht unbewußt! Nicht streicheln und lieb auf ihn einreden (der Tonfall tröstet dann schon). Ich habe dann immer aufmunternd und lustig weitergeredet, bin weitergelaufen und habe ihn ignoriert. Das ist nicht herzlos sondern heilsam. Wenn Frauchen tröstet und streichelt, dann war ja meine Angst begründet, wenn das große, starke Frauchen aber keinen Grund zur Sorge oder Angst hat und vor allem weitergeht, dann muß das wohl richtig sein. Als unser Kleiner beim Autofahren auf der Rückbank gewinselt hat, habe ich das Radio angestellt oder ich war solange still bis er es auch war, dann habe ich ihn aufmunternd gelobt.
In Ruhe lassen und ignorieren ist das Beste gegen Angst.

Viel Glück und viele Grüße,
Dolly

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