Lieber Gregor,
vielleicht liest Du mal die Diskussion um den Wäller unter den Überschriften "Welche Rasse - wieder einmal" und "Der Wäller"?
Als Hund in einer Familie mit Kindern halte ich den Schapendoes für recht geeignet, allerdings gibt es nur sehr wenige davon. Und Du solltest einen Rassehund immer nur in einem anerkannten Zuchtverband kaufen. Bei Billigkäufen läufst Du Gefahr, einen Hund zu bekommen, der nicht rassetypisch und zudem oft krank und fehlgeprägt ist. In der Regel trägst Du innerhalb der ersten zwei Jahre dann mehr Geld zum Tierarzt, als Du beim Kauf eingespart hast. Davon abgesehen erwirbst Du mit hoher Wahrscheinlichkeit einen Hund, der bereits im Welpenalter so gestört ist, daß er sich zu einem Problemhund entwickeln wird.
Die Fellpflege bei einem jungen Schapendoes ist ziemlich aufwendig, später wird es besser, wenn er eine korrekte Haarqualität entwickelt. Auch wenn Du Dich für einen Wäller entscheiden solltest, holst Du Dir viel Kämmarbeit ins Haus. Auch sind die Rassen, aus denen der Wäller entsteht (Briard und Australian Shepherd) beide Arbeitshunde, der Australier sogar ein ganz extremer. Du mußt also auf alle Fälle mit diesem Hund arbeiten, sonst kriegst Du ein Problem.
Auch der Schapendoes will beschäftigt werden und hat als Hütehund durchaus seinen eigenen Kopf. Von der Größe und Kraft her ist er aber z.B. für Kinder recht gut zu handeln. Das Thema "Hund und Kind" ist allerdings ein eigenes.
Ein Tip: Fahrt doch mal zu einer großen Hundeausstellung (CACI
und schaut Euch die Rasse an und sprecht mit den Besitzern. Dort werdet Ihr unter Umständen auch gleich wegen eines Züchters fündig.
Liebe Grüße,
Jutta