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Welpen - Junghunde

Einen Welpen oder Yorkshire Welpen aufzuziehen ist gar nicht so einfach. Stubenreinheit, alleine bleiben, all das will gelernt sein und eine gute Sozialisierung und Gewöhnung an die verschiedenen Umweltreize helfen Deinem Welpen, sich später im Leben gut zurecht zu finden. Auch der Besuch einer Welpengruppe ist wichtig für die Entwicklung der Kleinen.  
Er hört besser auf Herrchen, warum?
15. Januar 2001 17:50

Hallo Konny !: Hallo Miriam:

: Bei unserem sind die Leckerlie ganz wichtig,da es für jedes richtige Verhalten eine Belohnung gibt.

Für Leckerlie tut unser Hund auch allles, aber ich bin der Meinung ich kann den Hund nicht dauernd mit Leckerlie vollstpfen. Er muß auch lernen ohne Leckerlie die Befehle auszuführen.

Einige Befehle klappen schon per Augenkontakt oder Handzeichen.Wichtig ist auch,du mußt ganz
: konsequent sein.

Daran liegt es wohl hin und wieder.

Da unsere ,,Beiden" fast das gleiche Alter haben,können
: wir ja vielleicht in Kontakt bleiben??

Gute Idee !!!

Viele Grüße, Miriam


15. Januar 2001 18:15

Hallo, Frank,

ich muß mich wohl genauer ausdrücken.

: Sicher ist die Pubertät eine sensible Zeit! Doch was heißt Druck/Härte erhöhen? Konsequenz hat nichts mit Härte zu tun.
: Natürlich -wie Du auch schreibst- muß ich mich davor hüten meinem Hund zuviel Abzuverlangen. Ebenso sollte ich mir, bevor ich ein Kommando gebe, klar darüber sein ob ich es wirklich geben will/muß!
: Aber nur weil der Hund besseres zu tun hat ihm einiges durchgehen lassen?

Nein , natürlich nicht, doch :
Die Frage ist dann nur : wie stellst du es an , das „nicht durchgehen lassen" ohne Vertrauen zu zerstören ?
Die Folge mangelnden Vertrauens kann nicht zuletzt ein Hund sein, der dich anknurrt, weil er etwas behalten will, und dann wird ihm Dominanz unterstellt.
Muß man da nicht, wenn hier solche Fragen gestellt werden, das „Nicht durchgehen lassen" näher definieren, denn sonst ist die Gefahr groß, mißverstanden zu werden (so wie ich dich vielleicht mißverstanden habe)

: Ich bin der Meinung, daß es auch bei einem 10 Monate alten Hund ganz klare "Gehorchen MUß" geben muß! Nicht zuletzt zu seinem eigenen Schutz!

Nein, ein klares nein, ein Hund ist keine Input - Output - Maschine, und wie gesagt, wie setzt du es durch, dieses MUß ? (auf Entfernung ?)
Und : der starke Einbruch im Gehorsam, den jeder in der Pubertät durchleidet, wird nicht selten mit einem Anschwellen der Stimmstärke und härterem durchgreifen bei Ungehorsam beantwortet.
Ich selbst durchleide es, den absoluten Einbruch erlebte ich in der Leinenführigkeit. Wie geht man damit um ?
Ich habe die Leinen - Strecken verkürzt, aber ich halte sie konsequent durch, nur brauch ich so einige Zeit dafür.

: : Natürlich braucht man auch ein sicheres Abbruchsignal, das bedeutet :
: : Halt mein Freund, noch einen Schritt weiter, dann folgt Strafe !!

Das ist Konsequenz, wenn ich dieses benutze , muß ich auch bereit sein, zu Strafen wenn die Warnung nicht befolgt wird. Deshalb benutze ich es so selten.

: : Ich halte nichts von "Zuckerbrot und Peitsche", weil ich mich weigere, : einem Hund die Wahl zwischen zwei Übeln zu lassen : a) Strafe bei
: : Nicht - Hören oder b) eine (im Moment vielleicht) ungeliebte Handlung : und eine Belohnung (Lob) von der Hund nix hat, ausser keine Strafe.
:
: In diesen beiden Sätzen wiedersprichst Du Dir selber! Was denn nun, Strafe oder nicht Strafe?

Gut, da hab ich mich verzettelt.
Was ich meinte :
Strafe NUR als äußerstes Mittel, die Grenzen die ich gesetzt habe, kontrollieren zu können (und das muß, wie gesagt, auch trainiert werden, um einen ZUVERLÄSSIGEN Abbruch einer Handlung zu erreichen), aber je besser das trainiert ist, was der Hund tun soll (je nachdem : kommen, sitzen...) um so weniger werde ich einen Abbruch brauchen.

Aber - ich benutze ein „Nein" sehr, sehr selten,
Wo setze ich die Grenze?
Klauen vom Tisch (das mit Einschränkung, da bin ich auf positive Art viel schneller zum Ziel gekommen), zerren an den Sachen, Schnappen nach Händen im Spiel (da bin ich eigentlich mit Bestärkung von Ersatzhandlungen weiter gekommen),
Fressen von irgendwelchen ekligen Dingen unterwegs., ja, das ist es im Moment, letzteres nutze ich, um das „Nein" zu trainieren.

Was ich ablehne : Strafe / Strafandrohung als Korrekturmittel.
Beispiel : Ich lasse meinen Hund sitzen, „Sitz" heißt, so bedeutet es konsequenterweise :bleibe sitzen bis ich es aufhebe. Steht er zu früh auf, von alleine, so wäre ein „Nein" an dieser Stelle vollkommen unangebracht. Denn „Nein" heißt Strafandrohung, doch warum sollte ich meinen Hund in dieser Situation bestrafen wollen ? Warum ist er denn aufgestanden ? Habe ich ihn nicht überfordert in dieser Situation, war die Zeitdauer überhaupt trainiert, war die Ablenkung nicht zu groß / nicht trainiert usw. Ich verwende da ein „Falsch" und Hund weiß, er hat in diesem Moment die Chance auf eine Belohnung vertan.
Aber : wie sieht denn die Realität aus ?
Dem Hund wird einfach ungehorsam unterstellt, weil er ja manchmal sitzt macht.
Also hat man auch kein Problem damit, den Hund mit „Nein", „Aus", mit scharf gesprochener Namensnennung oder mit Leinenruck wieder ins „Sitz" zu bringen.
Und das ist für mich die „Peitsche"

: "Zuckerbrot und Peitsche" hat nichts mit dem zu tun was Du da definierst. Jedenfalls nicht für mich. Für mich bedeutet es lediglich, das sowohl Belohnung für erwünschtes als auch bestrafung für Unerwünschtes erfolgt.

Was ist in deinen Augen „Unerwünschtes" Verhalten ?

: Welcher Form die sind ist manigfacher Art.
Ja, da stimme ich dir zu.

: : Die langsame Steigerung der Anforderungen und die richtige
: : Einschätzung des Könnens des eigenen Hundes, das verhindert ein
: : Kommando im falschen Moment zu geben, ist der richtige weg beim
: : Training. Gerade im Alter deine Hundes wichtig.

: Wenn der Hund plötzlich zum Sprint über die stark befahrene Strasse ansetzt um drüben wer-weiß-was zu tun, kann es keinen richtigen oder falschen Moment geben.

Da ist dann die Frage : Warum habe ich meinen Hund in der Nähe einer stark befahrenen Straße nicht an der Leine, wenn ich noch nicht soweit bin, ihn in JEDER Situation abrufen zu können ?
Warum sollte ich einen zuverlässigen Abbruch eher trainieren als die eigentliche Handlung?
(z. B. Abbruch des Vorlaufens - Zuverlässiges Kommen)

: Natürlich muß ich meinen Hund durch beobachten kennen. Natürlich darf ich ihn nicht mit meinen Ansprüchen überfordern. Erziehung/Ausbildung ist immer ein Weg der kelinen Schritte.
: Aber eigentlich kommen wir damit meilenweit von eigentlichen Thema bzw. der Frage ab.

Nein, das glaube ich eben nicht.
Wenn ich es immer wieder erlebe, dass mit der starken, lauten Männerstimme und der dazugehörigen Körperkraft angeblich ein besserer Gehorsam erreicht wird, aber bei genauerem Hinschauen nur Meidverhalten erreicht wurde, was soll ich da antworten ?
Brüll genauso wie dein Mann sobald dein Hund nicht hört ?
Ich muß doch einen anderen Weg aufzeigen, oder ?
Jetzt im ernsthaft, ich erlebe es allzu häufig, dass Frauen nicht mit dem Hund klar kommen, weil der „zugebrüllt" ist.

Nichts für ungut, ich weiß ja, dass du ein gutes Herz hast, nur waren mir die bisherigen Antworten zu sehr auf Konsequenz im negativen Sinne ausgerichtet.


Sabine



15. Januar 2001 21:13

Hallo Sabine!

Sicher, ich muß wissen was mein Hund kann, was ich von ihm abfordern darf. Ich muß registrieren wie mein Hund an diesem Tag, zu dieser Minute "drauf" ist. Ebenso wie ich "drauf" bin. (Funzt nämlich auch alles nicht, wenn ich nervös und unzufrieden bin. Das verunsichert den Hund)
Ich darf den Hund nicht überfordern und niemals mit einer fehlgeschlagenen Übung das Training beenden. (das macht nämlich schlechte Laune!) Ich sollte abschätzen, und nur dann Kommandos geben, wenn ich der Meinung bin das mein Hund sie auch befolgen wird.
Ich muß Konsequent sein. Nicht nur dem Hund gegenüber sondern auch mir selbst gegenüber. (Was vielleicht noch viel wichtiger ist!)
Macht mein Hund also nicht sitz wenn ich es ihm sage, sage ich es ihm nochmal. Macht er es dann 1/2 meter hinter, vor o. neben mir, gehe ich einen Schritt vor, zurück o. zur Seite und wiederhole das Kommando. Alles ruhig, im gleichen Ton.
Das heißt für mich unerwünschtes Verhalten korrigieren.

Es heißt aber auch, den erwachsenen Hund der alles was ich verlange verlässlich kann (das heißt nicht: ich verlange ALLES!) zu rösseln, wenn er plötzlich das Kommando Platz (aus dem Sitz) verweigert und nach dem dritten Versuch (wie oben beschrieben) einfach aufsteht und weggeht.
Als ich ihn halten will brummt er mich an!

Die erste Begegnung mit diesem Hund war folgende: Er knurrte mich an und wollte mich aus dem Hause jagen!

Hätte ich ihn in diesen beiden Punkten nachgegeben, hätte ich verloren!

Dieser Hund ist sehr darauf bedacht die Führerrolle zu übernehmen. Er testet mich nun schon seit 7 Jahren immer mal wieder aus. Er ist jetzt 13 und der oben beschriebene Fall ereignete sich vor 1 Monat!

In solchen Augenblicken kann man nicht anders reagieren als mit Bestrafung und Dominanz!

Sicher war ich selbst Schuld. Ich hatte die 3 Tage vorher nicht viel mit ihm gemacht. Wir sind halt Spazierengegangen, er durfte laufen, wir waren ganz allein in Feld und Flur.

Dieser Hund reagiert wenn er merkt das er Oberwasser bekommt. Und wenn er dieses Oberwasser hat reagiert er noch ganz anders... Leider mußte unsere Untermieterin und meine Freundin die Erfahrung machen als ich ein 3/4 Jahr nur am halben WoEnde zu HAuse war!

Einen Hund welcher sich in seiner halbstarkenphase befindet nehme ich natürlich ganz anders! Trotzdem glaube ich das es wichtig ist dem Hund ganz klare Grenzen zu setzen, egal wie alt er ist. Natürlich muß er diese Begreifen können.
Ich glaube nicht, das ein Hund mit gesundem Selbstbewußtsein daran zerbricht oder ins Meideverhalten geht. Auch gestehen uns die Hunde mal Fehler zu. Wir sind ja nur Menschen!

Ich kenne die eine Seite (die ersten DSH die ich ausbilden "durfte" waren unter Leitung eines alten Polizeihundführers!) als auch die andere.
Es ist nicht so, daß die eine Seite nur schlecht ist und die andere Seite nur gut!

Grüße frank

Und danke für das gute Herz!


16. Januar 2001 11:04

Hallo Miriam:
´Danke für deine Antwort.Unser Labbi wiegt 34 kg und hat 58cm Schulterhöhe.Vom Tierarzt weiß ich,das diese Hunde schnell zu Übergewicht neigen,da immer,,verfressen"!Ich ziehe die Menge der Leckerlie vom Futter ab.Bei den Kommandos üben wir solange mit Leckerlie,bis es einwandfrei klappt.Dann fange ich an,nur noch jedes 2te
oder 3te Mal eine Belohnung zu geben.So geht es weiter,bis die Befehle dann ohne Leckerlie super klappen.Habe aber immer ,,Belohnungen"dabei,
wenn wir unterwegs sind.Im Notfall immer hilfreich.
Das die Befehle enorm konsequent durchgesetzt werden müssen,habe ich schon durchpropiert.Habe ein Büro im Dachgeschoss,nur über eine steile Treppe zu erreichen.Diese Treppe ist offen im Wohnzimmer integriert.Jedes Mal wenn ich diese Treppe betreten habe,kam Hundi hinterher.Bin fast verzweifelt,kein Sitz-kein Platz-kein Bleib hat gefruchtet.Habe dann im Wohnzimmer ein Sofa zum ,,Hundesofa" erklärt,ganze drei Wochen hat es gedauert--Hund zu seinem Platz bringen,
Sitz--Platz--und Bleib gesagt,mehrmals täglich!! Hurra,Hurra--ich kann
jetzt ins Büro klettern und ,,Bandit" bleibt liegen,bis ich Ihm erlaube
aufzustehen.Du mußt also dem Hund zeigen,wer hier die besseren,,Nerven"
hat!Wem gehört der Hund eigentlich ? Dir oder Deinem Freund ? Ein paar
Angaben über Größe-Gewicht-Name von dem Hundi wären nett.
Bis dann von Konny
: