: die meisten "Wildunfälle"(ich meine damit Hühner killen, Tothetzen, Reißen von Jungtieren usw.) werden von Hunden die nicht jagdlich ausgebildet sind herbeigeführt. Es ist leider so! Ich persönlich habe noch nie(!!!) von einem jagdlich geführtem Hund gehört der durch obige Anschläge auffällig geworden wäre (Wobei es sicher auch Ausnahmen gibt). Sollte es anders sein laß ich mich gerne belehren.
: Ich kann nur nochmal betonen das das jagdliche Führen eines Hundes nichts mit "Blut lecken lassen" zutun hat.
: Du weckst durch eine jagdliche Ausbildung nicht die Lust des Hundes an der Jagd. Die Lust des Nachjagens ist ihm durch jahrzehnte lange Zucht angeboren. Der kleinste Jagderfolg (ich spreche hier von Wilderei) kann schon genügen und Du hast auf ewig einen Killer.
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: Tschau und Tschüß
: Dobi-Manu
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Hallo!
Das mit dem "Wecken der Jagdlust" gilt nicht nur für Weimaraner, sondern auch für fast alle anderen Hunde (auch meinen laut diversen Büchern "nicht jagenden" Hovawart), denn Hinter-etwas-Herjagen ist eine sich selbst belohnende Handlung, auch ohne daß etwas erwischt wird. Deswegen sollte man schon beim allerkleinsten Welpen ein Auge darauf haben, ihn nie hinter irgendetwas herrennen zu lassen (auch wenn das z.B. einen Schutzhundausbildung, die ja auch über den Beutetrieb geht, schwierig gestaltet). Ansonsten hat man eine VERDAMMTE Arbeit (ich weiß, wovon ich rede) dem Hund das Hetzen wieder abzugewöhnen...
Eine Freundin von mir hatte einen Weimaraner-Labrador-Mix; der Hund war erstlassig erzogen, zumindest in Schlüsselbundwurfweite. Sie hat allerdings schon immer Hunde, auch schwierige. Und je intelligenter ein Hund, desto schwieriger gestaltet sich seine Erziehung in seinem Triebbereich. Der Trick war halt immer, ihn aus diesem Umkreis nicht rauszulassen. Aber glaubt nicht, daß Willi (der Hund) nach zwei Stunden Fahrradfahren ausgelastet war! Bedenkt die körperliche Leistungsfähigkeit dieser Hunde (und Eure Zeit), bevor Ihr Euch diese (unbestritten wunderschönen) Hunde anschafft!
Katja