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Welpen - Junghunde

Einen Welpen oder Yorkshire Welpen aufzuziehen ist gar nicht so einfach. Stubenreinheit, alleine bleiben, all das will gelernt sein und eine gute Sozialisierung und Gewöhnung an die verschiedenen Umweltreize helfen Deinem Welpen, sich später im Leben gut zurecht zu finden. Auch der Besuch einer Welpengruppe ist wichtig für die Entwicklung der Kleinen.  
Mit 6, 8 oder 12Wochen mit nach Haus
22. Februar 2001 06:36

Hallo Robert,

: ich züchte ja keine arbeitshunde und habe auch keine (sondern sealyham
: terrier, die schon lange nix mehr arbeiten).
: ...
: mein ziel sind aber eindeutig freundliche, robuste familienhunde mit
: hoher reizschwelle, die sich viell. noch gut als BH eignen oder ggfls.
: für agility. SchH, FH oder Diensthund ist viell. mit der Rasse
: weniger interessant.

Sollte aber nicht gerade der Familienhund eine optimale Bindung zum Menschen haben? Diese Bindung läßt bei sehr vielen Familienhunden für meinen Geschmack zu wünschen übrig. 90% der "Nur-Familienhunde", sind, wenn sie bei uns auf den Platz kommen, "nicht frei", d.h. sie sind beeindruckt von der Situation "fremder Ort/andere Hunde". Wenn man, um den Hund und die Hund/Mensch-Beziehung einschätzen zu können, sagt, "Spielen Sie mal mit Ihrem Hund", weia... Entweder der Hund spielt gar nicht oder nur lustlos oder gar "aufgezwungen" (Kommentar: "Zu Hause spielt der aber ganz doll..."winking smiley, oder aber er spielt mit dem Ball etc. und nicht mit Herrchen/Frauchen (ist ein riesengroßer Unterschied, der eigentlich alles aussagt über die Beziehung zwischen den Beiden). Da muß man dann erst einmal an der Mensch/Hund-Beziehung arbeiten, bevor man überhaupt mit der Ausbildung beginnen kann, alles andere ist in meinen Augen ein Verstoß gegen das Tierschutzgesetz (von wegen einem Tier Leistungen abverlangen, denen es nicht gewachsen ist, in diesem Bereich mental).


: und wie gesagt - 10 wo. muss ich ohnehin einhalten.

Hat der KfT bei den einzelnen Rassen unterschiedliche Regelungen???


: im sommer ist es vielleicht ein wenig einfacher,
: dan kann ich den auslauf zumindest teilweise nach draussen verlegen.
: da stehen uns noch 1500qm wiese zur verfügung über die man den
: welpenauslauf beliebig versetzen kann. erleichtert etwas die arbeit.
:
: ich ziehe sie übrigens im haus auf, d.h. die welpen sind die erste
: zeit im schlafzimmer, später steht der auslauf in der unteren etage zur
: verfügung, bei schönem wetter draussen, jedenfalls für mehrere stunden.
: kurze ausflüge nach draussen gibts natürlich immer.

Meine Welpen kommen auch im Haus zur Welt und ziehen dann nach der 3. Woche um in den Zwinger, in dem sie aber nur Nachts sind. Der Auslauf, in den sie von morgens bis abends können, ist direkt vor der Terassentüre, die den ganzen Tag offensteht, die Hündin muß ja die Gelegenheit haben, jederzeit zu den Welpen zu können. Aber auch der größte Auslauf nützt ab einem bestimmten Alter halt nicht mehr viel, da müssen sie jeden Tag Neues erleben, auch neue Leute, Anfangs im Rudel (geht bei mir spätestens los mit 4 Wochen), aber ab der 8. Woche dann einzeln.

Der Vergleich Arbeitshund/Familienhund ist für mich eigentlich nur ein Gradmesser, weil beim Arbeitshund die Hund/Mensch-Beziehung einfach optimal sein muß, sonst kannst Du in keinem Bereich mehr optimal mit dem Hund arbeiten und lebst dauernd mit Kompromissen. Beim Familienhund bemerkt man die Defizite in dieser Beziehung nicht so krass, die Leute merken ja erst, daß da ein Problem besteht, wenn die Beziehungs-Krise megagroß geworden ist. Da kommst Du Dir dann manchmal vor wie ein Pro-Familia-Berater. Ärgerlich, dann manchmal wochen- und monatelang an einem selbstgebackenen Problem herumzudoktern (und es manchmal nie richtig zu lösen), wenn in ein oder zwei Wochen der Prägephase wäre alles so viel einfach gewesen wäre...

Viele Grüße

Antje



22. Februar 2001 12:20

: Hallo Robert,
wenn Du natürlich soviel Zeit in die Prägung deiner Welpen investierst, dann Hut ab. Ich denke die wenigsten Züchter sind dazu in der Lage.
Wenn man mehrere Würfe im Jahr großzieht, dann geht das denke ich, ganz schön an die Substanz.
Deine Welpen haben ja schon einiges gesehen bevor sie zu ihren neuen Besitzern kommen und werden sich durch deine Mühen ebenso gut entwickelt haben ,wie Welpen die früher abgegeben wurden. Aber glaube mir, ich sehe soviele Hundewelpen die keine optimale Prägung erfahren durften. Viele sind schon mit 4 Monaten richtige Angstbeisser, weil sie zur wichtigen Prägungszeit nicht gelernt haben auch mit anderen Hunderassen auszukommen. Warum glaubst Du wohl warum so viele Kleinhunde überwiegend schlechte Erfahrungen mit größeren Hunden machen; sie haben nicht gelernt sich einem größerem und stärkerem Hund, im Alter bis 12 Wochen( 8. bis zur 12. Woche ist die Sozialisierungsphase)zu unterwerfen. Viele solcher schlechtsozialisierten Kleinhunde knurren und fletschen aus lauter Furcht ersteinmal ihr größeres Gegenüber an. Ein Hund muß schon eine verdammt hohe Reizschwelle besitzen, wenn er sich solch schlechtes Benehmen von einem ihm unterlegendem Hund gefallen lässt. Also meistens passiert folgendes, großer Hund packt sich kleinen Hund und weist ihn in seine Schranken. Der kleine Hund bekommt, weil er die Situation nicht einschätzen kann, Todesangst. Eine schlechte Erfahrung für den Kleinen mehr und der Teufelskreis hat begonnen.
Auch folgendes Verhalten sehe ich bei zu spätabgegebenen Welpen häufig. Der Welpe sieht einen unbekannten Hund auf sich zukommen, er bekommt Panik und rennt schreiend davon. Bei dem anderen Hund wird nun durch dieses Verhalten der Beutetrieb ausgelöst, er wird versuchen diesen quiekenden Welpen einzufangen. Eine wilde Verfolgungsjagd beginnt, bei der der Welpe in immer höher werdende Todesangst gerät und sich bis zur völligen Erschöpfung verausgabt. Hätte er zur richtigen Zeit gelernt, sich in solchen Situationen richtig zu verhalten, würde es garnicht erst so weit kommen. Leider kommt es in solchen Fällen sogar manchmal zu Verletzungen, da der Kleine einfach nicht gelernt hat sich auf den Rücken zu legen und sich ruhig zu verhalten, damit beim Gegenüber die Beißhemmung ausgelöst wird.
Du kannst mir glauben, das sind keine Ausnahmen. Leider sehe ich so etwas sehr häufig. Obwohl es gibt auch supersozialisierte Kleinhunde, die mit jedem noch so großem Hund ausgelassen spielen können, aber leider immer noch viel zu selten.
Ach noch etwas, wenn deine Hunde mit 2- 2,5 Jahren erst so richtig erwachsen sind, dann gehören sie doch eher zu den frühreifen Hunderassen. Bei den meisten großwüchsigen Rassen kannst Du da noch mal ein Jahr dazurechnen. Die meistens großen Rassen sind erst mit 3- 4 Jahren voll entwickelt, oft brauchen sie noch länger.
Lieben Gruß, Sibylle


22. Februar 2001 22:24

hi sibylle

: Wenn man mehrere Würfe im Jahr großzieht, dann geht das denke ich, ganz schön an die Substanz.

um himmels willen. soviel züchte ich nicht.
ich hab so alle 1 bis 1,5 jahre einen wurf. mehr will ich auch
gar nicht. ich muss die hunde ja auch gut unterbringen können.

:mir, ich sehe soviele Hundewelpen die keine optimale Prägung erfahren
ich versuche es halt so gut wie es möglich ist.

aber sealyham hab ich eigentlich bisher kaum einen ängstlichen gesehen.
als alte otter und dachsjäger sind die ganz schön zäh und können
recht giftig sein. gott sei dank haben sie aber eine recht hohe
toleranzschwelle und sind ausgesprochen kinderlieb. schreiend weggelaufen
ist mir bis jetzt noch keiner. da ich 5 habe werden die kleinen auch
schon im eigenen rudel in die schranken gewiesen.
ansonsten muss ich eher aufpassen, das sdas rudel nicht übermütig
wird. die lassen sich auch von bordeaux doggen u.ä. nicht beeindrucken.


sicher kenn ich auch hunde, die in der scheune leben und bis zur
abgabe 1-2 mal am tag für 5 minuten den "züchter" sehen.
ehrlich gesagt möchte ich die auch nicht haben, weder mit 12 noch mit
8 wochen. gott sei dank sind solche bei uns doch recht selten
anzutreffen.

ich weiss nicht so recht ob 2,5 jahre nun grade frühreif ist.
einige rassen sind mit 18 monaten schon viel "fertiger" als meine.
viell. bilde ich mir das teilweise aber auch nur ein :-))

die nächsten welpen gibts vielleicht im herbst, falls ich einen
passenden deckrüden finde.


grüsse

robert


23. Februar 2001 23:53

:Hallo Robert,
ich wünsche Dir für Deinen zukünftigen Wurf alles Gute und dass Du für all` Deine Welpen einen guten Platz findest.
Ich hätte da zwei nette Deckrüden, aber ich glaube, Deine Hündin wäre nicht so begeistert und Du, glaube ich auch nicht. Es sind zwei ganz charmante weiße Schäferhundrüden, die auch nicht abgeneigt wären, einer kleinen Terrierdame den Hof zu machen.( "grins"winking smiley
Viel Glück bei Deiner Suche nach dem passenden Welpenvater und dass er dann Deiner Hündin genauso gut gefällt, wie Dir.
Lieben Gruß, Sibylle


25. Februar 2001 20:19

hallo antje

wenn sie bei uns auf den Platz kommen, "nicht frei", d.h. sie sind beeindruckt von der Situation "fremder Ort/andere Hunde". Wenn man, um den Hund und die Hund/Mensch-Beziehung einschätzen zu können,
deswegen war ich heute z.b. mit meinen beim faschingsumzug

: Hat der KfT bei den einzelnen Rassen unterschiedliche Regelungen???
nicht dass ich wüsste

größte Auslauf nützt ab einem bestimmten Alter halt nicht mehr viel, da müssen sie jeden Tag Neues erleben, auch neue Leute, Anfangs im ein
da stimme ich schon zu


richtig zu lösen), wenn in ein oder zwei Wochen der Prägephase wäre alles so viel einfach gewesen wäre...
nur - wnn ich es schon nicht schaffe - wie soll ein hundeanfänger
das denn hinkriegen, noch dau wenn es viell. der erste hund im leben ist ??????


gruss

robert