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Welpen Ankunft in Katzenhaushalt

geschrieben von Nanuque(YCH) 
Welpen Ankunft in Katzenhaushalt
21. Februar 2001 15:48

Halloo alle zusammen

Ich bin nun schon seit längerem "nur" leser. In der zwischenzeit habe ich mir alle die guten tipps rund um die welpen und junghunde durchgelesen.
So und jetzt wirds auch bei uns ernst: ich möchte gerne, nach ganz langer zeit, wieder einen welpen haben. Die kleinen racker haben vor kurzem das licht der welt erblickt und die 10 wöchige wartezeit geht los.
Mir gehen dabei ganz viele gedanken durch den kopf und ich verschlinge momentan einfach alles zu dem thema.
Nun meine frage an euch: ich lebe mit vier katzen zusammen. Bis jetzt hatten sie nicht eigentlich kontakt zu hunden. Ich hab zwar freunde mit einem Beausseron der des öftern bei uns im garten ist. Und meine samtpfoten möchten eigentlich auch zu ihm in. Aber nur wenn er liegt. Sobald er aufstehet ist er einfach mega gross und meine vier halten sicherheits abstand.
Könnt ihr mir tipps geben, wie ich die zusammenführung für beide seiten optimal gestalten kann?

Vorab schon mal herzlichen Dank

Liebe Grüsse
Nanuque



21. Februar 2001 16:11

:Hallo Nanuque,

bei mir war´s ganz einfach....;-)) Der Hund war als Welpe nicht größer als die Katzen. Ich hab den Hund einfach auf den Boden gesetzt, eine Mietze stolzierte vorbei, Hund staunte - und "hey, da ist ja ein Spielkollege" hopste auf die Katze zu. Die guckte irritiert, gab dann Gas Richtung Schlafzimmer, Hund hinterher - die Katze sprang mit einem eleganten Satz auf das Bett, der Hund rannte volle Kanone vor den Bettkasten...;-)) Tja, und dann saß er dann da und schaute völlig verblüfft die Mieze an - während Frauchen sich die Tränen vor Lachen aus den Augen wischte...;-))

Im Laufe der Zeit haben die Katzen das noch öfter mit dem Kratzbaum, der kommode und dem Fensterbrett gemacht, mein Hund rannte öfter irgendwo vor...;-))

Katzen neigen eigentlich dazu, erstmal zu drohen. Sie bekommen sehr schnell heraus, wann sie ernst machen müssen, haben meinem Kleinen aber außer Kratzer auf der Nase nichts weiter verpaßt. Und ein Welpe mit hartnäckiger Neigung zum Freundschaftschließen läßt sich davon nicht abschrecken, er wird höchstens vorsichtiger.


Nimm mal ein T-shirt oder so zu den Welpen und lasse es mit dem Geruch mal zuhause rumliegen - gleichfalls ein "Katzen-T-Shirt" mitnehmen und den Hund vor der ersten Begegnung damit kräftig abrubbeln.

Ansonsten reicht ein oder mehrere Rückzugsgebiete für die Katzen und beim Hund ein mahnendes "nein, nicht auf der Katze rumkauen"...;-))

Ich hab einen Schäferhund und eine Katze, die verstehen sich inzwischen absolut prächtig und haben auch was voneinander gelernt:

Der Hund schnurrt beim Schmusen, putzt sich, die Katze kommt, wenn sie gerufen wird - und der Hund sieht einfach nicht ein, das er nicht auf meinen Schoß wie die Katze paßt...;-))

Ansonsten ist es ein gegenseitiger Respekt und es gibt kaum Mißverständnisse.

Manchmal fängt die Katze mit dem Schwanz des Hundes fangen, putzt ihn (und wenn er nicht stillhält, wird mit der Pfote das Ohr festgehalten), mein Hund revanchiert sich und schleckt die Katze ab oder knabbert mit Hingabe auf Mieze rum...;-))

Die beiden regeln das in aller Regel alleine. Wenn einer von beiden noch sehr jung ist, ist es in der Regel umso leichter.

Grüße,Gaby


21. Februar 2001 16:26

Hi Gaby

hab mich grad gekringelt vor lachen als ich deine antwort gelesen habe. Herzlichen dank dafür.
Rückzugsmöglichkeiten haben meine schnurrer genügend. Ich werde auch am anfang das katzenzimmer mit einem kindergitter absperren.
Aber wenn ich deinen lustigen bericht so lese, muss ich mir wohl wenig sorgen machen. Auch mein welpe wird sicherlich kleiner sein als meine katzen. Wird er ausgewachsen doch auch "nur" 35 cm erreichen.

Huch wenn doch die 10 wochen nur schon rum wären.

Liebe grüsse an dich und hundi

Nanuque und das Katzenkleeblatt ( bald zu fünft) *froifroifroi*


21. Februar 2001 18:51

Hi Nanuque,

meine Katze war zum Zeitpunkt des Familienzuwachses 2 Jahre alt (eine hab ich noch, die andere mußte zu meinen Eltern, weil die zwei sich nicht mehr vertragen haben) und kannte Hunde bereits.

Du kannst den Dingen eigentlich beruhigt ihren Lauf lassen, aber halt ein wachsames Auge haben. Wenn es zu bunt wird, mußt Du schon allen Beteiligten klar machen, das Du Zoff nicht duldest.

Kommt auch auf die Katzen an, aber wenn die eh schon zu viert sind und es ist keine verwöhnte Einzelprinzessin, hab ich da keine Bedenken.

gegen Kratzer auf der Hundenase hilft übrigens lauwarmer Kamillentee...;-))

Grüße, Gaby

21. Februar 2001 20:48

huhhuu,
kann mich gabi nur anschliessen.
auch wir haben 4 katzen und mittlerweile 2 hundi´s.
wie wir damals unserem max geholt haben, war mir allerdings auch nicht so ganz wohl. aber wir waren dann sehr überrascht wie schnell sie sich aneinander gewöhnt haben.
natürlich gab es am anfange gefauche und gebuckel, aber sie haben sich dann ein paar wochen in den oberen regionen (fensterbrett, tisch usw.) fortbewegt. dann gab es die erst annäherungen und mittlerweile ist unsere dicke (sie ist wirklich dick;-)) sehr gut mit den hunden befreundet.
als dann helga dazukam war´s überhaupt kein problem mehr.
allerdings haben wir den dingen wirklich ihren lauf gelassen. d.h. wir haben weder hund noch katz einander aufgezwungen. nicht auf den arm nehmen und anschnuppernlassen. gibt böse kratzer;-)

also, keine angst und viel viel spass.

liliana

ps: unsere katzen waren damals zwischen 6+7 jahre alt.

21. Februar 2001 23:48

Hallo,

lass die Katzen erstmal in Ruhe und behalte den Welpen im Auge. Die
ersten Tage wirst du ihn ja sowieso ständig beaufsichtigen. Die
Katzen werden sich vielleicht zuerst verstecken oder flüchten, aber
die Neugier ist meist grösser als die Angst und da ein Welpe noch viel
und vorallem tief und fest schläft, werden sie genügend Gelegenheit
haben ihn in Ruhe zu "untersuchen".
Unsere Katze kannte keine Hunde, als Yorick zu uns kam. Wir haben darauf
geachtet, dass der Kleine die Katze nicht jagt oder in eine Ecke
drängt, da wir vermeiden wollten, dass sie ihn womöglich verletzt.
Nachts hatten wir so ein Kindergitter in der Tür, so dass die Katze ins
Schlafzimmer kommen konnte, wenn sie wollte, der Hund aber nicht raus.
Die Katze hatte die ersten Tagen total Angst vor ihm und rannte immer
mit buschigem Schwanz weg, sobald er sich bewegte, aber sie näherte
sich auch immer wieder von neuem.
Nach ein paar Tagen war die Katze schon wieder ganz entspannt und
Yorick hatte kein grosses Interesse mehr an der Katze, da sie sowieso
wegrannte und sich versteckte, wenn er mit ihr spielen wollte.
Wir dachten, naja, Freunde sind sie nicht, aber sie lassen sich wenigstens in Ruhe, gut. Nach und nach bauten sie aber eine Freundschaft
auf und heute begrüssen sie sich, wenn Yorick vom Spaziergang kommt
und sie schlafen zusammen auf dem Hundekissen.
Wichtig: Nicht nur den Hund zurechtweisen, sondern auch mit den Katzen
schimpfen, wenn sie zu weit gehen und den Hund anfauchen/kratzen und
die Katzen nicht vernachlässigen, damit sie nicht eifersüchtig werden.
Vier Katzen könnten durchaus beschliessen, den Eindringling zu ver-
treiben, deshalb muss man den Katzen zeigen, dass man sie nicht vergisst und der Hund ihnen nicht schadet.

Sarah