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Welpen - Junghunde

Einen Welpen oder Yorkshire Welpen aufzuziehen ist gar nicht so einfach. Stubenreinheit, alleine bleiben, all das will gelernt sein und eine gute Sozialisierung und Gewöhnung an die verschiedenen Umweltreize helfen Deinem Welpen, sich später im Leben gut zurecht zu finden. Auch der Besuch einer Welpengruppe ist wichtig für die Entwicklung der Kleinen.  
Rassehunde, Welpen
15. Oktober 1997 12:19



Hallo Karin,

ich habe nicht einen, ich habe bislang vier Hunde aus vier verschiedenen
Tierheimen (München, Würzburg, Hof, Frankfurt) und hatte nicht die
mindesten Probleme. Allerdings leben die Hunde
ganz in der Wohnung (mit der Möglichkeit nach draußen zu gehen). Ebenso
ist es mit allen anderen meinen Bekannten, die sich einen Hund aus dem
Tierheim geholte haben. Auch sie hatten nie nennenswerte Problme, egal
wo sie sich ein Tier holten.

Ich habe die Erfahrung gemacht, daß viele Interessenten nach der ersten kritischen
Bemerkung des Tierheimpersonals beleidigt zurückziehen und gekränkt sind.
Man muß öfter mal hingehen, vielleicht Hunde ausführen, damit man die
Leute einen einschätzen können. Zu viele miese Typen wollen in Tierheimen
billig an Hunde kommen. Die Tierheimleute sind häufig im Laufe der Jahre
sehr mißtrauisch geworden gegen Außenhaltung, weil die Tiere häufig den
überwiegenden Teil ohne menschliche Ansprache sind, in vergammelten Zwingern

usw. untergebracht werden (auch wenn die Versprechungen der Interessenten
ganz anders waren). Eine Vorkontrolle kostet viel Zeit und genau die haben
die Tierheime nicht. Oft kann gerade mal die nötigste Arbeit getan werden!!
Es bringt nichts, nur zu sagen "ich habe schlechte Erfahrungen mit Tierheimen gemacht".
Man sollte mal mehrere Wochen mitarbeiten, um die Leute verstehen zu
können. Wenn das eine Tierheim (meist aufgrund schlechter Erfahrungen)
keine freiwilligen Helfer akzeptiert, dann probiert man es eben beim
nächsten. Viele Leute machen sich es leicht mit dem Schimpfen über
Tierheime, aber wissen gar nicht, welches "Publikum" die Leute dort oft
an den Rand des Wahnsinns bringen. Ich mache seit 14 Jahren Kontrollen
von vermittelten Tieren oder bearbeite Anzeigen (Tierquälerei). Es ist
manchmal zum Verzweifeln. Auf der anderen Seite gibt es natürlich wenig
Menschen, die bereit sind für das bißchen Geld, das man im Tierheim
verdient, zu arbeiten. So arbeiten dort oft Leute, die weder fachlich
qualifiziert sind noch ein rechtes Interesse haben. So kommt eins zum
anderen. Schuld an allem sind weder die Tierheime noch die Tiere, sondern
sogenannte "Tierfreunde", die meinen, ihre Hündin müßte sich unbedingt
vermehren. Ohne diese gäbe es nämlich keine Tierheime.

Also bitte, sich nicht gleich persönlich angegriffen fühlen, sondern
Verständnis aufbringen für das Tierheimpersonal.

Im übrigen würde ich nie auf die Idee kommen, meine Hunde nacht außerhalb
der Wohnung unterzubringen. Ich habe kurzhaarige Hunde. Oft genug hab ich
solche Hunde draußen im Zwinger oder Hof frieren sehen, trotz Hütte!
Außerdem wollen Hunde als Rudeltiere so oft wie möglich bei den Leuten sein,
auch wenn sie schlafen. Man sollte ihnen zumindest die Wahl lassen.
Natürlich gibt es Hunde, die aufgrund des dichten Fells lieber draußen liegen,
aber wie gesagt, das sollte man den Hunden überlassen.

Grüße

Katharina Keck

Hallo Katharina,

obwohl auch ich (besser gesagt mein Freund) zu den schlimmen Tiervermehrern gehöre kann ich einigen Deiner Argumenten folgen. Ich finde es durchaus OK und lobenswert wenn sich Leute Hunde oder Katzen etc. aus dem Tierheim holen. Wenn sie es nicht wollen, bin ich froh wenn sie es bei uns tun. Für mich sind die Schuldigen an der Tierheimmisere unverantwortliche Käufer, die sich erst einen Hund holen und dann nachdenken.

Mal was anderes. Ich habe gehört, daß Hund Temperaturen zwischen +10 Grad und -10 Grad am liebsten haben. Weiß jemand was genaueres darüber. Unsere Rottis fühlen sich bei diesen Temperaturen jedenfalls wohl. Trotz mehrfach isolierter Hundehütten liegen sie draussen und nicht in der Hütte.

Viele Grüße

Heidi



16. Oktober 1997 05:43

Hallo Katharina,

bei mir war es keine erste kritische Bemerkung (mich kriegt man nicht so leicht klein). Ich war ehrlich und habe gleich gesagt, daß die Hunde den ganzen Tag mit uns zusammen sind, aber nachts draußen schlafen. (Hätte ich das nicht gesagt, gemerkt hätte es niemand, denn wer kontrolliert nach 22 Uhr?) Da war das Thema für die Tierheimleute beendet. Sie ließen sich auf keinerlei Diskussionen mehr ein. Irgendwie kann ich es auch verstehen, daß sie lieber in die Wohnung vermitteln. Aber die Leute müssen auch einsehen, daß die Kombination Wohnung-Hof für Schäferhunde optimal ist.

Dein Vorschlag, vorher im Tierheim zu helfen, ist ja ganz schön, aber wer hat die Zeit?
Ich habe 3 Schäferhunde, die mindestens 3 mal täglich spazieren gehen wollen, nebenbei muß ich auch noch Geld verdienen und unser Haus sollte auch nicht dreckig sein.

Über Tiervermehrer denke ich auch nicht anders, deshalb habe ich die beiden Hündinnen kastrieren lassen. Einige Leute in unserem Ort halten mich für bescheuert, denn mit der Vermehrung unserer weißen Hündin hätte ich wenigstens das Futtergeld wieder rausholen können. Bei solchen Kommentaren platze ich fast vor Wut.

Meine Hunde frieren nicht, sie fühlen sich im Winter "sauwohl". Seit es wieder kälter geworden ist, sind die Spaziergänge länger, denn die Hunde sind viel temperamentvoller als im Sommer und wollen mehr rennen.

Abends nach dem Fressen legen sich die Hunde meistens in den Flur und schlafen 1-2 Stunden. Dann will der Rüde raus. Er stupst mich solange an, bis ich die Tür zum Hof aufmache. Dann gehen die Hunde (ohne Aufforderung) nach draußen und kommen nicht mehr rein. Im Sommer ist die Tür immer offen (tag und nacht), trotzdem bleiben sie lieber draußen. Die Weiße ist die Einzige, die lieber in der Wohnung bleibt. Aber sie muß sich den anderen anschließen, sonst wird sie gezwickt und geärgert, bis sie mitgeht.

Viele Grüße

Karin

PS. Ich hab noch nie einen Hunde vom Züchter gekauft, und werden es auch nie tun. Denn Papiere sind mir egal. Hauptsache ist, den Hunden und mir geht es gut und wir haben viel Spass miteinander.


16. Oktober 1997 10:21

Hallo Heidi,

es gibt kein Wildtier (Säugetier, das keinen Winterschlaf hält) in
unseren Breiten, das keine Unterwolle hätte. Somit sollte außer Frage
stehen, daß ein kurzhaariger Hund (ohne Unterwolle) im Winter zum
Schlafen im Freien nicht geeignet ist. Niemand kann mir erzählen, daß
sein kurzhaariger Hund sich bei starkem Frost freiwillig lieber
zum Schlafen draußen aufhält. Wenn er es doch tut, hat das andere
Ursachen (Gewohnheit, Hütte nicht bequem, keine Möglichkeiten zu seinen
Leuten ins Haus zu dürfen etc.). Im übrigen kann man wohl kaum pauschal
sagen, daß ein Hund sich am wohlsten bei -10°C - +10°C fühlt. Das hängt
von der Rasse, der Fellbeschaffenheit usw. ab. Die Hunde, die ich kenne,
legen sich bei Minustemeraturen meist schon sehr ungern auch nur für Minuten
draußen auf dem Boden, aber Gassi gehen tun sie trotzdem gern. Man muß
da wohl auch Unterschiede machen, was der Hund gerade tut. Das kann jeder
an sich selbst erkennen. Man schwitzt auch bei Frost, wenn man sich aktiv bewegt (joggt, Fahrrad
fährt usw.). Liegt man aber auf der kalten Erde, kann es trotz Winterbekleidung
zu gesundheitlichen Problemen führen bzw. man friert erbärmlich. Obwohl z. B.
Obdachlose sich im Winter draußen nicht wohl fühlen und frieren, gehen
viele nicht ins warme Obdachlosenheim. Dafür gibt es dann andere Gründe.
Man kann weder beim Menschen noch beim Hund sagen, daß sie sich
wohlfühlen, wenn sie scheinbar freiwillig in der Kälte bleiben.
Man muß eben genauer hingucken.

Aber ich persönlich kenne keinen einzigen kurzhaarigen Hund, der freiwillig
in der Kälte bleibt, wenn er ins Haus darf!! Ich kenne insgesamt durch
den Hundeplatz ca. 100 Hunde, dabei ca. 50 kurzhaarige!! Bis auf die Huskys
wollen auch alle langhaarigen lieber im Haus bleiben. Diese sind dort aber
von ihren Leuten auch alle erwünscht, wurden noch nie hinausgescheucht oder
gesperrt.

Grüße

Katharina


16. Oktober 1997 10:40

Hallo Karin,

wieso Zeit? Mit Deinen mußt Du doch auch Gassi gehen! Da nimmt man einfach
den Interessenten vom Tierheim mit. Das geht natürlich meist nur, wenn
die einen schon ein bißchen kennen. (Natürlich hat man manchmal Probleme,
die Öffnungszeiten des Tierheims mit seinem eigenen Zeitplan zu vereinbaren,
das ist aber nicht Schuld des Tierheims.) Soviel Zeit muß man sich schon
nehmen.

Wieoft warst Du denn in diesem oder in einem anderen Tierheim? Nach
Deiner Antwort zu urteilen, nur einmal!?

Daß viele nicht die Zeit haben, im Tierheim wochenlang mitzuarbeiten, ist
klar. Nur dann sollte man sich vorsichtig sein mit Be- bzw. Verurteilung. Jemand,
der gute Erfahrungen mit einem Tierheim gemacht hat, sagt dies seltsamerweise
nur selten, die anderen schimpfen dagegen oft öffentlich, schrecken damit andere
ab, ins Tierheim zu gehen. Wer leidet darunter letztendlich? Die Hunde!!
Nicht die Tierheimmitarbeiter!! Im übrigen habe ich bei uns häufig festgestellt,
daß der überwiegende Teil der Leute, die über das Tierheim schimpfen aus
gutem Grund keien Hund (oder anderes Tier) bekommen haben. Wer völlig vergammelt dort auftaucht,
selbst unhöflich ist, so tut, als wolle er wie im Supermarkt einkaufen, sich
über die berechtigt Fragen der Tierheimleute entrüstet, offensichtlich
lügt usw., wird natürlich keine freundliche Reaktion erwarten können.
Damit Du mich nicht falsch verstehstDas heißt nicht, daß Du so warst, gelle!!
Es ist wie überalles menschelt auch in den Tierheimen. So kann es immer zu
Problemen führen. Wenns nicht klappt, muß es also nicht immer am Tierheim
liegen, sondern am Interessenten oder einfach nur an Kommunikationsproblemen
bzw. unterschiedlichen Ansichten, die man jedem zubilligen muß, auch
den Tierheimleuten.

Noch etwasWenn man ein-, zweimal in einem oder zwei Tierheimen war,
kann man sich kein objektives Bild machen. Jedes Tierheim hat einen anderen
Charakter, andere Schwerpunkte, andere Einstellungen.

Im übrigen ist es ja durchaus sinnvoll, einen Hund von Privat zu übernehmen,
wenn der ihn nicht mehr will. Denn viele würden sonst ja auch im Tierheim landen.

Grüße

Katharina


16. Oktober 1997 11:01

Hallo Katharina,

mit kurzhaarige Hunden habe ich keinerlei Erfahrung. Ich möchte trotzdem was dazu sagen.

Meine Hunde bekommen im Herbst ein sehr dickes Winterfell. Deshalb fühlen sie sich in der Wohnung nicht mehr wohl, sobald die Heizung an ist. Sie schwitzen und hecheln um die Wette. Bei sehr tiefen Temperaturen schlafen sie zusammen in einer Hütte (die Hütte ist 2x2 Meter, extra für den Winter)

Wir haben hier in der Firma auch einen Schäferhund. Er ist immer in der Wohnung und darf oft in den großen Garten. Er hat Sommer wie Winter ein sehr dünnes Haarkleid. Dieser Hund friert bestimmt, wenn er zu lange draußen ist.

Nach meiner Meinung sollte man die Hunde schlafen lassen, wie sie es von klein auf gewohnt sind.
Da alle meine Hunde aus (schlechter) Zwingerhaltung kommen, bleiben sie nachts draußen. Und ich glaube, die sind dankbar dafür, daß sie nachts nicht so schwitzen müssen.

Falls ich mal einen Hund aus reiner Wohnungshaltung bekommen sollte, werde ich diesen nicht in die Kälte sperren, weil er dann warscheinlich erfriert.

Gruß

Karin


16. Oktober 1997 11:14


Hallo Heidi,

es gibt kein Wildtier (Säugetier, das keinen Winterschlaf hält) in
unseren Breiten, das keine Unterwolle hätte. Somit sollte außer Frage
stehen, daß ein kurzhaariger Hund (ohne Unterwolle) im Winter zum
Schlafen im Freien nicht geeignet ist. Niemand kann mir erzählen, daß
sein kurzhaariger Hund sich bei starkem Frost freiwillig lieber
zum Schlafen draußen aufhält. Wenn er es doch tut, hat das andere
Ursachen (Gewohnheit, Hütte nicht bequem, keine Möglichkeiten zu seinen
Leuten ins Haus zu dürfen etc.). Im übrigen kann man wohl kaum pauschal
sagen, daß ein Hund sich am wohlsten bei -10°C - +10°C fühlt. Das hängt
von der Rasse, der Fellbeschaffenheit usw. ab. Die Hunde, die ich kenne,
legen sich bei Minustemeraturen meist schon sehr ungern auch nur für Minuten
draußen auf dem Boden, aber Gassi gehen tun sie trotzdem gern. Man muß
da wohl auch Unterschiede machen, was der Hund gerade tut. Das kann jeder
an sich selbst erkennen. Man schwitzt auch bei Frost, wenn man sich aktiv bewegt (joggt, Fahrrad
fährt usw.). Liegt man aber auf der kalten Erde, kann es trotz Winterbekleidung
zu gesundheitlichen Problemen führen bzw. man friert erbärmlich. Obwohl z. B.
Obdachlose sich im Winter draußen nicht wohl fühlen und frieren, gehen
viele nicht ins warme Obdachlosenheim. Dafür gibt es dann andere Gründe.
Man kann weder beim Menschen noch beim Hund sagen, daß sie sich
wohlfühlen, wenn sie scheinbar freiwillig in der Kälte bleiben.
Man muß eben genauer hingucken.

Aber ich persönlich kenne keinen einzigen kurzhaarigen Hund, der freiwillig
in der Kälte bleibt, wenn er ins Haus darf!! Ich kenne insgesamt durch
den Hundeplatz ca. 100 Hunde, dabei ca. 50 kurzhaarige!! Bis auf die Huskys
wollen auch alle langhaarigen lieber im Haus bleiben. Diese sind dort aber
von ihren Leuten auch alle erwünscht, wurden noch nie hinausgescheucht oder
gesperrt.

Grüße

Katharina

Hallo Katharina und Mitleser,

ich habe mich etwas falsch ausgedrückt. Unsere Hunde haben die Möglichkeit ins Haus zu kommen. Der Zwinger ist nachts immer offen und einen offenen Zugang zum Haus gibt es auch. Sie haben also die freie Auswahl wo sie schlafen. Auch wenn die Kurzhaar Hund in Deinem Verein es nicht tun. Unsere bevorzugen einfach das Übernachten im Freien. Selbst wenn ich sie mal reinholen will, weil es einfach sehr kalt ist, stehen sie nach kurzer Zeit vor der Tür und wollen wieder raus. Selbst die kleine Bella (10 Wochen alter Rotti) bleibt in letzter Zeit lieber draußen.

Viele Grüße