Hallo Steffi
so ganz ohne Jaulen, Bellen, Meckern und Kratzen wird er das Alleinbleiben vermutlich nicht lernen. Gerade, weil er so anhänglich ist, glaube ich.
Bei meiner Hündin war es auch ganz schlimm. Sie hat mich die erste Zeit an den Rand der Verzweiflung gebracht mit ihrem Theater. Ich habe aber Glück gehabt, nämlich keine Nachbarn in näher als 300m Entfernung. Da hat nur die Hauruckmethode geholfen. Selbst, wenn ich nur den Müll alleine rausbringen wollte, bzw. aus "pädagogischen" Gründen, endete dies in einem hysterischen Wutausbruch meiner Hündin. Sie hat wirklich derart Radau gemacht, doch ich bin eisern geblieben. Lange Zeit habe ich noch unseren Kassettenrekorder auf "Rec" gestellt, um zu gucken, ob und für wielange sie gezetert hat in Abwesenheit. Sie hat dann aber bald gelernt, daß ich auch nicht wiederkomme, wenn sie umso lauter bellt, sondern ganz im Gegenteil erst dann, wenn sie für ein Paar Minuten still war. Doof ist das mit den Nachbarn, kann mich meiner Vorrednerin nur anschließen, sie einfach in der ersten Zeit um Verständnis zu bitten. Mußt Du denn bald arbeiten gehen?
Viel Erfolg und vor allem gute Nerven, denn das Herz blutet schon, wenn der Puppy so arg leidet...
Sinje
PS.: Das mit dem Leckerchen ins Körbchen würde ich vielleicht mal weglassen. Am besten ist wahrscheinlich die immer gleichbleibende Abschiedszeremonie, die am besten recht locker und alltäglich ausfallen sollte. Kein großes Ding aus dem Alleinbleiben machen. Vielleicht auch gar nicht soooo überschwenglich loben, wenn Du wieder reinkommst, sondern kurz Hallo sagen und dann beispielsweise irgendeiner Tätigkeit nachgehen. Durch Leckerchen und so tollem Lob könnte der Hund auch verwirrt werden, bzw. er merkt, daß es schon eigentlich wirklich ganz schlimm ist, allein gewesen zu sein.
Und noch was, das Alter ist schon okay, wann willst Du sonst anfangen mit Üben?!