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Alleinbleiben - was tun?

geschrieben von Steffie(YCH) 
Alleinbleiben - was tun?
16. Mai 2001 06:51

Hallo Yorkies!

Ich habe hier schon viele Tipps bekommen, wie ich es am besten übe, daß mein Hund(Beagle fast 5 Monate) alleinebleibt.
Mittlererweile sind wir bei 2 Minuten angelangt-ein kleiner Fortschritt.
Trotzdem werde ich immer von anderen Hundehaltern verunsichert was das Alleinbleiben angeht. Jetzt frage ich Euch, wie Ihr es "angestellt"habt und wie lange es dauern kann, daß ein Hund alleinbleibt. Also hier meine Fragen:

1. Es heißt, Hunde haben kein Zeitgefühl. Wieso kann man ihn dann nicht gleich vier Stunden alleinlassen?

2. Mit 5 Monaten kann man eh nix mehr machen- wenn der Hund nicht schon von Anfang an alleinbleibt, dann hab ich eh keine Chance, daß er jemals alleinbleibt.

3. Der Hund ist mit 5 Monaten noch zu jung zum Alleinbleiben, deswegen jault er wenn er alleine ist.

4. Man soll den Hund ins "kalte Wasser" werfen und einfach stundenlang wegbleiben- irgendwann wirds der Hund dann kapieren und nicht mehr jaulen und bellen.

So, das wars fürs erste. Es sind alles Tipps, die mir von anderen Hundehaltern gegeben wurden und sie haben bei denen gewirkt.
Trotzdem bin ich da skeptisch.... Ich glaube es ist besser minutenweise zu arbeiten und das dann immer weiter rauszögern. Aber-Wenn er bellt, soll man ja nicht kommen, sondern erst, wenn Ruhe ist. Da ist es dann schon mal so, daß mein Hund 10!Minuten dauerbellt und dann ist er ja auch länger allein, wenn ich erst abwarte bis er sich ausgebellt hat.
Ich hoffe, daß ich dieses Problem bald in den Griff bekomme.

Ratlose Grüße

Steffie&Lucky


16. Mai 2001 07:25

Hallo Steffie

Wie verabschiedest du dich bei deinem hund? Beachtest du ihn? Ich habe sehr gute Erfahrungen gemacht, in dem ich den Hund auf seinen Platz befehle, und ohne Kommentar und vor allem ohne ihn noch anzuschauen das Haus verlasse.
Wenn du dich zu intensiv vom Hund verabschiedst fällt es ihm viel viel schwerer als wenn du kommentarlos gehst.

Versuchs mal

Diana

16. Mai 2001 07:44

: Hallo Diana!
:
: Wie verabschiedest du dich bei deinem hund?
-Ich laß ihn auf seiner Hundedecke absitzen und dann gehe ich ohne ein Kommentar. Trotzdem geht er dann zur Tür und sitzt solange davor bis ich wieder komme.

Wie gesagt zwei Minuten gehen, alles was länger ist da weint und bellt er .

Liebe Grüße

STEFFIE

16. Mai 2001 10:42

Hallo Diana
du bist schon auf dem richtigen Weg. Klar das er mal länger bellt. Hartbleiben und anfangs jede sekunde Luft holen belohnen mit rein kommen. Ein Anderer Tip ist den kleinen erst gescheid müde zu machen ihn ins Körbchen schicken und etwas tun ohne ihn zu beachten wenn er richtig am ein Dusseln ist rausgehen warten und kommen bevor er gebellt hat. Versuche es immer mehr raus zu ziehen. Was ich noch als Tip bekommen habe den Radio leise laufen lassen oder ich lege imanchmal ins Körpchen ein Stück ochsenziehmer. Bei nem Beagel müsste das auch was bringen *g* gelten ja eh als verfressen .
Nur Gedult Du bekommst das schon hin.
Tschüß Heike

16. Mai 2001 19:56

Hallo Steffie,

vorab eine Frage, war es nicht Dein Hund, bei dem das mit dem Schweineohr geklappt hatte ? Kein Dauererfolg ??
:
: 1. Es heißt, Hunde haben kein Zeitgefühl. Wieso kann man ihn dann nicht gleich vier Stunden alleinlassen?

hm, gute Frage. Es gibt zweifellos Hunde, bei denen auch das klappen würde. Allerdings übt man doch auch alles andere in kleinen Schritten und das allein sein zählt bei den meisten Hunden ja doch zu den etwas schwierigeren Sachen. Und grade bei einem Welpen kann ein extrem langes alleinlassen am Anfang heftige Folgen haben. Vor allem weil man ja nicht weiß, ob und was er anstellt. Ich möchte das nicht weiter ausschmücken, aber letzlich läßt man auch ein Kind nicht auf Schlag den ganzen Abend allein.
: 2. Mit 5 Monaten kann man eh nix mehr machen- wenn der Hund nicht schon von Anfang an alleinbleibt, dann hab ich eh keine Chance, daß er jemals alleinbleibt.

Tolle Einstellung. Was glaubst Du wieviele Hunde wg. so einem Problem sprich weil die ersten Besitzer nicht nachgedacht haben und ihn von anfang dran gewöhnt haben, im Tierheim landen. Und die weitaus meisten lernen es noch. Und zwar ganz unabhängig vom Alter.
Ein Hund, der es nicht mehr lernt, ist meist einer, der ausgesetzt wurde evtl. angebunden und lange warten mußte oder einer, der immer wieder weitergegeben wurde.
: 3. Der Hund ist mit 5 Monaten noch zu jung zum Alleinbleiben, deswegen jault er wenn er alleine ist.
Aha. Und das lernt er dann mit einem Jahr oder noch später ganz plötzlich ?
Das Problem bei so einem jungen Hund ist, daß er ja meist nicht lange irgendwo liegt und pennt sondern immer zwischendurch wieder spielen will. Und wenn dann keiner da ist, kommt er leicht auf dumme Gedanken.
Sicherlich, wenn es möglich ist, sollte ein Welpe bzw. Junghund nicht so oft allein sein. Aber kennen sollte er es auf jeden Fall.
Ich habe meine Fellow im ersten Lebensjahr auch recht wenig allein gelassen. Aber eben doch ab und zu, meist nur kurz. Und später ohne weitere Vorbereitung lief es auch problemlos.
: 4. Man soll den Hund ins "kalte Wasser" werfen und einfach stundenlang wegbleiben- irgendwann wirds der Hund dann kapieren und nicht mehr jaulen und bellen.
Hm, würde ich persönlich bei einem Welpen bzw. so jungen Hund auf keinen Fall machen. Dazu ist die Bindung an den Menschen einfach noch zu frisch und auch die Sicherheit muß erst wachsen. wie schon oben gesagt, großes risiko.
Bei einem erwachsenen Hund, den man übernommen hat und der es schon kennt, ist das durchaus möglich. Arno mußte z. B. am zweiten Tag hier schon einige Stunden alleinbleiben (er war halt nicht geplant) und nix ist passiert. Aber er hat sich auch von Anfang an hier sicher gefühlt bzw. sich bemüht nicht aufzufallen.
: So, das wars fürs erste. Es sind alles Tipps, die mir von anderen Hundehaltern gegeben wurden und sie haben bei denen gewirkt.

Tja, Hund ist leider nicht gleich Hund. Der eine ist stoisch und nimmt alles hin, ein anderer nimmt die Wohnung auseinander.
Du kennst Deinen Hund, er hat zu dir eine Bindung und darum mußt Du entscheiden, wie Du es angehst. diverse Ratschläge wirst Du immer bekommen, egal um welches "Problem" es geht.
: Trotzdem bin ich da skeptisch.... Ich glaube es ist besser minutenweise zu arbeiten und das dann immer weiter rauszögern.

Richtig. Allerdings finde ich 2 Min. für einen Hund in dem Alter schon sehr wenig.

Aber-Wenn er bellt, soll man ja nicht kommen, sondern erst, wenn Ruhe ist. Da ist es dann schon mal so, daß mein Hund 10!Minuten dauerbellt und dann ist er ja auch länger allein, wenn ich erst abwarte bis er sich ausgebellt hat.

Genau da mußt Du weitermachen. Da hilft jetzt nix außer viel Geduld und tägliches üben.
Wie ist es denn wenn Du den Raum verläßt ?
Ich hab das Gefühl, daß Du selber sehr ängstlich und angespannt bist. Du rechnest fest damit, daß Lucky Theater macht. Und natürlich überträgt sich das auf den Hund.
Von daher wäre es für Euch vielleicht wirklich gut, wenn Du erstmal mit ihm übst, daß er allein in einem anderen Zimmer bleibt. Langsam steigern mit Tür auf, später Tür zu.
Aber es ist meiner Meinung nach absolut wichtig, daß er es kann. Nicht nur weil Du im Oktober arbeitest (wenn ich Dich jetzt nicht verwechsel), es kann sich immer mal was in den Lebensumständen ändern und es ist einfach wichtig, daß der Hund dann kein Theater macht.
Viele Grüße
Wilma u. Arno

16. Mai 2001 20:22

: Hallo Wilma!

Erstmal Danke für Deine Antwort! Ja, Lucky ist der "Schweinsohrhund" und ich bin die, die ab Oktober arbeiten geht.
Leider hat das mit dem Schweinsohr auf Dauer nix gebracht-sobald es verspeist war, ging das Jaulen wieder los-aber wie!!!
Ich sehe es jetzt lockerer: Ich hab ja Zeit, es minutenweise zu üben!
Habe mit ner halben Minute angefangen und jetzt geht es schon ganz gut. Bin heute vor seinen Augen die Post holen gegangen und es war RUHE!!!*freu*
Und nächste Woche sind`s dann fünf Minuten...etc.
Ich glaub, ich darf das nicht so verkrampft angehen, dann wirds auch klappen!!

Nen schönen Abend noch und "kuddelige" Grüße

Steffie&Lucky