Hallo Barbara!
Kommt drauf an, was DU willst...
Ich kenne zwei Leute, die sich zwei Welpen (Brüder) geholt haben. Diese Hunde sind an ihren Besitzern nur peripher interessiert - die Hunde haben sich gegenseitig, die brauchen keine Menschen. Ich muß gestehen, daß ich bei keiner Besitzerfamilie den Eindruck habe, daß es Erziehungscracks sind, aber beide Bruderpaare sind schlecht erzogen, die einen wildern und die anderen greifen jeden anderen Rüden an. Alles in allem kann ich das gleichzeitige Anschaffen zweier Welpen nicht befürworten.
Klar kann man auch zwei Welpen gut auf Menschen prägen - man muß sie dann aber auch einzeln ausführen, mit jedem einzeln spielen und jeden einzeln erziehen. Das ist mehr als doppelter Zeitaufwand. Und die Augen auf zwei Welpen zu haben, damit sie stubenrein werden, nichts anfressen, nichts vom Tisch klauen etc., stelle ich mir auch nicht gerade leicht vor. Zwei pubertäre Junghunde können einen ganz schön an der Nase herumführen (wer hat noch nie hilflos in der Gegend gestanden, während Hundi meinte, er könne ja knapp außerhalb von Frauchens Reichweite rumhüpfen statt zu kommen??? Und das mit zwei Rabauken, die in unterschiedliche Richtungen hüpfen und fangen spielen?!), sind ein kleines Rudel und neigen eher zu Pöbeleien. Und noch etwas: Beide Bruderpaare fetzen sich überproportional häufig - untereinander. Sicher auch ein Zeichen für die schlechte Rangordnung und Erziehung, aber es sind gleichgroße und gleichstarke RÜden, gleichaltrig... da ist es halt schwierig, ein normales Gefälle in der Rangordnung zu haben, wie man es hat, wenn einer zwei Jahre älter ist.
ALso, es gibt sicher Fälle, wo es geht. Aber ich würde es nicht machen. Es ist viel einfacher, wenn ein Hund erzogen ist und alles in geregelten Bahnen läuft (wenn der erste Hund so zwei Jahre alt ist).
Viele Grüße,
Katja