Hallo Eva,
aber Rio war schon groß, als Du mit ihr umgezogen bist? Ich habe die Erfahrung gemacht, daß sich, zumindest bei "meinen" Rassen, die Junghunde vom Wesen her besser entwickeln, wenn sie ein "eigenes Revier" haben, wo ihnen kein anderer reinpinkelt. Ich merke das, wenn ich mal einen Hund zurücknehme, die mit "Haus, Garten und ggf. Zwinger" sind die ausgeglichensten und wesensstärksten Hunde, die in ungewohnten Situationen nicht so leicht "schwimmen", bei denen, die ausschließlich in der Wohnung groß wurden, gab es bisher immer irgendwo Einschränkungen.
Ich selbst habe schon mit meinen Hunden ausschließlich "drinnen" gelebt (obwohl sie zumindest immer einen kleine "Pinkel-Garten" hatten), aber ideal finde ich das nicht (bin selbst auch mehr ein "Draußen-Mensch"
. Natürlich sind Hunde anpassungsfähig und Platz ist in der kleinsten Hütte, aber es ging hier um die in meinen Augen ideale Haltung. Ich halte eine reine Wohnungshaltung einfach nicht für ideal, ebenso wie eine reine Zwinger- oder "Außen"haltung, alles stellt in meinen Augen nur einen Kompromiß dar, zumindest wenn es um die Aufzucht geht. Daß es Menschen und Hunde gibt, die mit Kompromissen leben müssen und können, gar keine Frage, und die verurteile ich auch nicht. Ich würde meine Hunde auch nicht abschaffen, wenn ich plötzlich in eine Wohung ohne Grundstück umziehen müßte. Ich würde aber alles daransetzen, diesen Umstand auf längere Sicht zu ändern, weil es eben meiner Auffassung, rein für mich persönlich, nach nicht ideal wäre.
Viele Grüße
Antje