Hi,
aus eigener Erfahrung kann ich (neben dem Rat, den Kleinen beim TA gut durchchecken zu lassen) folgendes beisteuern. Unsere Golden Hündin war in ihren ersten Wochen und Monasten bei uns fast genau so, wie Du Deinen Zwerg beschrieben hast. Sie lag nur in der Ecke rum, reagierte kaum, spielte fast gar nicht, wollte nicht Gassi gehen, fraß auch nur mittelmässig. Was war das Problem? Es war ihr schlicht und ergreifend zu warm! Dazu kam, dass sie eine extremes Sensibelchen ist, und wir mit unseren Versuchen, sie aufzumuntern, sie noch mehr unter Druck gesetzt haben, so dass sie sich völlig zurückzog. Ich habe im Winter heute noch einen völlig anderen Hund (nämlich fröhlich, temperamentvoll, schnell) als im Sommer (langsam, träge, lustlos). Wenn Dein Kleiner gut frisst, versuche doch mal, ihn über Handfütterung für Dich zu interessieren. Er bekommt sein Futter in kleinen Portionen aus Deiner Hand, nachdem er auf seinen Namen reagiert hat. Es hat bei uns auch geholfen, dass unsere Große immer einen leichten Befehl ausführen musste, bevor sie kuscheln durfte (einfach nur, damit sie sich bewegt
). Wenn er also auf Dir rumliegen möchte, geh ein paar Schritte zur Seite, und ruf ihn ran. Wenn er kommt, darf er auf den Schoß, sonst muss er halt unten schlafen. Versuche überhaupt, jede freiwillige Bewegung zu bestärken und zu fördern, das hilft mehr, als ihn irgendwie aus dem Schlaf reißen zu wollen. Hund lernt: wenn ich mich selber bewege, bekomme ich Aufmerksamkeit. Ich habe bei meiner Hündin auch lange gebraucht, bis ich ein Spielzeug gefunden hatte, das sie wirklich gern möchte (ein ganz kleiner Knautschball, den sie so richtig schön wie Kaugummi behandeln konnte...). Nach dem habe ich sie "süchtig" gemacht, und hatte damit immer eine kleine Motivationsspritze in der Hand.
Viel Erfolg!
Juliane + die Schlafmonster