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Welpen - Junghunde

Einen Welpen oder Yorkshire Welpen aufzuziehen ist gar nicht so einfach. Stubenreinheit, alleine bleiben, all das will gelernt sein und eine gute Sozialisierung und Gewöhnung an die verschiedenen Umweltreize helfen Deinem Welpen, sich später im Leben gut zurecht zu finden. Auch der Besuch einer Welpengruppe ist wichtig für die Entwicklung der Kleinen.  
Richtiges Verhalten beim Bewachen
03. August 2001 06:50

Hallo Silke,
ich habe eben deinen Beitrag gelesen und mußte etwas schmunzeln.Auch wir haben eine Aussie-Hündin.Sie ist inzwischen 3 Jahre alt. wenn wir sie damals bei der Züchterin besucht haben ( mit 4 Wochen das erste mal )kam sie uns immer aufgeschlossen und neugierig entgegen.Mit 8 Wochen haben wir sie dann zu uns geholt.Auch als sie das erste mal unser Haus betrat war keine Spur von Angst oder Unsicherheit zu erkennen.Rotzfrech.

Ja, war bei uns ähnlich *g*.

Aber schon der erste Besucher (nach 3 tagen)wurde überhaupt nicht begrüßt,sondern äußerst mißtrauisch angeknurrt.Dieser Besucher kommt 3-4 mal die Woche zu uns.Sie war ca.ein halbes Jahr alt,als er sie problemlos streicheln konnte.Bei Frauen war sie von Anfang an nicht so mißtrauisch.

Nee, das kann ich bei meiner nicht sagen. Ich habe sie von Anfang an (ich habe sie mit 7 Wochen bekommen) mit in den Stall genommen, wo sie von den allen natürlich mit offenen Armen empfangen wurde. Eigentlich freut sie sich über jeden, der sie nicht völlig ignoriert, springt ihn an, krabbelt durch die Beine usw.. Sogar wenn jemand völlig fremdes sie auf der Straße anspricht, ist sie gleich aus dem Häuschen (manchmal direkt peinlich). Wenn wir nach Hause kommen, begrüßt sie uns kurz und läuft dann erstmal zur Tür, um zu gucken, ob wir vielleicht noch jemanden zum Spielen mitgebracht haben *g*.

Bei uns in der Hundeschule haben sie mir geagt, daß dieses Verhalten für Aussies (bzw. Hütehunde) völlig untypisch ist - aber ich bin eigentlich ganz froh darüber. Sie guckt eigentlich nur manchmal etwas komisch, wenn ihr ein großer Mann mit tiefer Stimme unvermittelt begegnet und auf sie zugeht - dann muß sie erstmal abchecken, was DAS denn nun für ein Ding ist. Aber nach kurzem Schnüffeln fällt sie genauso über ihn her, wie über alle anderen auch *g*. Bin gespannt, ob sich das noch ändert.

Mit einem halben Jahr ging ungefähr die Kläfferei los.Die Einen sagen ein Aussie kläfft nun mal gerne,die anderen "sie ist schließlich ein Hütehund,der paßt nun mal auf" u.s.w.
Sie ist aber in ihrem ganzen Verhalten dabei nicht "frei".

Also, wenn Meggie kläfft, stolziert sie mit aufgestelltem Nackenfell und hochgestellter Rute durch die Gegend. Sie sieht dabei wirklich nicht aus, als wäre sie unsicher... Sie sieht einfach nur "entrüstet" aus, wenn sie dann auch noch "dicke Backen" macht ("Bluff!"winking smiley. Ich glaube, sie ist nur sauer, weil sie mit der Geräuschquelle keinen Kontakt aufnehmen kann - denn wenn sie es könnte, würde sie diese erstmal überschwenglich begrüßen. Sie hat jedenfalls NOCH NIE jemanden angeknurrt und wenn sie jemanden anbellt, dann wedelt sie dabei... Sie muß der Sache halt immer auf den Grund gehen, das merkt man auch daran, daß sie sich grundsätzlich einmischen will, wenn sich auf dem Hundeplatz z.B. 2 Hunde streiten. Dann kann ich sie kaum zurückhalten. (Habe ich mir villeicht gar keinen Aussie gekauft?)


Als sie sieben Monate alt war , ging ich mit ihr zu einem Hundetrainer.Der sagte mir,wenn sie aus Unsicherheit bellt,sollte ich es ignorieren.Wenn nicht sollte ich sie rügen.Damals war ich der Meinung es ist Territorialverhalten.Ich habe es also nicht ignoriert.Und was soll ich dir sagen?Sie bellt immer noch ,und ist immer noch Unsicher wenn Besuch kommt.Vor kurzem sagte mir eine Trainerin,daß nach neusten Erkenntnissen richtiges Territorialverhalten erst mit ca.3 Jahren eintritt.Ich werde mir also fachmännische Hilfe holen müssen,denn so ist es weder für sie noch für uns ein schöner Zustand.So,jetzt habe ich einen kleinen Roman geschrieben(wollte ich gar nicht).Was ich damit nur sagen wollte,beobachte genau ob sie wirklich aufpaßt.Durch meine verkehrte Reaktion habe ich das ganze noch verschlimmert:-(

Ja, es ist schade, wenn Hunde so in Angst und Schrecken leben - dabei könnten sie es so gut haben... Kommt Deine denn aus einer Arbeitslinie? Die sollen ja ausgeprägtere Instinkte haben, als die aus einer Showlinie (wie Meggie).

: Ich wünsche dir noch viel Spaß mit deiner Kleinen.
: Liebe Grüße von Andrea

Ja, gleichfalls! Hoffentlich kriegt Ihr das noch hin, daß sie sich auch über jeden Besucher freut!

Liebe Grüße, Silke


03. August 2001 08:34

Hallo Silke,
:
: Also, wenn Meggie kläfft, stolziert sie mit aufgestelltem Nackenfell und hochgestellter Rute durch die Gegend. Sie sieht dabei wirklich nicht aus, als wäre sie unsicher... Sie sieht einfach nur "entrüstet" aus, wenn sie dann auch noch "dicke Backen" macht ("Bluff!"winking smiley.

Auch wenn es manchmal auf uns Menschen ganz anders wirkt, kann dieses Verhalten durchaus auf Unsicherheit beruhen. Viele Hunde reagieren so, wenn ihnen etwas nicht ganz geheuer ist. Und dieses "Bluff" ist ein Zeichen an den Rest des Rudels, das soviel wie "Achtung, das ist etwas vielleicht gefährliches".

: Ich glaube, sie ist nur sauer, weil sie mit der Geräuschquelle keinen Kontakt aufnehmen kann - denn wenn sie es könnte, würde sie diese erstmal überschwenglich begrüßen.

Pass auf, dass Du Deine Hündin nicht vermenschlichst. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Hund sauer ist, weil ein unbekanntes Geräusch sich ihm nicht vorgestellt hat. Die Angst vor Unbekanntem ist Hunden mehr oder weniger stark angeboren. Sinn einer guten Sozialisierung ist ja gerade, dass der Hund das Selbstvertrauen bekommt, mit neuen Situationen, unbekannten Menschen oder Tieren ohne allzu großen Stress oder Misstrauen umzugehen. Und diese Sozialisierung endet bestimmt nicht mit 16 Wochen, auch wenn da die Grundlagen gelegt sein sollten.

: Sie hat jedenfalls NOCH NIE jemanden angeknurrt und wenn sie jemanden anbellt, dann wedelt sie dabei...

Wedeln kann auch ein Zeichen von Erregung sein. Schau Dir mal einen DSH an, bevor er angreift - der meint das Wedeln bestimmt nicht freundlich.

: Sie muß der Sache halt immer auf den Grund gehen, das merkt man auch daran, daß sie sich grundsätzlich einmischen will, wenn sich auf dem Hundeplatz z.B. 2 Hunde streiten. Dann kann ich sie kaum zurückhalten. (Habe ich mir villeicht gar keinen Aussie gekauft?)

Meine Hündin (4 Jahre) ist ähnlich. Sie würde nie das Risiko eingehen, mit erwaschenen, größeren Hunden einen Streit anzuzetteln. Da unterwirft sie sich im Zweifelsfall lieber. Aber wenn andere sich streiten, nutzt sie doch ganz gern die Gelegenheit, relativ gefahrlos auch auszuteilen, wenn ich sie nicht schnell genug zurückrufe.
Um Streitereien zwischen anderen Hunden zu schlichten, ist Deine Hündin eigentlich noch zu jung.
Ich würde an Deiner Stelle aufpassen, dass sie sich nicht angewöhnt, zuviel Dinge selbstständig zu tun oder gar Abbruchkommandos von Dir zu ignorieren.
Viele Grüße von
Silke + 2 Toller