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Welpen - Junghunde

Einen Welpen oder Yorkshire Welpen aufzuziehen ist gar nicht so einfach. Stubenreinheit, alleine bleiben, all das will gelernt sein und eine gute Sozialisierung und Gewöhnung an die verschiedenen Umweltreize helfen Deinem Welpen, sich später im Leben gut zurecht zu finden. Auch der Besuch einer Welpengruppe ist wichtig für die Entwicklung der Kleinen.  
Welche Rasse? (die Standard-Frage...)
14. Juni 1998 18:32

:Eine Arbeitskollegin hat sich mit Ihrem Freund einen Dobermann-Welpen gekauft. Der Freund besteht darauf, dem Welpen den Schwanz zu stutzen.
:Allerdings ist dies in der Schweiz hier nicht erlaubt, ich glaube in Deutschland auch nicht. Nun will er nach Italien fahren, um dies machen zu lassen. Angeblich hat der Züchter gesagt, dass es für den Hund das beste wäre, da der Schwanz ihn nur stört.
:Irgendwie kann ich dem aber nicht folgen. Wieso sollte den Hnd das stören, wenn er doch damit geboren wurde ?
:Ich würde gern einmal ein paar Meinungen zu diesem Thema hören.
:Ist das Tierquälerei oder kann man das vertreten ?
:Wozu soll das gut sein ?
:Vielen Dank für Eure Antworten
:Bernd

:Ich rate davon dringend ab, da es dem Junghund nicht kalkulierbare Schmerzen bereitet. Es ist zu erwarten , daß die Bewegungen der doch schon kräftigen Rute ( dann des Stummels ) die Wunde aufbrechen läßt und dadurch ggf. über längere Zeit und auch später auch dem ausgewachsenen Hund Schmerzen bereitet.
Außerdem sollte der sogenannte Freund und sie auch, prüfen, ob die im Ausland begangene Amputation bei Auffallen in Deutschland von den zuständigen Behörden geahndet wird.
Im übrigen wird dem Hund sehr viel an seiner Lebensfreude genommen, die er durch seine Rute uns ja anzeigt.
Zu der Aussage des Züchters möchte ich mich nicht äussern; sie sprich für seine Qualität.

16. Juni 1998 21:23

Ich werde mich mal erkundigen, von welchem Züchter der Hund stammt.
und dann werde ich diese Adresse hier veröffentlichen, vielleicht liest er es ja selber mal oder einer, der ihn kennt. Vielleicht, man soll ja immer guter Hoffnung sein, ist es nützlich.
Natürlich nur im Interesse der Dobermänner, ich bin keiner, dem es Spass macht, andere Leute namentlich blosszustellen.
Bernd

01. Juli 1998 19:05

:Hallo,
:Für Entscheidungshilfe bei der Suche nach der "eierlegenden Wollmilchsau" vielen Dank im voraus!
:Walther
:
Hallo,
wenn bei Euch noch keine Entscheidung gefallen ist, schau doch mal auf meine Homepage, dort findest Du einiges über eine in Deutschland recht seltene, aber dafür in allen Punkten Deinen Wünschen entsprechende Rasse. Eine Hündin ist noch da.
Solltest Du Interesse haben, melde Dich doch mal bei mir, dann machen wir einen Termin aus, damit Du Dir den Welpen unverbindlich ansehen kannst.

Viele Grüße aus Bremen

Thomas

02. Juli 1998 11:29

bloss nicht, eine familie mit 2 kindern hat doch bestimmt genug zu tun und kann sich nicht auch noch um die sonderwünsche einer 'verzogenen' hunderasse kümmern !!!
ich würde eher eine etwas pflegeleichtere rasse empfehlen oder warum nicht ein netter mischling, die warten zu tausenden in den tierheimen und jeder einzelne wird euch ein leben lang dankbar sein, dass ihr ihn von seinem schicksal erlöst habt

07. Juli 1998 11:16

Nach einiger Zeit habe ich mir alle Antworten zu meiner Frage noch einmal durchgelesen. Zunächst noch einmal herzlichen Dank an alle, die sich die Zeit genommen haben! Wir haben uns inzwischen entschieden, einen Labradormischlingswelpen "vom Bauernhof" oder einen reinrassigen Labradorwelpen vom Züchter zu suchen und haben auch schon entsprechende Kontakte aufgenommen.
Gruß, Walther

P.S.: So freundlich, höflich und, ja, herzlich wie hier geht es nicht überall zu. Respekt!

08. Juli 1998 09:21

Hallo Walther!

:Wir haben uns inzwischen entschieden, einen Labradormischlingswelpen "vom Bauernhof" oder einen reinrassigen Labradorwelpen vom Züchter zu suchen und haben auch schon entsprechende Kontakte aufgenommen.

Von einem Welpen "vom Bauernhof" möchte ich dringend abraten, wenn Du darunter Hunde verstehst, die produziert werden, weil die Besitzer zu faul sind ihre Hündin zu beaufsichtigen oder kastrieren zu lassen.
Manche Mutterhündinnen "vom Bauernhof" fristen ein trauriges Dasein als Gebärmaschinen. Der Gedankengang ist leider meistens folgender: Kastration ist Geldverschwendung. Die Hündin füttert die Welpen, und der Dreck ist kein Problem, wenn die Welpen sowieso mit im Schweinestall sind. So entstehen vorläufig keine Kosten. Wenn die Welpen dann mit 4-5 Wochen das Fressen anfangen, werden sie abgegeben. Da die Welpen ja nicht geimpft werden, sind dann die 50 DM pro Hund praktisch Reingewinn.
Diesen Vorgang gibt es natürlich in verschiedenen Stufen. Nicht alle Welpen vom Bauernhof werden vernachlässigt und laufen nur als kleine Einnahmequelle nebenbei. Doch allein die Tatsache, daß Mischlingswelpen in die Welt gesetzt werden, obwohl die Tierheime davon überquellen, ist ein Grund von solchen Hunden die Finger zu lassen.
Wenn es also ein Mischlingswelpe sein darf, dann untertütze doch bitte die Tierheime und fördere nicht die verantwortungslose Produktion von Mischlingswelpen - von denen ja doch die Hälfte früher oder später im Tierheim landet - oder an schlimmeren Orten...
Ich bin auch deshalb etwas allergisch auf Hunde "vom Bauernhof", weil das der Ort ist, von dem die Tierheime häufig ihre Welpen bekommen - bzw. wo der Tierschutz Welpen und Mutterhündinnen mit viel Überredungskunst und notfalls mit Polizei - herausholen muß. Die Welpen werden dann in gute Hände vermittelt und die Mutterhündin bekommen die Besitzer kastriert zurück. Die meisten Leute sind dann eigentlich ganz froh, wenn sie sich nicht mehr um den ständigen Nachwuchs kümmern müssen.
Daß man auch beim Züchter aufpassen muß, zeigt sich immer wieder. Ständig werden neue "Züchter" entdeckt, die jahrelang vor sich hinwirtschafteten, ihre Hunde unter schlimmen Bedingungen in ehemaligen Schweineställen hielten, ohne Auslauf, ohne Zuwendung, und die Leute kauften jahrelang ohne zu fragen die niedlichen kleinen Wollknäule, die ihnen der "Züchter auf den Arm legte. Schon mancher Hundebesitzer hat einen solchen Kauf bereut, wenn sich sein süßer Welpe zu einem unberechenbaren Nervenbündel entwickelte. Solche Hunde sind eigentlich auch "Bauernhofhunde", denn was macht es schon für einen Unterschied, ob die Hunde alle gleich aussehen oder nicht? Nur den, daß gedankenlose Käufer wesentlich mehr Geld hingelegt haben, und sich die tierquälerei für den "Züchter" wirklich lohnt.

Deshalb meine Bitte: Welpen nur bei einem Züchter kaufen, dem man genau auf den Zahn gefühlt hat (Mutter zeigen lassen, mehrfach die Welpen besuchen, etc.) - oder, wenn man gleichzeitig etwas Gutes tun möchte, im Tierheim.

Viele Grüße!
Eva