Willkommen! Anmelden Ein neues Profil erzeugen

Erweiterte Suche

2 Welpen gleichzeitig?

geschrieben von Conny(YCH) 
2 Welpen gleichzeitig?
27. August 2001 13:32

Hallo ihr lieben,

gibt es hier jemand unter euch, der selber Erfahrung damit hat oder von jemandem weiß, der sich 2 Welpen gleichzeitig (aus dem gleichen Wurf) zu sich geholt hat? Also Privatpersonen. Wie ist denn das mit 2 Welpen gleichzeitig, kann man da denn jedem gerecht werden? Ich habe "nur" einen Welpen und der stellt mir hier alles auf den Kopf und hält mich auf Trab. Ich stell mir das mit gleich 2 Hunden garnicht so einfach vor (wenn beide im Welpenalter sind)

Erfahrungen oder Meinungen zum Thema "zwei Welpen auf einmal"?

Grüsse
Conny

27. August 2001 13:51

Hi Conny,

ich habe ein Landseer-Geschwisterpärchen (Rüde/Hündin) aufgezogen.

Eigentlich hatte ich doppelte Arbeit. Ein Blödsinn der dem einen nicht
eingefallen ist, den hat bestimmt der andere angestellt. Außerdem ist
es ganz schön viel Arbeit zwei Hunde auf einmal zu erziehen. Man muß
ja mit jedem Hund einzeln arbeiten.
Die Rangordnung haben die beiden untereinander ausgefochten, wie alle
anderen Hunde das auch tun, von Geschwisterliebe war da nichts zu er-
kennen. Gewonnen hat übrigens die Hündin...

Trotz aller Mehrarbeit: bereut habe ich es nie. Und ich hatte bis vor
wenigen Monaten ein total problemloses Hundegespann. Im März ist meine
Hündin an Knochenkrebs gestorben, da machten wir uns große Sorgen um
den Rüden, wie er die Situation verkraftet. Schließlich waren sie von
Anfang an zusammengeschweißt, und es hätte gut sein können, daß er aus
lauter Kummer auch nicht mehr will. Er hat es aber gut weggesteckt,
manchmal habe ich das Gefühl, er genießt nun, der alleinige Mittelpunkt
zu sein. Da hatten wir großes Glück.

Viel Spaß mit Deinem Welpen!
Liebe Grüße
Martina mit Anhang

27. August 2001 20:28

Hallo COnny!

Hier bei uns sind zweimal Geschwisterpärchen aufgezogen worden, einmal zwei Setterrüden, einmal zwei Jack Russel Rüden.
Beide Male sind hefig in die Hose gegangen :-( Die PJRT sind der Schrecken der Gegend und fallen alle (!) Rüden an und die beiden Setter sind ein phantastisches Jagdduo - nur halt ohne Herrchen, also auf eigene Faust. Und das, obwohl bei den Settern eine Althündin da war und sicher Miterziehungsarbeit geleistet hat, was es ja einfacher machen soll. Und die beiden Terrier fallen nicht nur alle anderen Hunde an, sondern bekriegen sich auch untereinander blutig (der eine läßt den andern nicht ins Haus etc.). Klar könnte das eine bessere Erziehung und/oder Auslastung der Hunde sicher mindern, aber es sind halt "normale" Familien/Paare, die nicht primär für die Hundehaltung leben.
Meine Meinung: Zwei Welpen ist was für Spezialisten, es kann gut gehen, muß aber nicht (besonders bei Gleichgeschlechtlichen zieht man sich viele Probleme an Land). Und richtige Fixierung auf die menschlichen Rudelmitglieder erreicht man unter Umständen nur durch getrennte Spaziergänge und Beschäftigung - und ich muß gestehen, daß mir zumindest das viel zu zeitaufwendig wäre. Bist mit dem einen draußen, der andere nimmt die Bude auseinander, ach ne. So schön es für die Hunde ist, einen gleichalten Sozialpartner zu haben, ich würde es nicht tun.

Viele Grüße,
Katja


27. August 2001 20:33

Hallo Conny
Wie Martina schon geschrieben hat, sind zwei Welpen auf einmal ganz schön stressig. Es empfiehlt sich daher erst einen Zweithund zu zu legen, wenn der andere erwachsen ist. Ich habe jetzt gerade einen Welpen zu meiner 3 jährigen dazu genommen. Es ist einfach herrlich den Beiden zu zu sehen, wie sie stundenlang miteinander spielen. Zudem hilft mir die Grosse bei der Erziehung des Kleinen kräftig mit.
Gruss Conny und Sky


27. August 2001 22:17

hallo Conny, ich habe mir nach dem Tod meines Westis ein Malteser-Welpen von 7 Wochen (Rüde) geholt, eine Woche später einen Tibet-Terrier-Rüden von 9 Wochen geholt. (Wollte schon immer zwei Hunde haben). Hatte vor dem Westi drei Dackeldamen, aber mit größerem Altersunterschied. Da gab es keine Probleme. So lange die beiden nicht in der Pubertät waren, war es wunderschön, den Beiden beim Spielen und Schmusen zuzusehen. Die Erziehung gestaltete sich schwierig. Denn sie fingen langsam an, immer mehr ein kleines Rudel zu bilden. Obwohl die Anhänglichkeit an uns trotzdem bei Beiden sehr groß ist. Wir können keinen Schritt ohne die Beiden tun. Als die Pubertät kam, kam auch die Klärung der Rangordnung. Der Kleine soll sich unterwerfen, was er aber
nicht immer will, da er von dem Größenunterschied kaum eine Chance hat.
D.h. immer wieder Kämpfe (wohl nicht blutig) zwischen den Beiden. Ist auf die Dauer sehr nervig. Inzwischen sind sie 19 Monate alt. Wenn sie nicht gerade ihre Rangordnung klären, lieben und schmusen sie immer noch sehr innig. Die Erziehung gestaltet sich immer noch sehr schwierig.
Also, nochmal würde ich mir keine zwei Welpen auf einmal anschaffen, obwohl ich meine beiden Jungs (der Malteser schneeweiss u. der Tibet-Terrier pechschwarz) heiß und innig liebe, aber braucht viel Geduld und viel Zeit.
Liebe Grüße Maria


28. August 2001 06:45

Schönen guten Morgen,

ich kann mich Conny nur anschließen. Zwei Welpen ist doppelter Stress und was einem nicht einfällt, macht bestimmt der andere. Wir haben unseren zweiten Hund dazubekommen, als unser ersten ein Jahr als war. Er hat bei der Erziehung des Welpen mitgeholfen und es ist auch heute immer wiedre schön, beide zusammen zu sehen. Die Rangfolge wurde übrigens nie in Frage gestellt. Wir haben unsere Entscheidung für zwei Hunde - aber zeitversetzt - nie bereut.

Viele Grüße, Fred