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Atemprobleme - zu grosser Gaumensegel

geschrieben von Andrea(YCH) 
Atemprobleme - zu grosser Gaumensegel
15. Dezember 2001 08:23

Ich bin in großer Not. Mein 16 Wochen alter Havaneserwelpe hatte am Donnerstag abend einen Atemnotanfall. Sie hat normal am Sofa geschlafen, aufgewacht und wie bei Asthma nach Luft gerungen. Das ganze hat ca. 10 Minuten gedauert. Meine Tierärztin sagt, dass sie ein vergrößertes Gaumensegel hat, das den Kehlkopf verschließt. Man kann das operieren, aber es sei eine schwierige OP mit ungewissem Ausgang. Kann mir jemand helfen. Hat jemand so etwas schon gehört oder Erfahrung mit einer solchen Erkrankung und OP. Danke!!
Andrea


15. Dezember 2001 08:52

Hallo Andrea!
Gut, dass du deine TA gefragt hast. Sie hat sicher auch bedingt recht. Ich würde dir aber den Tipp geben, dich so schnell wie möglich bei (d)einer Havaneserzüchterin zu erkundigen. Bei solch rassespezifischen Problemen sind die meist die wirklichen Experten!
Mit Sicherheit kann man operieren - falls es bei deiner Kleinen jedoch eine vergleichbare Geschichte zu der "Atemnot" meines Cavaliers ist, ist solch eine OP total überflüssig.
Bei kleinen Rassen kommt es relativ häufig vor, dass, z.B. nach Aufregung, Anspannung, etc. (vielleicht hat sie geträumt), das Zäpfchen nach vorne klappt. Alleine kann es nur schwer zurück - hat ja bei euch immerhin auch 10 Minuten gedauert. Es gibt aber einen ganz einfachen Trick, wie du deiner Kleinen helfen kannst: Halte ihr kurz sowohl Nasenlöcher als auch Mund zu. Aber wirklich nur kurz!!! Sie wird aus einen Reflex heraus sofort beginnen zu japsen, da sie keine Luft bekommt, woduch sich das Zäpfchen automatisch wieder nach hinten klappt. Wenn es beim ersten Mal nicht klappt, halte ihr nochmal sanft Nasenlöcher und Mund zu (jeweils ca. 1-3 Sekunden). Wichtig ist dabei, dass du sanft vorgehst, damit die Kleine sich nicht erschreckt.
Eigentlich sollte es mit diesem Trick sofort besser werden. Aber wie gesagt: Frage deine Züchterin, vielleicht hilft, was bei Cavalieren hilft, bei Havanesern nicht. TAs, mögen sie noch so kompetent sein, sind halt nun mal keine Rassespezialisten.
Noch ein kleiner Tipp: Auf www.kleinhunde.de findest du ein Forum, in dem du dir sicher ebenfalls Tipps holen kannst, da es von sehr vielen Züchtern und Kleinhundebesitzern besucht wird.
Also erstmal keine Panik - die OP ist sicher nicht unumgänglich. Meist verwächst sich dieses Problem auch ganz von selbst.
Viele Grüße an die Kleine,
Daniela und Felix

16. Dezember 2001 00:17

Hallo Andrea,

solche Anfälle scheinen wirklich bei kleinen Hunden nicht selten vorzukommen. Ich habe eine fünfjährige Borderterrier Hündin, die schon sehr lange vorwiegend in der kalten Jahreszeit Luftnotanfälle bekommt, immer dann, wenn es draussen entweder sehr feuchtkalt oder eisigfrostig ist. Wenn es mal wieder soweit ist beim Gassigehen, müssen wir stehenbleiben, ich versuche sie zu beruhigen, drücke ihr die Zähne auseinander, damit sie durch das Maul Luft holt (scheint bei ihr zu helfen) und gehen dann weiter. Kann sein, dass es dann gut ist, kann auch sein, dass es noch ein-, zweimal wiederkommt. Irgendwann ist es vorbei, wahrscheinlich dann, wenn das Gaumensegel wieder in die richtige Position geruscht ist.
Ich habe mich mittlerweile an diese Vorfälle gewöhnt, aber beim ersten Mal habe ich auch einen gehörigen Schrecken bekommen. Es muss irgendwie mit der Art des Atmens zusammenhängen, ist aber wohl nicht tragisch.
Die Hündin meiner Schwester, ein Tibet Terrier, hat das gleiche Problem, nicht nur draussen sondern auch imm Hause, wenn sie sich ganz dolle freut.
Ich würde mich an Deiner Stelle aber trotzdem mal mit der Züchterin kurzschliessen, vielleicht kennt sie ja das Phänomen.

Mfg
Ute