Hallo Forenleute,
ich habe eine Frage: unter neuer Leitung wurde in unserem Verein in der Welpengruppe eine neue Regel eingeführt. Die Welpen dürfen an der Leine (z.B. vor dem Gelände, vor dem "Spielplatz" keinerlei Kontakt mehr miteinander aufnehmen, auch nicht mit erwachsenen Hunden. Nachdem mein Rüde Welpen "liebt" (zumindest schwanzwedelnd und schnüffelnd Welpen begrüßt) ist es mir jetzt schon mehrmals passiert, dass die Welpen dann an der Leine zurückgezogen wurden (von gelassen bis hysterisch).
Nun sind mir die Gefahren des Kontakts an der Leine absolut bewusst, bzw. der Sinn dahinter (ich spekuliere: dass sie nicht zu jedem Hund hinrennen und sich ablenken lassen?). Aber ich habe bei meinen Hunden nur gute Erfahrungen gemacht, sie an der lockeren Leine von Anfang an auch Kontakt haben zu lassen (man kann ja vorher abklären, wie der andere Hund allgemein drauf ist). Ich denke, dass es gerade für Welpen sehr wichtig wäre, sie von Anfang an daran zu gewöhnen, dass man auch an der Leine sozial sein darf (das muss ja nicht in Spiel und Verknotungen übergehen).
Die o.g. geschilderte Methode halte ich eher dafür für geeignet, die Hunde zu Leinenkläffern oder -knurrern zu erziehen (Hund kommt, Leine ruckt, Kontakt darf nicht stattfinden).
Wie gesagt, ich sehe das bei Hunden ein, die soziale Probleme haben (wie z.B. der Westie des Welpentrainers, nebenbei gesagt), aber ansonsten finde ich die Wegziehmethode irgendwie frühes Mittelalter, oder habe ich da eine besonders neuartige, progressive Hundeerziehungsmode verpasst?
Was meint Ihr dazu?
Grüße
Petra B.