Welpen - Junghunde

Hi Jazzy

Zuerst einmal, da sich diese Sache scheinbar bei einigen hält wie die chinesische Mauer: Nackenschütteln hat NICHTS, aber auch überhaupt NICHTS mit sog. artgerechter Erziehung zu tun!!!
Referenzen hierfür: Feddersen-Petersen, Bloch usw. Also eigentlich alle, die das Verhalten von Caniden studiert und beobachtet haben. Kannst gerne nachfragen bei den jeweiligen....

Ignoranz ist eine hervorragende Erziehungsmethode. Liebe, Konsequenz usw. also was alle anderen auch schon aufführten.

Besonders wichtig finde ich allerdings noch zu betonen, dass dein Hund unbedingt innerartlichen Kontakt braucht!!! Gehe so oft wie möglich zu Welpentreffen. Versuche dich am Besten auch mit diesen Leuten außerhalb der Spielstunden zu treffen.
Ganz, ganz wichtig ist jetzt nämlich, das er lernt mit anderen Hunden umzugehen und auch dort seine Grenzen gesetzt bekommt weil er merkt wie weh Zähne tun können.

Ok, zu dem Mitleidskauf sage ich nix.....Du weißt hoffentlich selbst, dass du für den nächsten Welpen der dort aus Mitleid gekauft wurde ebenso verantwortlich bist....!

Sorry, mußte ich noch loswerden.

Grüße und viel erfolg

Ach so: wenn du mehr über Dominanz und Erziehung durch Ignoranz erfahren willst, sind die Bücher von Gunter Bloch zu empfehlen.

Hallo!

Etwas außerhalb des Themas, aber trotzdem....

:Ich habe mal von einem Züchter drei Welpen bekommen die waren 10 Tage :alt, da die Hündin 8 Welpen bekam, und es nicht selber schaffte sie zu äugen.
Hattest Du eine Amme? Ansonsten weiß ich nicht, warum ein Züchter die Welpen mit 10 Tg von der Mutter nimmt!? Außer er war zu faul die ganzen Wochen bei-zu-füttern!?

: das mit dem Nacken ist kein Märchen!!

Ich hoffe, Dornröschen erwacht bald aus ihrem Schlaf! Lies einfach bei den bekannten Verhaltensforschern nach.....

Grüße

Hallo Jazzy

Ich würde dir die zwei Bücher dringendst ans Herz legen:

"Spielend vom Welpen zum Hund - Leitfaden für die Entwicklung des jungen Hundes"
Autoren: Heinz Weidt/Dina Berlowitz
Augsburg: Natur Buch Verlag, 1997 (2. Auflage)
ISBN 3-8944-287-3

"Das Wesen des Hundes - Verhaltenskunde für eine harmonische Beziehung zwischen Mensch und Hund"
Autoren: Heinz Weidt/Dina Berlowitz
Augsburg: Natur Buch Verlag, 1998
ISBN 3-89440-294-6

Das sind zwei relativ aktuelle Bücher, die einerseits die neuesten Erkenntnisse der Verhaltensforschung aufzeigt und eigene Forschungserkenntnisse der beiden darlegt. Und andererseits sind sie einfach geschrieben und mit vielen Fotos das ganze anschaulich dargestellt und v.a. wird auch der Bezug zum Alltag und zur Erziehung des Welpens gut gezeigt. Die zwei haben langjährige Erfahrung mit Welpenprägungsspielstunden.

Gleichzeitig würde auch auch unbedingt empfehlen eine gute Welpengruppe zu suchen. Es ist nicht möglich einen Welpen nur selber optimal aufzu- und erziehen. Er muss die Hundesprache lernen. Schnauzengriff und auf den Rückendrehen ist gut und recht, doch der Hund muss zuerst lernen was das bedeutet!!! Hunde werden nicht mit der Hundesprache geboren! und da er ja nur so kurze Zeit mit den anderen zusammen war, wird er hier wohl deutliche defizite im Vergleich mit "normal" aufgezogenen Welpen haben.

Grüsse
Jenny

der Züchter war ein DSH Züchter, er sagte man darf nur 8 Welpen haben um Papiere für alle zu bekommen, dann haben wir sie WELPEN GENOMMEN OHNE AMME der Züchter hätte die 3 Welpen sicher nicht am Leben gelassen!! jetzt darf er auch nicht mehr Züchten, ob das mit dem Nackenschütteln ein Märchen ist oder nicht wichtig ist das der Welpe so lernt was er darf oder was nicht, bei uns hat er immer super hingehauen

die Welpen haben wir mit der Flasche aufgezogen, als es zum Tätowieren ging sagten alle das unsere Welpen die besten sind!!! auch ohne Amme

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: :Ich habe mal von einem Züchter drei Welpen bekommen die waren 10 Tage :alt, da die Hündin 8 Welpen bekam, und es nicht selber schaffte sie zu äugen.
: Hattest Du eine Amme? Ansonsten weiß ich nicht, warum ein Züchter die Welpen mit 10 Tg von der Mutter nimmt!? Außer er war zu faul die ganzen Wochen bei-zu-füttern!?
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Hallo Frank!

Die Welpen waren ca. 3Wochen alt als die Mutter sich nicht mehr für sie interessierte und die "Züchterin" begann sie zu trennen.
In meiner ersten Mail schrieb ich ja bereits das die kleinen es sehr schlecht hatten.
Im Detail lagen sie in ihrem eigenen Kot und bekamen normales Hundefutter(kein Welpenfutter) und Wasser. Nachts bekamen sie teils von der Mutter Milch. Übrigens rühren Sie kein Wasser an. Ich muß selbst jetzt noch etwas Milchpulver unterrühren damit er es trinkt. Anfangs habe ich ihn mit der Flasche versucht groß zu ziehen, aber da er leider nach wie vor sein Essen und trinken "runterschlingt" und sich an der Flasche ständig verschluckt hat, bekommt er es mittlerweile aus der Schale.

Die "Züchterin" war vollig überfordert und nicht wirklich daran interessiert was aus den kleinen wird. Hauptsache weg, so traurig es auch ist.
Glücklicherweise stellte sich beim anschließenden Besuch beim Tierarzt heraus das der Kleine glücklicherweise gesund ist.

Hallo Jazzy

Dein Welpe ist noch sehr jung und wie Du schreibst auch sehr früh von seinen Wurfgeschwistern getrennt worden. Die Beißhemmung bei Hunden entwickelt sich im Welpenalter, wenn die Wurfgeschwister miteinander spielen. Dabei kam es bei einigen unserer Würfe durchaus zu blutigen Verletzungen, die sich die Welpen gegenseitig zufügten. Erst wenn die Rangordnung feststand, und auch der letzte Kleine begriffen hatte, daß beißen weh tut, kehrte wieder Ruhe ein.
Deshalb ein Rat, für den mich einige wahrscheinlich steinigen werden: beiß zurück. Mein Mann und ich haben schon einige Male Waisenkätzchen und verwaiste Hundewelpen aufgezogen und wenn die Zwerge in das "Beißalter" kamen und zu ruppig wurden, haben wir sie schlicht und einfach ins Ohr oder in den Nacken gebissen und dann einige Zeit ignoriert. Bei uns hat es bisher immer funktioniert. Wir haben uns das von unserem Altrüden abgeschaut, der die Kleinen, wenns ihm zu bunt wurde auch ganz dosiert zurückgezwickt hat und sie dann stehenliess.

Liebe Grüße

Elke (die ganz genau weiß, wie lächerlich sich die Vorstellung, daß ein erwachsener Mensch einen Welpen ins Ohr beißt, anhört.)