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Birthe:Gemeinschaftsanschaffung

geschrieben von daniela(YCH) 
Birthe:Gemeinschaftsanschaffung
22. Mai 1999 14:32

Hallo Birthe!
Habe eben Deine Mail an Alex gelesen und möchte Dich vorwarnen: ein Hund als "Gemeinschaftsanschaffung" innerhalb einer jungen Beziehung (ich gehe mal davon aus, daß Du noch relativ jung bist, wie auch Dein Freund)kann ziemlich schief gehen. Spätestens dann, wenn Ihr Zwei studiert, neue Interessen bekommt und Euch dann möglicherweise trennt. Ich gehe da deshalb so intensiv drauf ein, weil solche "Trennungshunde" gerade zuhauf auf unserem Hundeplatz an ein neues Frauchen/Herrchen gewöhnt werden. Fast alle stammten von Besitzern, die jung verliebt waren, nach Osnabrück zogen (zum Studium)und sich auseinanderlebten (weil man sich in einer neuen Stadt und neuem Umfeld wie dem Studium meist ziemlich verändert und entwickelt).
Tja, die Herrschaften trennten sich also und plötzlich war der ehemals so heißgeliebte Hund plötzlich beiden lästig, weil man weniger Zeit hatte, neue Interessen, die neuen Freunde nicht so hundeverrückt waren und es außerdem zeitaufwendig und ziemlich bindend ist, sich allein um einen Vierbeiner zu kümmern. Und da das Tier halt BEIDEN gehörte, fühlte sich keiner so richtig verantwortlich.
Eine böse Geschichte, die mich wirklich ärgert.
Deshalb: überlege Dir gut, was Du Dir mit einem Hund aufhalst, an Zeit, Kosten (!!) und Verantwortung. Und wenn Du Dich dafür entscheidest, dann bring ihn in Eure Beziehung mit ein, dann bleibt er aber DEIN Hund und auch in Deiner Verantwortung! Du kannst ja auch erst einmal abwarten, was das Studium so mit sich bringt. Wenn Du nach einem Jahr immer noch einen Hund haben möchtest, dann tu es. Besser, als aus einer Laune heraus zu handeln, denn für ein Lebewesen sollte man sich nie spontan entscheiden.
Übrigens, den Vorschlag, einen älteren Hund aus dem Tierheim zu nehmen um sich nicht allzu lang an ihn binden zu müssen, finde ich sehr gut!
Liebe Grüße
Daniela