:Hallo Sonja,
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:ich glaube, dass euer Beagle seine Rangordnung in der Familie festsetzen will. Ungefähr in diesem Alter hat unsere Hündin auch angefangen, die Kinder anzuknurren, wenn sie ihrem Knochen zu nahe kamen. Wir haben das ganz ruhig gelöst, indem wir sie dann immer ein paar Gehorsamsübungen machen ließen (Sitz, Platz, bleib), zuerst von mir (ich bin die "Rudelchefin" und dann aber auch vom jeweils betroffenen Kind. Der Hund mußte sich dann, in meinem Beisein , den Knochen wegnehmen lassen und bekam ihn dann, wenn nicht geknurrt wurde, zurück. Bei uns war das Problem ziemlich schnell vorbei.
:Es kommt aber auch darauf an, welche Erfahrungen sie vorher gemacht hat. Schütteln, schreien und schimpfen hilft aber bestimmt nicht, eher Geduld und dem Hund ruhig klarmachen , wo sein Platz in der Familie ist. Mir hat auch sehr viel die Lektüre eines Buches geholfen, das ich hier im yorkie´s von anderen empfohlen bekommen habe, es ist zwar nicht ganz billig, aber echt sein Geld wert, vor allem, wenn man wie wir seinen ersten Hund hat. Es heißt: "Was tu ich nur mit diesem Hund" von Eric H.W.Aldington.
:Laß doch mal hören, ob ihr Erfolg hattet und welche Lösung ihr gefunden habt.
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:Hallo Sanne,
nachdem nun einige Wochen vergangen sind möchte ich kurz berichten, wie es mit der Hundeerziehung weiter ging!
Der Tip mit dem Buch war klasse, das hat schon sehr viel geholfen. Zwar haben wir die immer wieder angesprochene 3-Wochen -Kur nicht gemacht (Aldington schreibt, die solle man nicht anwenden, wenn der Hund zwischen 6-8 Monate alt ist, weil das eine kritische Zeit ist)
aber viele Verhaltensweisen und Situationen konnten wir nun besser deuten und richtig drauf reagieren. So wie Aldington es mehrmals beschreibt war es auch bei uns: weil sich unser Verhalten zum Hund durch die Lektüre geändert hatte, änderte sich auch das Verhalten des Hundes zu uns und die angeblichen Probleme verschwanden praktisch von selbst.
Amy hat gar nichts mehr gegen Kinder sondern freut sich, wenn sie welche sieht. Im Urlaub hat sie ein paar Kinder verschiedenen Alters kennengelernt, die dann immer mit ihr spielten. Die guten Erfahrungen mit diesen Kindern überträgt sie nun auf alle die sie irgendwo sieht. Auch läßt sie sich nun von uns Sachen wegnehmen und auch anfassen wenn sie schläft.
Sie hat gelernt, das ihr nichts passiert wenn sie beim Schlafen gestört wird. Sich Sachen wegnehmen zu lassen, die sie irgendwo gestohlen oder aufgenommen hat (z. B. auf der Strasse ) haben wir ihr mit einem Trick beigebracht: wir tauschen! Sie bekommt etwas (natürlich nicht immer)wenn sie das Objekt ausgibt. Das mag vielleicht nicht ganz korrekt sein, aber so ist sie sehr freundlich wenn man ihr was wieder wegnimmt.
Uns knurrt sie gar nicht mehr an und ist insgesamt nicht mehr so ängstlich wie vorher sondern viel fröhlicher und neugieriger.
Durch das Buch habe ich einiges gelernt, was ich gar bemerkt habe. Der Hund meiner Eltern ist die Liebenswürdigkeit in Person und nach einigen Jahren Hundeschule sehr gehorsam. Durch das Lesen von Aldingtons Buch habe ich aber gemerkt, wie dieser Hund tatsächlich im Haus das Ruder in der Hand hat und alle bestimmt. Zwar auf eine freundliche Art, aber so das jeder das macht was er will!
Ich habe ihnen jetzt auch das Buch zum Lesen gegeben...aber sie wollen den Hund genau so wie er ist und nicht anders.
Wir jedenfalls kommen mit unserem Beagle nun sehr gut zurecht und wollen uns deshalb für den guten Tip bedanken!!!
Viele Grüße,
Amy und ihre Leute