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Welpen - Junghunde

Einen Welpen oder Yorkshire Welpen aufzuziehen ist gar nicht so einfach. Stubenreinheit, alleine bleiben, all das will gelernt sein und eine gute Sozialisierung und Gewöhnung an die verschiedenen Umweltreize helfen Deinem Welpen, sich später im Leben gut zurecht zu finden. Auch der Besuch einer Welpengruppe ist wichtig für die Entwicklung der Kleinen.  
soll ich schon richtig streng sein?
18. Juni 1999 09:07

Hi Katharina,

auch ich bin in dem Alter sehr fürs "Abholen", wobei man aber trotzdem schon langsam anfangen kann, das Abrufen mit einer außergewöhnlichen Superbelohnung (weil es eigentlich das Wichtigste ist, was ein Hund lernen muß), wenn es klappt, zu üben und zwar erst ohne Ablenkung und später bei immer größerer Ablenkung, auch aus dem Spiel. Aus dem Spiel auch zwischendurch mal, ohne, daß der Hund direkt an die Leine kommt und "abgeführt" wird, sondern so, daß er ansschließend weiterspielen darf. Dann empfindet er das Abrufen nicht als etwas Negatives. Aber wenn es im Spiel nicht klappt, meine ich mich erinnern zu können, daß auch Briard-Jutta im Welpenalter unbedingt das Abholen empfahl.
Liebe Grüße senden
suki und maxi

18. Juni 1999 09:28

Hallo!

Es kann wirklich sein, daß ich mich etwas mißverständlich ausgedrückt habe.
Ich werde das Gefühl nicht los, daß einige hier denken, ich quäle meine
Hunde;bzw. Hunde allgemein.
Wenn ich im Zusammenhang mit der Hundeerziehung wie ich sie praktiziere
gesagt bekomme, es wäre Gewalteinwirkung, dann frage ich mich ernsthaft
wieso meine Hunde keineswegs den Eindruck von gequälten Kreaturen machen.
Wir könnten nun genausogut über den *Klaps* bei der Kindererziehung
reden. Dann schreien auch einige auf und sagen "Gewalt".
Wie gesagt, man kann es auch übertreiben. Und man kann den Hund auch
vermenschlichen; was meines Erachtens sehr schlimm für den Hund ist.
Ich habe Bekannte,deren 11 Hunde ein Rudelmitglied regelrecht zu Tode
gebissen haben. Nicht weil die Hunde allesamt durchgeknallt waren, sondern
aus "rudelpolitischen Gründen".
Habt ihr euch mal überlegt, was ihr macht, wenn ihr den Welpen aus einer
Gruppe herausholt, ihn auf dem Arm nehmt und zurücktragt??
Selbe Geschichte, wie die Omis, die ihre Kleinhunde hochnehmen, wenn ein
größerer Hund auf sie zukommt; sie lernen sich nicht ergeben sondern
werden durch die erhöhte Position zum dominaten Verhalten geführt.
Mit der Folge,daß sie sich, können sie mal nicht "entkommen" nicht
ergeben und verbissen werden.
Ich frage mich, wieso ich einen Hund wie einen Roboter steuere, wenn ich
von ihm zu seinem eigenen Schutz verlange, daß er kommt wenn ich rufe und
zwar bedingungslos.Denn wenn er mal auf die Straße vor ein Auto läuft,
kann ich ihm nicht die Wahl lassen "och ich lass ihn..ist ja noch ein Baby".
Wir reden davon, dass der Welpe ein Zeichen von mir bekommt, daß das
Verhalten, das er an den Tag liegt nicht erwünscht ist.Und dieses Zeichen
muss er früh mitbekommen, sonst haben sich schon Verhaltensweisen eingestellt,
die man dann wieder nach und nach wieder abtrainieren muss.
Und wenn wir gerade beim Alter sind. Ein 6 monatiger Welpe ist in
"Menschenjahren" ausgedrückt ein Teenager; ca. "15 Jahre alt".
Beginne ich bei einem Menschen mit 15 mit der Erziehung hab ich es wirklich
geschafft, da bin ich sehr früh dran, nicht wahr?


18. Juni 1999 09:43

Hallo.

:Reagieren tun sie schon - mit Angst und Schmerz. Als dem Hund überlegener Mensch habe ich den Anspruch an mich, meine Hunde ohne Gewalteinwirkung zu erziehen. Das hat nix mit
verhätscheln zu tun oder mangelnder Konsequenz zu tun.

Ich kann mich nicht erinnern, daß meine Hunde auf diese Art und Weise reagiert haben.
Ich habe auch einen Anspruch und der heisst: Nur einem Hund, der hört kann ich
die größtmögliche Freiheit gewähren. Ich glaube viele sind sehr schnell bereit
"Gewalt" zu schreien, wenn man den Hund auch nur anfasst.
Es gibt sowas wie eine Sprache, die der Hund versteht. Schläge lehne ich ab,
die versteht kein Hund. Den Ruck an der Leine versteht er aber.
Eine Bekannte hat ihren kleinen Cocker versucht mit Leckerlis, mit Rufen
mit Winken(?) auf sich aufmerksam zu machen. Mit der Reaktion, daß der
Hund nun fast 2 Jahre alt ist, und sie ihn nicht von der Leine machen kann,
weil "er nicht hört". Sie empfand das ziehen an der Leine als Gewalt.
Was hat der Hund nun davon? Meistens haben die Hunde das schnell raus,
was passiert, wenn sie nicht kommen. Verbunden mit einem Leckerli
lernen sie "Komm" mit zweimal "beiziehen". Bei mir hört der Hund ohne
Probleme.
Klar werden andere Hunde auch groß. Das sind die, die immer
an der Leine sind, gerade bei Huskies ist der Prozentsatz derer, die nie
von der Leine kommen sehr sehr hoch.
Entschuldige, aber bei dem Wort "Brachialgewalt" musste ich lachen.
Darunter stelle ich mir etwas anderes vor,als das was ich mache.
Da müsste ich den Hund schon halb totgeschlagen haben, bis ich da sowas
wie Brachialgewalt anwende.
Es gibt Verhaltensweisen im Rudel,die sehr viel härter sind als das was
man anrichten kann, wenn man seinen Hund an der Leine zieht.

Nochmal: Es kann keine Rede davon sein, mit voller Wucht den Hund beizu-
ziehen, wir reden davon, daß ich ihn an der Flexileine laufen lasse, ihn
rufe, er kommt nicht und ich ziehe an der Leine. Und das mache ich genau
1 bis 2 mal. Dann weiß er was ich von ihm will.
Kleine Kinder fallen schonmal aus dem Kinderwagen oder aus dem 5.Stock und
tun sich nichts. Und dann sollen alle Welpen, die jemals an der Leine
ruckartig beigezogen haben einen Defekt haben?
Was ist mit den Hunden, die hinter ihren Besitzern hergezogen werden??

18. Juni 1999 09:34

Hi Marion,

: Habt ihr euch mal überlegt, was ihr macht, wenn ihr den Welpen aus einer
: Gruppe herausholt, ihn auf dem Arm nehmt und zurücktragt??
: Selbe Geschichte, wie die Omis, die ihre Kleinhunde hochnehmen, wenn ein
: größerer Hund auf sie zukommt; sie lernen sich nicht ergeben sondern
: werden durch die erhöhte Position zum dominaten Verhalten geführt.
: Mit der Folge,daß sie sich, können sie mal nicht "entkommen" nicht
: ergeben und verbissen werden.

Es geht nicht darum, den Hund wegzutragen, sondern beim Spielen zu ihm zugehen und ihn dort anzuleinen, ihn quasi abzuholen, weil man in einem gewissen Alter noch nicht erwarten kann, daß er von sich aus das Spiel abbricht.

Liebe Grüße senden
suki und maxi


18. Juni 1999 10:23

Hi Marion,

: Es gibt sowas wie eine Sprache, die der Hund versteht. Schläge lehne ich ab,
: die versteht kein Hund. Den Ruck an der Leine versteht er aber.

Warum sollte er das eine verstehen und das andere nicht? Das versteh ich nun wieder nicht... ;-)

: Eine Bekannte hat ihren kleinen Cocker versucht mit Leckerlis, mit Rufen
: mit Winken(?) auf sich aufmerksam zu machen. Mit der Reaktion, daß der
: Hund nun fast 2 Jahre alt ist, und sie ihn nicht von der Leine machen kann,
: weil "er nicht hört".

Das ist ein individuelles Beispiel, bei dem wir auch nicht genau wissen, wie die Dame das angegangen ist - bei anderen Hunden klappt Abrufen mit Belohnung prima, wenn sie erstmal aus dem Welpenalter raus und etwas ruhiger und vernünftiger sind.


: Nochmal: Es kann keine Rede davon sein, mit voller Wucht den Hund beizu-
: ziehen, wir reden davon, daß ich ihn an der Flexileine laufen lasse, ihn
: rufe, er kommt nicht und ich ziehe an der Leine. Und das mache ich genau
: 1 bis 2 mal. Dann weiß er was ich von ihm will.

Toll, daß das bei Deinen Hunden klappt. Ich hab es früher auch mit Schleppleine und Rucken versucht - aber Maxi hat schon nach 2mal durchschaut, daß es mit dem Teil zusammenhängt, was da an ihrem Geschirr befestigt war, ist brav gekommen, solange sie an der langen Leine hing und hat es sofort ausgenutzt, wenn diese entfernt wurde. Außerdem war sie von dem Ruck in keinster Weise erschrocken oder verunsichert. Das Rucken mag bei sensiblen Hunden funktionieren (auch wenn ich der Meinung bin, daß gerade bei sensiblen Hunden eben auch Methoden ohne körperliche Einwirkungen gut funktionieren), bei anderen kann man sich zu Tode rucken und warum rucken, wenn es noch andere Möglichkeiten gibt, die dem Hund sogar Spaß machen...

Liebe Grüße senden
suki und maxi

18. Juni 1999 10:55

Hallo Suki!
Bei dieser ganzen Diskussion kann ich Dir nur zustimmen. Es geht auch ohne Gewalt! n Hi Marion,
Gruss, Juliane