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Welpen - Junghunde

Einen Welpen oder Yorkshire Welpen aufzuziehen ist gar nicht so einfach. Stubenreinheit, alleine bleiben, all das will gelernt sein und eine gute Sozialisierung und Gewöhnung an die verschiedenen Umweltreize helfen Deinem Welpen, sich später im Leben gut zurecht zu finden. Auch der Besuch einer Welpengruppe ist wichtig für die Entwicklung der Kleinen.  
zu jung für den Hundeplatz?
05. Juli 1999 10:07

Hi, Yvonne,
erst mal entschuldigung dafür, daß ich mich so lange nicht gemeldet habe, aber wie du vielleicht gemerkt hast, habe ich mich auch im Forum kaum gemeldet, weil ich einfach keine Zeit hatte.
Jetzt aber zu dem Problem mit dem kleinen Kaukasen.
Wenn es sich ebi dem Tier wirklich um einen Kaukasen handelt, kann ich nur hoffen, daß irgendjemand, entweder die besitzer, oder aber zumindest jemand auf dem Hundeplatz Erfahrung mit diesen hunden hat.
Es ist nämlich wirklich nicht ganz einfach, solche Hunde zu motivieren, wie ich selbst einmal miterlebt habe!
Erstens finde ich persönlich 4,5 Monate noch ziemlich früh für eine gruppe, in der auch erwachsene Hunde mitnmachen, in dem Falle sind mir die Leute sogar ganz sympatisch, wenn sie sagen: Bis hierher und nicht weiter, das wird zu viel für unseren Hund. Das Problem sehe ich eher darin, WIE die Leute aufhören. Ich würde niemals mit Rio eine Übung abbrechen, wenn sie etwas nicht gemacht hat oder keine Lust mehr hat. Ich höre grundsätzlich dann auf, wenn etwas besonders gut gelaufen ist, und Rio noch motiviert ist. Dieser Zeitpunkt ist bei einem Welpen natürlich viel früher erreicht!
Ich würde den Besitzern empfehlen, immer nur 7-8 Minuten-Einheiten zu machen, dafür öfters am Tag. Diese Übungseinheiten können ja auch am Hundeplatz stattfinden, je nach dem. Aber auch dort sollten sie nicht länger sein.
Die Leinenführigkeit ist sicher wichtig, und meines erachtens auch schon beim Junghund recht gut zu erlernen. Aber an solchen heißen Tagen wie gestern halte ich Übungen am Hundeplatz sowieso nur begrenzt für sinnvoll. Vielleicht gibt es bei Euch in der Nähr einen Bach oder so, den meisten macht es auch Spaß, mal einen kleinen Ausflug zu machen, und den Hunden ist das sicher angenehmer.
Ich würde Dir empfehlen, es zu akzeptieren, wenn die Besitzer aufhören wollen, sie kennen ihren Hund schließlich am Besten. Aber vielleicht kannst Du sie dazu kriegen, ANDERS aufzuhören, mit einer Übung, die klappt, mit einem "Sitz" oder so, damit der Hund nicht gewonnen hat, wenn er sich hinschmeißt und nicht mehr weiter will. Dann bleibt sowohl die Motivation bestehen, weil er ja ganz doll dafür gelobt wird, weil er zum schluß etwas richtig gemacht hat, und außerdem haben seine Besitzer die Oberhand, er hat sie nicht besiegt.
Viel Spaß weiterhin, ich melde mich bald,
Tschüß, Eva und Rio

05. Juli 1999 10:25

Hallo, Yvonne!
Abgesehen davon, dass so ein Kaukasischer Schaeferhund wirklich am besten bei einem Fachmann aufgehoben ist, finde ich es ueberhaupt nicht gut, einen Welpen oder auch Junghund (da gibt's bei uns prinzipiell nur Einzelunterricht) in einer Gruppe mit ausgewachsenen Hunden mitlaufen zu lassen. Und wenn an so einem Tag kein weiterer Welpe da ist, ist es besser mit den Leuten ein paar Minuten alleine was zu machen oder sie wieder nach Hause zu schicken.
Ich habe am Samstag bei der Hitze in der Welpenstunde ueberhaupt nichts mit den Hunden gemacht. Wir haben ein Planschbecken aufgestellt und die Hunde einfach baden und spielen lassen. Die meisten waren nach einer halben Stunde erledigt und haben im Schatten geruht.
Liebe Gruesse, Juliane


05. Juli 1999 10:39

Hallo Yvonne!
Ich sehe das Problem eher an den unterschiedlichen Alterstufen der Hunde. Du schreibst ja auch, daß sonst die Hunde in verschiedenen Gruppen sind. Die Hunde aus der Wlpengruppe sind 4,5 und 8 Monate alt? Bei uns geht die Welpengruppe bis zu 6 Monaten und dann bis zu 8 Monaten die Junghundegruppe. Und alle drei brauchen doch vrschiedene Arbeit. Schon das Spielen ist für einen 4,5 monate alten Hund mit lauter Erwachsenen ja anstrengender als nur mit leichaltrigen. Bei Welpen sollte schon ein paar Übungen stattfinden, aber eher spielerisch und immer nur kurz zwischen den Spielpausen. Unsere Welpen spielen ca. 1 Stunde. Bei manchen ist das zu lang und man muß sie früher herausnehmen. In der Mitte (ca.) üben wir für ein paar Minuten "Sitz" unter ablenkung, komische Geräusche ertragen ohne Angst und Leckerchen abnehmen. Leinenführigkeit oder Sitz auf Entfernung beginnen wir meistens erst mit 6 Monaten. (Es gibt natürlich schon Ausnahmen, aber eher selten). Wenn ich mit meinem Welpen spazieren gehe (4Monate) lasse ich sie an der Leine nicht ziehen, aber sie braucht auch noch nicht Fußzu gehen.
Leute, die immer meinen für ihren Hund wäre alles zu viel gibt es immer. Am besten ist ihnen erst mal ein bsschen Zeit zu lassen. Dann beobachten sie die anderen Leute und erkennen meist, daß auch ihr hund mehr kann. Sonst kann man nur versuchen, ihnen verständlich zu machen, daß immer der Mensch entscheien muß wann Ende ist. Wenn er sieht, der Hund ist müde, macht man noch kurz eine Endübung und läßt dann den Hund in Ruhe. Mein Bernhardiner konnte nach seiner OP nicht lange sitzen und legte sich bei Sitz bald hin. Also habe ich kurz nach dem Befehl sitz ihn in Platz geführt, da ich ja wußte, daß er sich hinlegen muß. So habe ich es aber entschieden, und nicht er.
Bei dem heißen Wetter, kann ich mir schon vorstellen, daß es für den Welpen einfach (auch die 10min.) zu viel war.
Gruß, Simone

05. Juli 1999 11:22

Hallo Christina,

: neulich habe ich in unserer Staffel eine Übungseinheit übernommen, da war eine Frau mit einer ganz ähnlichen Einstellung, nämlich der "das schafft mein Hund doch eh nie!". Ich habe dieser Frau dann geraten am besten wieder nach Hause zu gehen, denn mit dieser Arbeitseinstellung kann ich wenig anfangen.
: Auf dem Hundeplatz ist das ähnlich, wer keine Motivation hat, dem sollte man ganz klar die Meinung sagen, zwar freundlich, jedoch bestimmt. Entweder die Leute akzeptieren dass, oder Du siehst sie nie wieder. Mit solchen Menschen nimmt man sich selbst den Spass an der Arbeit, und das ist den anderen Hundeführern nicht fair gegenüber.

mecki: Wäre es nicht besser, den Leuten, die keine Motivation haben, sie zu geben, anstatt sie nachhause zu schicken ??? Ich habe gerade am Samstag den Grundkurs in einer Hundeschule mit meinem Hund abgeschlossen. Da waren es von ursprünglich 7 Teilnehmern bei der Prüfung noch ganze 2 ! Obwohl sich die Trainier sichtlich Mühe gaben, den Leuten zu erklären, daß "Blamage" (wird immer als Aussteigsgrund genannt) hier kein Wort ist. Mit tun die Hunde solcher Menschen immer leid. Später heisst es nämlich dann: Wir waren sogar in einer Hundeschule und er hört dennoch nicht....

gruß mecki




05. Juli 1999 11:39

Hallo Eva,

: Es ist nämlich wirklich nicht ganz einfach, solche Hunde zu motivieren, wie ich selbst einmal miterlebt habe!

Hat man in dem Fall erfolgreich motiviert? Wenn ja wie? Denn dieses Hinterherziehen an der Leine macht dem Hund auf Dauer sicher keinen Spaß und verdirbt ihm jede Laune auf weiteres Üben.

: Erstens finde ich persönlich 4,5 Monate noch ziemlich früh für eine gruppe, in der auch erwachsene Hunde mitnmachen,

War ja auch 'ne Ausnahme, weil der Dietmar diesmal nicht da war. Ich wollte die Leute aber auch nicht einfach wegschicken oder am Rand stehen und zuschauen lassen.

: Aber an solchen heißen Tagen wie gestern halte ich Übungen am Hundeplatz sowieso nur begrenzt für sinnvoll.

Ich habe deshalb gestern auch sehr viel Pause gemacht. Leider haben wir auf dem gesamten Gelände nur sehr wenig Schatten, sonst hätte ich von vorneherein nur im Schatten geübt. Die Sonne war ja nicht nur für die Hunde zu viel. :-))

: Vielleicht gibt es bei Euch in der Nähr einen Bach oder so, den meisten macht es auch Spaß, mal einen kleinen Ausflug zu machen, und den Hunden ist das sicher angenehmer.

Werde mir das für's nächste Mal vormerken, sollte es wieder so warm sein.

: Ich würde Dir empfehlen, es zu akzeptieren, wenn die Besitzer aufhören wollen, sie kennen ihren Hund schließlich am Besten.

Bei uns auf dem Platz gibt es eine ungeschriebene Regel. "Jeder macht mit seinem Hund das mit, was er für richtig hält. Jeder hat die Möglichkeit, Pausen zu machen, sollte der Hund diese brauchen."

: Aber vielleicht kannst Du sie dazu kriegen, ANDERS aufzuhören, mit einer Übung, die klappt,

Ich denke, ich werde mir mal einen Plan machen.´Beim nächsten Mal wird es ja auch wieder 2 Gruppen geben. Vielleicht habe ich dann die Chance, den Kleinen mal aus dem Augenwinkel zu beobachten und bei Bedarf mit den Leuten mal zu reden.

Liebe Grüße

Yvonne und Hexe

05. Juli 1999 12:00

Hi Mecki,

sicher, es ist besser Leute zu motivieren, als sie weg zuschicken.
In unserer Staffel (Rettungshunde), gibt es da aber ein Problem. Neben der Eignung des Hundes spielt die des Führers auch eine große Rolle. Unser Ziel ist es, Leben zu retten, und dafür brauchen wir Leute, die sich und Ihren Hund selbst motivieren können.
Wenn aber die Grundeinstellung total falsch ist, kann es nicht unsere Aufgabe sein, diese Leute umzukrempeln. Wir geben uns zwar Mühe, den Leuten zu helfen, aber die Grunderziehung ist nicht unsere Aufgabe. Dafür gibt es genügend Hundeplätze.

Aber auch da laufen Leute herum, die von vorneherein mit der falschen Einstellung anfangen. Die schauen als erstes den Schutzdienst der SchH III´er Hunde an und sind fest davon überzeugt, dass ihr Hund das auch können muss, und wenn er es dann nicht kann, ist entweder der Hund schlecht, oder der Ausbilder unqualifiziert.
Das der Fehler aber auch beim Halter liegen könnte, sehen sie natürlich nicht.
Mal ganz ehrlich, wie lange hättes Du den Nerv diesen Leuten 1000x zu erklären, dass SIE sich ändern müssen???

viele Grüsse
Christina