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Welpen - Junghunde

Einen Welpen oder Yorkshire Welpen aufzuziehen ist gar nicht so einfach. Stubenreinheit, alleine bleiben, all das will gelernt sein und eine gute Sozialisierung und Gewöhnung an die verschiedenen Umweltreize helfen Deinem Welpen, sich später im Leben gut zurecht zu finden. Auch der Besuch einer Welpengruppe ist wichtig für die Entwicklung der Kleinen.  
zu jung für den Hundeplatz?
05. Juli 1999 14:12

Hallo Christina,

: sicher, es ist besser Leute zu motivieren, als sie weg zuschicken.
: In unserer Staffel (Rettungshunde), gibt es da aber ein Problem. Neben der Eignung des Hundes spielt die des Führers auch eine große Rolle. Unser Ziel ist es, Leben zu retten, und dafür brauchen wir Leute, die sich und Ihren Hund selbst motivieren können.
: Wenn aber die Grundeinstellung total falsch ist, kann es nicht unsere Aufgabe sein, diese Leute umzukrempeln. Wir geben uns zwar Mühe, den Leuten zu helfen, aber die Grunderziehung ist nicht unsere Aufgabe. Dafür gibt es genügend Hundeplätze.

mecki: sorry, aber als ich Deinen Zeilen las dachte ich, Du sprichst von einer Familienhundeschule und nicht von einer Rettungshundestaffel. Das ist in der Tat was anderes. Da muss ich Dir Recht geben.

: Aber auch da laufen Leute herum, die von vorneherein mit der falschen Einstellung anfangen. Die schauen als erstes den Schutzdienst der SchH III´er Hunde an und sind fest davon überzeugt, dass ihr Hund das auch können muss, und wenn er es dann nicht kann, ist entweder der Hund schlecht, oder der Ausbilder unqualifiziert.
: Das der Fehler aber auch beim Halter liegen könnte, sehen sie natürlich nicht.

mecki: nachdem in unserer Hundeschule ja auch die Begleithundeprüfungen laufen, kenne ich dieses Bild und kann es bestätigen.

: Mal ganz ehrlich, wie lange hättes Du den Nerv diesen Leuten 1000x zu erklären, dass SIE sich ändern müssen???

mecki: ich weis es ehrlichgesagt nicht, obwohl ich schon zu der hartnäckigen Sorte Mensch gehöre. Ich musste nämlich bei meiner ersten Husky-Hündin die Hundeschule damals erst "überzeugen" daß Husky dort auch mitmachen kann:smiling smiley)

gruß mecki

06. Juli 1999 20:53

:
: Hallo Yvonne,

: auf unserem Hundeplatz gibt es derzeit einen Welpen. Ich bin mir nicht ganz sicher, denke aber, daß es ein Kaukasischer Schäferhund ist.

Ich weis nicht genau wie ich es sagen soll,denn ich möchte nicht daß Du auf die Füße getreten bist, aber ich versuch´s.

Wenn Du Dir nicht sicher bist, ob der Hund in euer Ausbildungsprogramm passt oder nicht, dann mache das was Du getan hast, lass den Hund mit anderen spielen und erkundige Dich bis zum nächsten mal über die Rasse und ihren ursprünglichen Verwendungszweck.
Wenn dieser Hund zu den Schutz- und Lagerhunden gehört, dann muß man ganz anders mit ihm arbeiten, als mit einem Schäferhund oder Boxer oder Briard.
Sie sind ziemlich stur und machen noch lange nicht das, was Du von ihnen verlangst. Da aber gerade bei solchen Rassen die mentale Überlegenheit des Menschen ungeheuer wichtig ist, muß man wissen wie man mit solch einem Hund umgehen MUSS.
Dann kannst Du auch den Menschen, die einen solchen Hund führen helfen mit ihm klar zu kommen.

Dazu kommt noch, daß der Kleine für sein Alter ziemlich groß aussieht und oft wird vergessen, daß er ja erst 4 Monate alt ist.
Die meisten sind auch noch Mimosen, die nicht zu hart angefasst werden dürfen, aber trotzdem müssen sie lernen, daß nicht alles erlaubt ist was gefällt.
Ich übe gerade mit Batista, sie ist ein Berghund aus Spanien, 4 Monate alt und wiegt 26 kg. Stur wie ein Panzer, findet Halsbänder zum kratzen blöd und mit der Leine ist es auch nicht viel besser. Doch Batista ist eine Schnuppnase und mit kleinen Pansenstückchen hin und wieder kriegen wir die Dame schon zum an der Leinelaufen.

Wenn Du es dann noch schaffst, die Hundebesitzer davon zu überzeugen, daß sie nicht aufhören sollen, sondern durchhalten müssen, dann hast Du schon eine ganze Menge mehr als den üblichen Hundplatzdrill geschafft.

Viele Grüße

von Elke & Anhang


07. Juli 1999 21:03

Hallo Yvonne

Deine Geschichte ist haarzersträubend! Es ist schwierig, bei so viel falschem Verhalten, überhaupt irgendwo anzufangen.



08. Juli 1999 06:19

Liebe Katharina,

: Deine Geschichte ist haarzersträubend! Es ist schwierig, bei so viel falschem Verhalten, überhaupt irgendwo anzufangen.

Versuche doch trotzdem, mir Tips zu geben! Feststellen, daß alles falsch ist bzw. gemacht wurde, kann doch jeder. Wenn Du kannst, gib mir wertvolle Tips, auch wenn ich in der Geschichte Fehler gemacht habe!! Deshalb habe ich doch gefragt. Ich sehe Deine Antwort als wertvolle Kritik. Ich will doch was lernen!! Und wenn's am Ende nicht nur mir, sondern auch dem Owtscharka hilft, dann ist doch allen geholfen!

Also bitte, lass Deine Tips hören!

Also, laß mich nicht hängen und von Dir hören!

In Hoffnung auf Deine Antwort viele liebe Grüße

Yvonne und Hexe



08. Juli 1999 10:52

:
: Hallo an alle,
:
: auf unserem Hundeplatz gibt es derzeit einen Welpen. Ich bin mir nicht ganz sicher, denke aber, daß es ein Kaukasischer Schäferhund ist.
:
: Die ersten 10 Minuten haben die Leute mitgemacht. Es ging da um Erziehung zur Leinenführigkeit. Der Hund mußte dabei ziemlich hinterhergezogen werden, setzte sich manchmal einfach hin und war nicht weiter zu bewegen. Dann ging es wieder ein paar Meter weiter. Nach diesen 10 Minuten habe ich die beiden erstmal in eine Pause geschickt.
:
: Bei der nächsten Übungseinheit habe ich sie dann weiter spielen und ausruhen lassen, da daß lernen von "Sitz aus der Bewegung" in meinen Augen für diesen Hund noch zu früh ist. (Normal geht er in der Welpengruppe, aber der Trainer dafür war gestern nicht da, so daß alle Hunde [insgesamt 7, davon 2 aus der Welpengruppe, der andere war ein 8-monatiger Briard] in einer Gruppe liefen)


So ein Quatsch !!!
Welpen bis zum 8. Monat gehören nicht auf einen Hundeplatz. Die sind noch nicht so belastbar wie erwachsene Hunde.
Was nicht heißen soll gar nichts zu machen.
Die Grunderziehung kann mann schon mit 12 Wochen SPIELERISCH zu Hause beginnen
. Die Welpenspielstunde ist eigentlich zur Sozialisierung gedacht !

Zum Thema "Heiß":
In der Sommerhitze einen Hund auf dem Hundeplatz rumzujagen ist absolut
idiotisch.
Der Hund lernt dabei nur eines: Es geht auch langsam.
Jedenfalls verschlechterst Du damit nur, was der Hund bis dahin gelernt hat.

Gruß Alex.




08. Juli 1999 12:07

Hallo Yvonne

Danke für Deine Mail. Ich versuche, meine Meinung zu Deinem Problem zu schildern.

Als erstes müsste man wissen, wie alt der Welpe ist. Ein Welpe mit ca. acht Wochen und ein Welpe von ca. 16 Wochen - das ist ein grosser Unterschied.

Ich finde, dass man mit seinem Welpen anfangs alleine (nicht auf einem Hundeplatz) in Ruhe gewisse Dinge lernen soll. Als erstes lernt der Welpe seinen Namen. Anschliessend machen wir die kleinen Mini-Spaziergänge ohne Leine, damit der Kleine lernt, in der Nähe zu bleiben und auf den Appell zu hören. Bis zur 14. Wochen würde ich ansonsten keine weiteren Dinge dazulernen. Der Hund hat genug damit zu tun, die Umwelt kennenzuleren, sich an uns zu gewöhnen etc. Mit ca. 15 Wochen würde ich (auch wieder alleine) ganz locker das Kommando "Sitz" in Angriff nehmen. Mehrmals täglich ganz kurz wiederholen und super fest loben, wenn es klappt. Dies wird immer wieder kurz wiederholt. Später kann man mit dem Kommando "Warten/Bleib" fortfahren (alleine, nicht auf dem Hundeplatz). Wichtig ist, dass man in dieser Zeit auch viel mit dem Welpen spielt und den Kleinen an sich bindet.

Ich bin der Meinung, dass man erst auf den Hundeplatz geht, wenn der Hund ein gewisses Mass an Gehorsam kennt und sich ruhig verhält (kein Winseln und bellen etc.). Meiner Meinung nach würde ich dies nicht vor ca. 7 Monaten tun (ausgenommen Welpenspielstunden von 10 - 16 Wochen).

Der Welpe ist komplett damit überfordert, wenn man mit ihm eine oder gar zwei Stunden auf einen Übungsplatz geht (auch wenn man immer wieder Pausen macht) und dann immer wieder gewisse Dinge (Unterordnung) von ihm verlangt. Das ist der beste Weg, einem Hund die Freude an der Arbeit zu nehmen!

Das Gehen an der Leine (ohne ziehen etc.) kann man selbst täglich auf einem kleinen Stück Weg üben. Es ist total unsinnig, mit einem Welpen längere Zeit auf dem Übungsplatz dies zu üben. Das "Bei-Fuss-Gehen" in perfekter Unterordnung sollte man so oder so nicht zu früh verlangen. Wenn man damit anfängt, sollte es korrekt sein (nicht vor 7 - 8 Monaten).

Das Anlernen des Welpen braucht viel Zeit und Geduld. Kein Mensch verlangt von einem Welpen, dass er bereits bedingungslos gehorcht. Es ist toll, wenn ein Welpe oder Junghund gut abrufbar ist und weiss, zu wem er gehört. Alles weitere lernt der Hund mit der Zeit.