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Welpen - Junghunde

Einen Welpen oder Yorkshire Welpen aufzuziehen ist gar nicht so einfach. Stubenreinheit, alleine bleiben, all das will gelernt sein und eine gute Sozialisierung und Gewöhnung an die verschiedenen Umweltreize helfen Deinem Welpen, sich später im Leben gut zurecht zu finden. Auch der Besuch einer Welpengruppe ist wichtig für die Entwicklung der Kleinen.  
DAS NERVT! verhätscheln der Welpen!
22. Februar 2002 13:19


Hallo Jenny

: Wir haben zwar bei unserer ersten Hütehündin die 5-Minuten-Regel pro Monat eingehalten, aber bei ihr kamen viele Unglücksfaktoren zusammen. Wir haben die zweite Hirtenhündin (Hütehund) viel mehr gebremst und ihr sozusagen Ruhepausen verordnet. Das war wohl das BESTE, was wir tun konnten.
:
: Ich finde du widersprichst dir ein wenig. Bei der ersten Hündin habt ihr euch an die 5-Minuten-Regel gehalten und die zweite habt ihr gebremst.

Ich denke nicht, dass das ein Widerspruch ist. Ich gebe dir etwas genauere Angaben:
Die erste Hündin mussten wir mit 9 Monaten (!) einschläfern, wir hatten ja keine Ahnung, dass sie schwerste HD hatte (Röntgen macht man ja normalerweise viel später). Es ging alles schnell, ihr Zustand hat sich praktisch täglich verschlechtert. Am Schluss konnte sie kaum noch normal eine Treppe hoch. Hätten wir das gewusst, hätte ich sie mehr geschont bzw. gebremst, dann wäre der Verlauf (Tempo/Schweregrad) sicher weniger schwer gewesen. Du sagst ja auch, einen HD-Hund würdest du schonen. Dies ist z.B. ein Grund, weshalb ich einen Welpen nicht einfach machen lassen würde. Was die 5-Minuten- Regel anbelangt, so haben wir uns daran mehr oder weniger (wir sind nicht mit der Stoppuhr unterwegs gewesen ;-)) daran gehalten. Auch habe ich beide Hunde die ersten Monate mehrheitlich keine Treppen laufen lassen, ausser vielleicht zu Übungszwecken. Nun war aber der erste Hund hyperaktiv und so ein Welpenleben besteht ja nicht NUR aus Spaziergängen. Aila war oft wach und aktiv. Sie hat wenig geschlafen....Und in der Welpen-/Junghundeschule war sie näturlich länger unterwegs.....etc.

:Meiner Meinung nach wird der Welpe durch die 5-Minuten-Regel doch sowieso schon gebremst.

Wie schon erwähnt: Das Welpenleben besteht ja nicht nur aus Spaziergängen (und ich habe diese Regel auf das Spazieren unterwegs bezogen).
Und mit dem Bremsen meinte ich, dass es auch positiv war, weil sich das auf das GANZE Verhalten des Hundes auswirkt, nicht nur auf den Knochenbau. Und gerade Hütehunde sind ja sehr aktive Hunde, haben aber leider auch HD-Probleme...)

:Wenn ein Hund unter schwerer HD leidet tut er das nicht, weil man ihn überfordert sondern weil er mit diesem Fehler schon zur Welt kommt. Mir ist klar, daß man einen HD-kranken Hund nicht überfordern darf um ihm Schmerzen zu ersparen. Aber ich kann doch keinen Vergleich zwischen einem gesunden und einem HD-kranken Hund anstellen.

Ich habe nicht in erster Linie einen kranken Hund mit einem gesunden Hund verglichen (unsere 2. Hirtenhündin ist erst 1-Jährig und hoffentlich bleibt sie gesund, hat zwar etwas Wachstumsprobleme mit einem Knie), sondern zwei Hunde verglichen, von welchen der erste hyperaktiv war, schwerste HD hatte und der zweite aufgrund der Geschichte ihrer Vorgängerin mehr zurückgehalten wurde (Damit meine ich z. B. dem Hund nach Bewegung/Austoben helfen einzuschlafen, indem man bei ihm neben dem Schlafplatz liegt und die Stirn krault.......

Unsere jetztige Hündin Mimo ist viel ausgeglichener, man kann deshalb auch besser mit ihr arbeiten (und somit auch besser "Aufgaben fürs Hirn", welche nicht bewegungsintensiv sind, stellen). Die Vorgängerin konnte z.B.kaum warten, da sie so übereifrig war......

Wie du siehst hatte ich nicht nur den Aspekt Bewegung - Körperentwicklung gemeint, sondern auch Auswirkungen auf Verhalten/Ausgeglichenheit des Hundes. Ich denke man soll Anlagen (z.B. Hütehund = grosser Bewegungsbedarf) fördern und nicht überfordern.

Ich habe bemerkt, dass es schlussendlich bei der ganzen Hundehaltung (wie auch sonst im Leben) auf das richtige Mass ankommt und dies versuche ich immer wieder zu erarbeiten.

Ich möchte noch hinzufügen, dass aufgrund der Postings im Forum ja eigentlich immer wieder die Frage nach dem richtigen Mass kommt: Wie viel Spielen, wie viel Üben, wieviel Motivation, wieviel Strenge/Konsequenz, wieviel Alleine lassen,??? ............etc.

Ich hoffe ich konnte mich etwas besser ausdrücken, es ist schwierig solch komplexere Dinge übers Forum zu umschreiben. Jeder macht sich ja dann seine eigenen Vorstellungen dazu, oder es fehlen oft Informationen.

Gruss
Jacqueline