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Welpen - Junghunde

Einen Welpen oder Yorkshire Welpen aufzuziehen ist gar nicht so einfach. Stubenreinheit, alleine bleiben, all das will gelernt sein und eine gute Sozialisierung und Gewöhnung an die verschiedenen Umweltreize helfen Deinem Welpen, sich später im Leben gut zurecht zu finden. Auch der Besuch einer Welpengruppe ist wichtig für die Entwicklung der Kleinen.  
Welpenprägung ab 7./8. Woche
12. März 2002 10:30

Hallo Jenny-
ich denke, wenn der Name erwähnt wird und Dinge etwas falsch interpretiert werden- dann wehrt man sich...ohne jetzt gleich zu kochen ! also ich koch deshalb nicht..aber zum eigentlichen Thema.
Ich denke wir sprechen von zwei verschiedenen Welpenbesitzern...der -der sich erst dann Gedanken um den Welpen macht, wenn er nicht mehr zu Hause klar kommt und der -der von vornherein weiss wo sein Weg mit seinem Hund hinführen soll...
Ich kann nur berichten, was ich gesehen habe. Einige Welpenbesitzer hoffen in der Welpenspielstunde bekommt ihr Welpe eine Erziehung, tun aber zu Hause nichts und kümmern sich nur um das nötigste, sprich sie prägen zu Hause ihren Welpen auch nicht.
Für mich ist es aber wichtig-den Welpen auf mich zu prägen und mit dem Welpen viel zu erleben- daher hab ich ja geschrieben wo wir alles waren bis zur 12.Wo. und was wir alles erlebt haben, aber mit Hunden wo ich mir sicher war die sind okay und geimpft.. Überängstlich zu sein ist Quatsch,- klaro, aber lieber vorsicht als nachsicht. Ich habe meinen Welpen von einer super Züchterin- die Welpen erfahren dort eine Prägung, auf Althund, Junghund, Menschen ect. und es schadet dem Welpen dann eben nicht,-wenn er 4Wo. keine übliche Welpengruppe besucht, ich aber mit dem Welpen zusammen vieles unternehme. Es geht nicht darum den Welpen zu isolieren,- ich geh nur in den ersten 4Wo. nicht wie viele es tun spazieren -sondern lass den Welpen im Garten und Haus,- seine Umwelt erkunden und wenn wir etwas unternehmen, dann wohl dosiert und überlegt.
Es liegt aber vor allem an der Rasse- ein Bouvier -Welpe wird sich anders verhalten als mein Golden -Welpe..viel zurückhaltender. Da hab ich auch schon gehört, ihr Bouvier-Welpe ist verängstigt und nicht normal- Quatsch -dies ist schon auch von der Rasse abhängig... ich möcht es nicht pauschalisieren,-gerade bei diesem Thema gehen die Meinung total auseinander..
Jedoch seh ich auch immer wieder Leute -die diesen Tipp bekommen haben so früh wie möglich... der Welpe ist nicht mal 8-14Tage bei den Leuten und wird sofort in die Gruppe gezerrt- der Welpe ist vielleicht 10Wo. und die anderen 12-13Wo. alten Welpen rennen bereits herum, da sie mehr Energie haben,- überrennen oft die Kleinen... der Welpe läuft weg und sucht keinen Schutz bei seinen Besitzer,- denn die kennt er ja kaum...na ich weiss nicht,ob dies ideal war für die Prägung.
Geh ich aber mit meinem 12Wo. alten Welpen,-der mich bereits gut kennt und mit dem ich schon viel unternommen habe , Schutz sucht bei mir und der jetzt schon mehr Kraft hat als ein 9-10Wo. alter Welpe wird wohl leichter in die Gruppe sich eingliedern... dies sind nur Erfahrungen die ich gemacht habe...und geimpft ist er ebenfalls.
Vielleicht wäre überhaupt zu überlegen- eine Welpenspielstunde für 7./8.Wo alte Welpen bis zur 12.Wo und danach in eine Welpenschule bis zur 16.Wo.
Ich hoff jetzt ist einwenig klarer -was ich versucht habe in meinem ersten Posting zu erklären- vielleicht etwas zu kurz formuliert.
Gruß Malaika

12. März 2002 11:02

Hallo Malaika,

jetzt muss ich doch gleich mal ein bißchen sticheln. ;-) Wenn wir es mit den Begriffen schon so genau nehmen, dann müssen wir hier von Sozialisation sprechen und nicht von Prägung. Aber zurück zum Thema...

Ich denke wir liegen trotz anfänglicher Verständigungsschwierigkeiten auf gleicher Wellenlänge. Sicherlich hängt auch immer alles vom Besitzer (Erfahrung, Wissen, Motivation...) selbst und natürlich auch vom Hund (Rasse, Herkunft...) ab. In Deinem Fall ist auch sicher alles richtig gelaufen, aber leider sind diejenigen Hundebesitzer, die sich weniger Gedanken machen, und dann noch zusätzlich einen Hund ohne ausreichende "Vorarbeit" seitens des Züchters oder Vorbesitzers haben, in der Überzahl (zumindest hier bei uns).

Was die von Dir angesprochenen Probleme beim unterschiedlichen Alter der Welpen (10 Wochen und 12-13 Wochen) angeht so kann ich das aus meiner Erfahrung nicht bestätigen. Die meisten Welpen sind in der ersten Stunde unsicher, ob der vielen verschiedenen anderen Hunde - aber genau da liegt ja der Sinn der Sache! Sie sollen lernen mit andersartigen und vielleicht seltsamen Tieren, Menschen und Dingen umzugehen, ohne gleich aus dem Häuschen zu geraten. Es ist unbedingt nötig die Welpen einem wohldosierten(!!!) Stresslevel auszusetzen, da sie nur so später weniger stressempfindlich sein können - was sie zweifelsohne in unserer heutigen Gesellschaft unbedingt sein müssen. In der Regel reichen einige Tage gezielte Eingewöhnung beim Besitzer aus um eine ausreichende Bindung herzustellen. Ich erwische die neuen Besitzer am Liebsten so früh wie möglich um ihnen all die Fehler, die sehr viele Leute immernoch machen, gleich wieder abzugewöhnen. Ist ja auch kein Wunder, althergebrachte Ratschläge wie Nackenschüttler, "Nase ins Pipi stupsen" usw. sterben halt so schnell nicht aus (selbst in der sog. Fachlitaratur nicht).

Ich hoffe soweit ist jetzt alles klar...

Gruß Jenny

13. März 2002 17:59

Hi

: Wie sieht denn für Euch eine optimale Welpenprägung nach Übergabe aus?

Einerseits in eine Welpengruppe gehen, die viel Wert auf Sozialisation zwischen den Hunden legt, an der Bindung Mensch-Hund arbeitet und die auf Umweltprägung achtet. In der Gruppe lernt es sich gerade für eher zurückhaltende Naturen einfacher. Zum Beispiel an den Bahnhof gehen und einfahrende Züge beobachten. Evtl. auch zwei verschiedene Welpengruppen besuchen (habe ich gemacht), da die meisten auf das eine oder andere mehr Gewicht legen.

Dann möglichst überall mitnehmen. Ins Einkaufszentrum, in den Lift, auf Brücken, "durchsichtige" Gittertreppen, belebte Plätze, achte auf viel verschiedene Untergrunde und Böden etc etc. Wichtig ist den Welpen aber niemals zu überfordern. Es reicht auch schon mal einfach eine Viertelstunde oder so auf eine Bank zu sitzen und mit dem Welpen einen belebten Dorfplatz zu beobachten. Es ist wichtig, dass er all diese Dinge in einem ENTSPANNTEN Umfeld kennen lernt, sonst erreichst du genau das Gegenteil. Also z.B. spiel mit ihm (muss ja kein wildes Spiel sein).

Meiner Meinung nach ist das viel wichtiger als schon viele Kommandi. Das Wichtigste ist wohl das "Komm" in den unterschiedlichsten Situationen, immer mit einem freudigen Judihui und viel Lob und Belohnung begleitet. Dazu gehe ich in die Hocke und lasse gerne den Welpen zwischen meine Beine kriechen um das Leckerli aus meiner Hand zu grübeln während ich mit der anderen über den Rücken streiche. NIE nach dem Hund greifen und "fangen" spielen!

öhm... ja das ist was mir so auf die Schnelle einfällt...

Viel Spass mit deinem Wicht!

Grüsse
Jenny

14. März 2002 10:25

: Wie sieht denn für Euch eine optimale Welpenprägung nach Übergabe aus?

GAnz einfach: man lässt die welpen sich selbst u.a. prägen. Das ist das optimum.

Man lässt sie auf jedenfall bist zur rudel-rangordnungsphase zusammen.

Erst dann gibt man sie ab, wenn überhauptsmiling smiley, denn man braucht ja die besten selbst. Oder züchtet jemand tatsächlich für andere? Das kann sich Karli gar nicht vorstellen.



: Vielleicht noch zur Info für den ein oder anderen: habe bzw. werde einen Hund vom "harten" Typ (Lagerhund) haben.

Wie der name schon sagt.

Lagerhund lässt sich am besten am, um, auf dem lager prägen. Mehr prägung braucht der nicht!


Ist doch ganz einfach, wenn man tatsächlich einen lagerhund ===braucht====.

BRAUCHT auf dem wort liegt die betonung!!!!
:
: Aufgeregte Grüße
das solltest du auch sein,,, aufgeregtsmiling smiley

Gruss
Karli